intersektorale zusammenarbeit
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(FIVE YEARS 3)

H-INDEX

1
(FIVE YEARS 1)

2020 ◽  
Vol 82 (07) ◽  
pp. e72-e76 ◽  
Author(s):  
Raimund Geene ◽  
Bärbel-Maria Kurth ◽  
Svenja Matusall

ZusammenfassungHealth in All Policies (HiAP) ist ein Konzept, das Gesundheit intersektoral betrachtet. Dabei werden zum einen die Auswirkungen von Entscheidungen der verschiedenen Politikbereiche auf die Gesundheit der Menschen untersucht und zum anderen Synergien gesucht, um gesundheitliche Chancengleichheit zu verbessern. HiAP bildet die Grundlage, um gesundheitliche Herausforderungen wie Klimawandel, menschenwürdige Pflege, Inklusion, soziale Chancengleichheit, städtische Lebensqualität oder flächendeckende Versorgung zu bewältigen. Eine Arbeitsgruppe des Zukunftsforums Public Health hat eine Bestandsaufnahme zu HiAP und dessen Umsetzung erstellt, deren Kurzform hier wiedergegeben wird. International gibt es Erfahrungen mit einigen Modellprojekten zu HiAP, in denen durch intersektorale Zusammenarbeit die Krankheitslast nichtübertragbarer Krankheiten verringert und die gesundheitliche Chancengleichheit erhöht werden konnte. In Deutschland haben einige Akteure HiAP als Ziel formuliert und es gibt in einigen Kommunen themenspezifische Modellprojekte, allerdings sind diese bislang weder fachlich noch politisch ausreichend gesichert und analysiert. Internationale Erfahrungen zeigen, dass ein explizites Bekenntnis der politischen Führung eine wesentliche Voraussetzung für HiAP-Prozesse bildet. Durch zivilgesellschaftliche Initiativen eröffnen sich immer wieder themenspezifische Möglichkeitsfenster, die für HiAP genutzt werden können, wenn Politik und Verwaltung tätig werden und über das einzelne Thema hinausgehend nachhaltige Strukturen einrichten. Zentrale Aufgabe solch nachhaltiger Strukturen ist es, die Vielfalt bestehender Ansätze in Erfahrungs- und Wissensplattformen zu bündeln und mit Koordination und gemeinsamer Zielorientierung zu stärken. Dazu bedarf es eines gestärkten Public-Health-Systems. HiAP ist in diesem Sinne Bestandteil und Motor auf dem Weg zu einer Public-Health-Strategie für Deutschland, die durch das Zukunftsforum Public Health ausgearbeitet wird, um durch ein gemeinsames Vorgehen die Gesundheit der Menschen in Deutschland zu verbessern. HiAP kann hier ein entsprechendes Claim darstellen und die Instrumente liefern um dieses Ziel in die Praxis umzusetzen.


2020 ◽  
Vol 15 (4) ◽  
pp. 347-353
Author(s):  
Caroline Bentgens

Zusammenfassung Hintergrund Intersektorale Zusammenarbeit ist eine wichtige Strategie in der kommunalen Gesundheitsförderung von Kindern, bei der Akteure aus verschiedenen Sektoren und auf unterschiedlichen Steuerungsebenen koordiniert zusammenarbeiten. Fragestellung Wie sehen Experten die intersektorale Zusammenarbeit in der kommunalen Gesundheitsförderung (KGF) der Landeshauptstadt Düsseldorf? Material und Methode Es wurden acht Interviews mit Experten geführt, die in der KGF von Kindern in Düsseldorf auf zwei verschiedenen Steuerungsebenen tätig sind. Drei Experten sind der operativen und fünf der strategischen Steuerungsebene zuzuordnen. Die Interviews wurden einer Qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Ergebnisse Die Experten beschreiben vielfältige positive Aspekte intersektoraler Zusammenarbeit, die die eigene Arbeit bereichern, den Zugang zur Zielgruppe vereinfachen und die Bedeutung des Themas gegenüber Politik und anderen Stakeholdern steigern. Verbesserungswürdig sind die Zusammenarbeit mit den Krankenkassen und die Steuerungsstrukturen. Schlussfolgerungen Die Ergebnisse bekräftigen die Wichtigkeit intersektoraler Zusammenarbeit in der KGF und zeigen Entwicklungsmöglichkeiten auf.


2020 ◽  
Vol 28 (1) ◽  
pp. 14-16
Author(s):  
Peggy Looks ◽  
Franziska Reinfried ◽  
Freya Geishecker

ZusammenfassungUmweltbezogene Gesundheitsvorsorge wird zunehmend ein Thema des öffentlichen Gesundheitsdienstes. Um die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels angehen zu können, bedarf es ämterübergreifender Zusammenarbeit. Dies benötigt Voraussetzungen sowohl auf Seiten der Beschäftigten als auch auf Seiten der Verwaltungsstruktur. Das theoretische Konzept des Health in all Policies bildet die Grundlage für das Handeln. Am Beispiel der Stadt Dresden wird beschrieben, wie dies gelingen kann.


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