organisches psychosyndrom
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Der Internist ◽  
2001 ◽  
Vol 42 (10) ◽  
pp. 1387-1406 ◽  
Author(s):  
H. P. Kapfhammer

Author(s):  
Heribert Fleischmann

In einem 3-Jahreszeitraum wurden prospektiv alle alkoholkranken Patienten, die am Therapieangebot für chronisch mehrfachgeschädigte Abhängige (CMA) (n=139) oder an der Entwöhnungstherapie (EWT) (n=167) teilgenommen haben, zur Untersuchung ausgewählt. Die empirische Überprüfung der Indikationsstellung zu den beiden Therapieverfahren mit einem diskriminanzanalytischen Vorgehen zeigte, dass 88 % der klinisch zugeordneten Patienten korrekt klassifiziert wurden. </p><p> CMA-Patienten unterschieden sich von EW-Patienten durch folgende klinische Merkmale: höheres Lebensalter, männliches Geschlecht, alleinstehend, schlechtere (Aus-) Bildung, hoher Grad an Behandlungserfahrung, vorbestehende (Minderbegabung, Bildungsmängel, Sonderschulbesuch) und/oder erworbene Funktionsbeeinträchtigung des Gehirns (organisches Psychosyndrom, Korsakow-Syndrom), soziale Folgeschäden (wie z. B. Frühberentung, Wohnsituation, soziale Isolation), Behandlung gegen den eigenen Willen, unrealistische Selbsteinschätzung (Rückfälle während der Behandlung, vorzeitiger Abbruch der Behandlung, große subjektive Zufriedenheit mit einem objektiv ungünstigen Befinden, hoher Grad an Verleugnung). </p><p> Ein hohes Maß an Behandlungserfahrung (häufige Behandlungen, lange Behandlungszeiten) im Vorfeld spricht für einen ungünstigen weiteren Verlauf. Die besten Ergebnisse wurden nach einer individuell angepassten Behandlungsdauer von 2 bis 6 Monaten erzielt. Unter Berücksichtigung ökonomischer Interessen der Kostenträger scheint ein »therapeutisches Zeitfenster« von 30 bis 60 Tagen optimal zu sein.


ORL ◽  
1948 ◽  
Vol 10 (1-2) ◽  
pp. 156-161
Author(s):  
M. Bleuler

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