testikuläre keimzelltumoren
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2021 ◽  
pp. 1-10
Author(s):  
Klaus-Peter Dieckmann ◽  
Arlo Radtke ◽  
Lajos Geczi

<b>Zielsetzung:</b> Die Ergebnisse früherer Studien deuteten darauf hin, dass die Serumspiegel der microRNA (miR)-371a-3p (so genannter M371-Test) eine sehr viel höhere Sensitivität und Spezifität aufweisen als die klassischen Tumormarker für testikuläre Keimzelltumoren (germ cell tumors, GCTs) und sowohl für Seminome als auch für Nichtseminome anwendbar sind. Unser Ziel war es, den Nutzen dieses Tests als neuen Biomarker für GCTs zu bestätigen. <b>Patienten und Methoden:</b> Im Rahmen einer prospektiven Multicenter-Studie wurden die Serumspiegel von miRNA-371a-3p (miR-Spiegel) in Serumproben von 616 Patienten mit testikulären GCTs und 258 männlichen Kontrollen mittels quantitativer Polymerase-Kettenreaktion untersucht. Die GCT-Patientenpopulation umfasste 359 Patienten mit Seminom und 257 mit einem Nichtseminom; 371 hatten eine Erkrankung im klinischen Stadium I, 201 hatten eine systemische Erkrankung und 46 ein Rezidiv. Bei 424 Patienten erfolgten paarige Messungen vor und nach der Orchiektomie und bei 118 Patienten mit systemischer Erkrankung wurden serielle Messungen während der Behandlung durchgeführt. Die miR-Spiegel wurden mit denen von β-HCG (humanes Choriongonadotropin), α-Fetoprotein und Laktatdehydrogenase verglichen. <b>Ergebnisse:</b> Bei der GCT-Primärdiagnose betrug die Sensitivität des M371-Tests 90,1 %, die Spezifität 94,0 %, die Fläche unter der Kurve 0,966 in der Receiver-Operating-Characteristic-Analyse und der positive prädiktive Wert 97,2 %. Die Sensitivität von α-Fetoprotein, humanem β-Choriongonadotropin und Laktatdehydrogenase lag bei Seminomen bei weniger als 50 % und bei Nichtseminomen geringfügig höher. Es bestand eine signifikante Assoziation zwischen den miR-Spiegeln und dem klinischen Stadium, der Größe des Primärtumors und dem Ansprechen auf die Behandlung. Bei Rezidiven waren erhöhte miR-Spiegel zu beobachten, die anschließend bei einer Remission auf den Normalwert abfielen. Teratome exprimierten keine miR-371a-3p. <b>Schlussfolgerung:</b> Mit einer Sensitivität und Spezifität von mehr als 90 % schneidet der M371-Test besser ab als die klassischen GCT-Tumormarker. Alle histologischen Subgruppen mit Ausnahme des Teratoms exprimieren diesen Tumormarker. Nach weiterer Validierung könnte der Test für den klinischen Einsatz in Betracht kommen.


Der Urologe ◽  
2013 ◽  
Vol 52 (9) ◽  
pp. 1290-1295 ◽  
Author(s):  
F. Zengerling ◽  
A.J. Schrader ◽  
A. Mohr ◽  
M. Schrader

Der Urologe ◽  
2009 ◽  
Vol 48 (4) ◽  
pp. 393-398 ◽  
Author(s):  
M. Schrader ◽  
M. Hartmann ◽  
S. Krege ◽  
A. Heidenreich ◽  
K. Miller ◽  
...  

2008 ◽  
Vol 39 (06) ◽  
pp. 429-434
Author(s):  
J. Ebbing ◽  
F. Christoph ◽  
C. Kempkensteffen ◽  
S. Weikert ◽  
M. Schostak ◽  
...  

1986 ◽  
Vol 17 (01) ◽  
pp. 25-29 ◽  
Author(s):  
K.-P. Dieckmann ◽  
W. Boeckmann ◽  
W. Brosig ◽  
D. Jonas ◽  
H.-W. Bauer

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