sensitivität und spezifität
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160
(FIVE YEARS 41)

H-INDEX

8
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
G. M. Oremek ◽  
K. Passek ◽  
J. Dröge ◽  
F. Holzgreve ◽  
D. Ohlendorf

ZusammenfassungDie vorliegende Übersicht zum Biomarker „Lipoprotein(a) – Lp(a)“ wird im Rahmen der Serie Diagnostika des Zentralblatts für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie publiziert, die sich mit dem immer häufigeren Gebrauch der Bestimmung von spezifischen Markern bei sog. Manager-Vorsorgen und Check-up-Untersuchungen beschäftigt. Lipoprotein(a), Lp(a), eignet sich grundsätzlich nicht für solche Vorsorgen, sondern ist ein Marker zur Risikoabschätzung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit. Hier zeigt dieser eine hohe Sensitivität und Spezifität, wobei der Marker aber auf keinen Fall als Screeningparameter zur Frühdiagnostik eingesetzt werden sollte.


Author(s):  
F. Witte ◽  
H.-J. Lakomek ◽  
J. Holzinger ◽  
W.-D. Reinbold

Zusammenfassung Hintergrund Die Diagnose von Patienten mit Polymyalgia rheumatica (PMR) beruht bislang auf der klinischen Symptomatik und laborchemischen Entzündungsparametern. Aktuell wird der Nutzen verschiedener bildgebender Verfahren evaluiert, hierunter die Sonographie, MRT und PET. Ziel der Arbeit/Fragestellung Ziel war die Evaluation der diagnostischen Wertigkeit der 18-Fluordesoxyglukose-Positronenemissionstomographie/Computertomographie (18F-FDG-PET/CT) bei PMR, um die Sensitivität und Spezifität in der diagnostischen Aufarbeitung zu verbessern, sowie die rheumatoide Arthritis (RA) differentialdiagnostisch verbessert abzugrenzen. Material und Methoden Es wurden 18F-FDG-PET/CT-Untersuchungen von 284 rheumatologischen Patienten – hierunter 97 Patienten mit PMR – aus einem 44-monatigen Zeitraum retrospektiv evaluiert. Weiter wurden 13 entzündlich veränderte Regionen via dreidimensionaler Region-of-interest(ROI)-Messung mit Bestimmung des maximalen Standardized-Uptake-Value (SUVmax) analysiert, gefolgt von statistischen Analysen. Ergebnisse und Diskussion Patienten mit PMR zeigten im Vergleich mit einer rheumatologisch behandelten Kontrollgruppe signifikant erhöhte Anreicherungen in allen gemessenen Regionen (p < 0,001). Die Methode mit der stärksten diagnostischen Aussagekraft stellte die Kombination aus vier SUVmax-Messwerten – beider anterolateraler Hüftkapseln und beider Tubera ischiadica – dar, mit einer Sensitivität von 91,3 % und einer Spezifität von 97,6 % bei einem Cut-off von 11,0 SUV für die Erstdiagnose von PMR-Patienten, die noch keine immunsuppressive Therapie erhalten hatten. Patienten mit RA konnten bei Erstdiagnose an ebenjenen anatomischen Regionen signifikant von Patienten mit PMR unterschieden werden (p < 0,001).


Author(s):  
H. Kehrer-Sawatzki ◽  
S. Farschtschi ◽  
V.-F. Mautner

Zusammenfassung Hintergrund Die Neurofibromatose Typ 1 (NF1) ist eines der häufigsten erblichen Tumorprädispositionssyndrome und zählt zu den RASopathien, einer Gruppe von Erkrankungen mit überlappender Symptomatik, die durch Störungen des RAS-vermittelten Signaltransduktionsweges entstehen. Die diagnostischen Kriterien für NF1 sind 1988 definiert worden. Neue klinische und genetische Erkenntnisse erforderten eine Revision dieser Kriterien. Besonders im frühen Kindesalter ermöglichen die NF1-Diagnosekriterien von 1988 häufig noch keine Diagnose der NF1 und keine differenzialdiagnostische Abgrenzung zu anderen RASopathien wie dem Legius-Syndrom. Methoden Es erfolgte eine selektive Literaturrecherche zu Genetik und Symptomatik der NF1. Die Autoren nahmen an einer Delphi-Methode zur Revision der NF1-Diagnosekriterien durch ein internationales Expertengremium teil. Es wurden hierbei auch erstmalig die Diagnosekriterien für das Legius-Syndrom sowie für Mosaikformen beider Erkrankungen erstellt. Ergebnisse Die NF1-Diagnosekriterien wurden überarbeitet; dabei wurden neue klinische Merkmale wie choroidale Anomalien aufgenommen, aber auch genetische Befunde wie der Nachweis pathogener NF1-Genvarianten. Diskussion Mit den revidierten NF1-Diagnosekriterien und den neu erstellten Diagnosekriterien für das Legius-Syndrom ist es nun möglich, auch bei Kindern die Diagnose einer NF1 mit hoher Sensitivität und Spezifität frühzeitig zu stellen. Diese Diagnosekriterien ermöglichen eine genaue differenzialdiagnostische Abgrenzung von anderen Erkrankungen mit phänotypischen Überlappungen zur NF1, was eine frühe Risikostratifizierung und somit eine zielgerichtete Behandlung und Betreuung der Patienten ermöglicht.


2021 ◽  
Author(s):  
R. M. Benz ◽  
V. Makaloski ◽  
M. Brönnimann ◽  
N. Mertineit ◽  
H. von Tengg-Kobligk

Zusammenfassung Hintergrund Traumatische Aortenverletzungen (TAV) sind seltene Folgen von stumpfen Traumata, die eine hohe Mortalität und Morbidität aufweisen. Die schnelle und akkurate Diagnostik sowie die Wahl der korrekten Therapie sind für das Patientenüberleben elementar. Fragestellung Bestimmung des aktuellen Standards der Abklärung von TAV im akuten Trauma-Setting und Evaluation der aktuellen Leitlinien zur Therapie. Material und Methode Eine Literaturrecherche wurde durchgeführt, mit der Suche nach Publikationen, die die Abklärung und Diagnostik der TAV beschreiben. Außerdem wurden Leitlinien für die Behandlung und Nachsorge von TAV zusammengefasst. Ergebnisse In der Literatur wird trotz geringer Spezifität eine konventionelle Thoraxröntgenaufnahme als Initialdiagnostik genannt. Es sollte primär, als Modalität der Wahl, zur Diagnostik und zur Therapiestratifizierung eine Computertomographie (CT) aufgrund der hohen Sensitivität und Spezifität nachfolgen. In allen Leitlinien ist die thorakale endovaskuläre Aortenrekonstruktion („thoracic endovascular aortic repair“, TEVAR) die Therapie der Wahl bei höhergradigen TAV (Grade II–IV) und hat die offene Chirurgie in dem meisten Fällen abgelöst. Schlussfolgerung Nach einer kurzfristig erfolgten CT-Diagnostik und Einteilung wird die TEVAR der offenen Chirurgie bei therapiebedürftigen TAV vorgezogen.


Author(s):  
Friedrich Schorr ◽  
Manfred Walter Essig

ZusammenfassungPankreaskarzinome sind im Vergleich zu anderen Tumorarten relativ selten, die Prognose ist aber weiterhin schlecht, da die Tumoren meist in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert werden. Eine Frühdiagnostik wäre für das Überleben sinnvoll, ein generelles Screening ist für die Allgemeinbevölkerung aufgrund der niedrigen Prävalenz nicht möglich. Ein Screening ist nur für spezielle Risikogruppen mit einem hohen/erhöhten Karzinomrisiko (Keimbahnmutationen, familiäres Pankreaskarzinom, muzinöse zystische Pankreastumoren) etabliert. Weitere Risikokonstellationen (Pankreatitis, Diabetes mellitus, Zigaretten- und Alkoholabusus) sollten jedoch beachtet werden, um frühe Neoplasien nicht zu übersehen. Bedeutung kommt insbesondere der transabdominellen Ultraschalluntersuchung als weit verbreitetem erstem Untersuchungsverfahren zu. Damit können bereits erste Verdachtsmomente mit hoher Sensitivität beschrieben und der Tumorverdacht kann durch Einsatz von Ultraschallkontrastmittel erhärtet werden. Die Endosonografie hat in der weiteren Diagnostik eine herausragende Bedeutung. Durch zusätzliche Verfahren mit Einsatz von Ultraschallkontrastmittel, Elastografie und Feinnadelpunktion ist in der Regel eine definitive Klärung mit hoher Sensitivität und Spezifität möglich mit dem Ziel, die bislang schlechte Prognose des Pankreaskarzinoms weiter zu verbessern.


Author(s):  
G. M. Oremek ◽  
K. Passek ◽  
E. Wanke ◽  
M. H. Bendels ◽  
D. Ohlendorf

ZusammenfassungDie vorliegende Übersicht zu den Knochenmarkern Knochen-Sialoprotein (BSP), carboxyterminales Typ-I-Kollagen-Telopeptid (CTX) und N‑aminoterminales Typ-I-Kollagen-Telopeptid (NTX) wird im Rahmen der Serie „Tumormarker“ des Zentralblatts für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie publiziert, die sich mit dem immer häufigeren Gebrauch der Bestimmung von spezifischen Markern bei sog. Manager-Vorsorgen und Check-up-Untersuchungen beschäftigt. BSP, CTX und NTX eignen sich grundsätzlich nicht für solche Vorsorgen, sondern sind Marker zur Therapie‑, Verlaufs- und Rezidivkontrolle von Knochenmetastasen. Unabhängig davon ist über diese Marker vielfach publiziert worden, wobei sich zudem eine hohe Sensitivität und Spezifität zeigt. Die Marker eignen sich aber auf keinen Fall als Screening-Parameter zur Frühdiagnostik und sollten hier nicht eingesetzt werden.


2021 ◽  
Vol 46 (03) ◽  
pp. 227-228

Die Klassifikationskriterien für systemischen Lupus erythematodes (SLE) der European League Against Rheumatism (EULAR) und des American College of Rheumatology (ACR) von 2019 zeigten in der Validierungsstudie eine hohe Sensitivität und Spezifität. In einer neuen Studie wurde untersucht, wie sensitiv und spezifisch die Kriterien bei der Diagnosestellung in bestimmten Subgruppen (frühe Erkrankung, Männer, bestimmte Ethnien) sind.


Author(s):  
G. M. Oremek ◽  
K. Passek ◽  
M. Bendels ◽  
E. M. Wanke ◽  
D. Ohlendorf

ZusammenfassungDie vorliegende Übersicht zum Biomarker TRACP5b wird im Rahmen der Serie „Tumormarker“ des Zentralblatts für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie publiziert, die sich mit dem immer häufigeren Gebrauch der Bestimmung von spezifischen Markern bei sog. Manager-Vorsorgen und Check-up-Untersuchungen beschäftigt. TRACP5b eignet sich grundsätzlich nicht für solche Vorsorgen, sondern ist ein Marker zur Therapie‑, Verlaufs- und Rezidivkontrolle von Osteoporose und der ossären Metastasen. Hier zeigt dieser eine hohe Sensitivität und Spezifität, wobei der Marker aber auf keinen Fall als Screeningparameter zur Frühdiagnostik eingesetzt werden soll.


2021 ◽  
pp. 1-10
Author(s):  
Klaus-Peter Dieckmann ◽  
Arlo Radtke ◽  
Lajos Geczi

<b>Zielsetzung:</b> Die Ergebnisse früherer Studien deuteten darauf hin, dass die Serumspiegel der microRNA (miR)-371a-3p (so genannter M371-Test) eine sehr viel höhere Sensitivität und Spezifität aufweisen als die klassischen Tumormarker für testikuläre Keimzelltumoren (germ cell tumors, GCTs) und sowohl für Seminome als auch für Nichtseminome anwendbar sind. Unser Ziel war es, den Nutzen dieses Tests als neuen Biomarker für GCTs zu bestätigen. <b>Patienten und Methoden:</b> Im Rahmen einer prospektiven Multicenter-Studie wurden die Serumspiegel von miRNA-371a-3p (miR-Spiegel) in Serumproben von 616 Patienten mit testikulären GCTs und 258 männlichen Kontrollen mittels quantitativer Polymerase-Kettenreaktion untersucht. Die GCT-Patientenpopulation umfasste 359 Patienten mit Seminom und 257 mit einem Nichtseminom; 371 hatten eine Erkrankung im klinischen Stadium I, 201 hatten eine systemische Erkrankung und 46 ein Rezidiv. Bei 424 Patienten erfolgten paarige Messungen vor und nach der Orchiektomie und bei 118 Patienten mit systemischer Erkrankung wurden serielle Messungen während der Behandlung durchgeführt. Die miR-Spiegel wurden mit denen von β-HCG (humanes Choriongonadotropin), α-Fetoprotein und Laktatdehydrogenase verglichen. <b>Ergebnisse:</b> Bei der GCT-Primärdiagnose betrug die Sensitivität des M371-Tests 90,1 %, die Spezifität 94,0 %, die Fläche unter der Kurve 0,966 in der Receiver-Operating-Characteristic-Analyse und der positive prädiktive Wert 97,2 %. Die Sensitivität von α-Fetoprotein, humanem β-Choriongonadotropin und Laktatdehydrogenase lag bei Seminomen bei weniger als 50 % und bei Nichtseminomen geringfügig höher. Es bestand eine signifikante Assoziation zwischen den miR-Spiegeln und dem klinischen Stadium, der Größe des Primärtumors und dem Ansprechen auf die Behandlung. Bei Rezidiven waren erhöhte miR-Spiegel zu beobachten, die anschließend bei einer Remission auf den Normalwert abfielen. Teratome exprimierten keine miR-371a-3p. <b>Schlussfolgerung:</b> Mit einer Sensitivität und Spezifität von mehr als 90 % schneidet der M371-Test besser ab als die klassischen GCT-Tumormarker. Alle histologischen Subgruppen mit Ausnahme des Teratoms exprimieren diesen Tumormarker. Nach weiterer Validierung könnte der Test für den klinischen Einsatz in Betracht kommen.


Pneumologie ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
P. Luu ◽  
S. Tulka ◽  
S. Knippschild ◽  
W. Windisch ◽  
M. Spielmanns

Zusammenfassung Einleitung Akute COPD-Exazerbationen (AECOPD) im Rahmen einer pneumologischen Rehabilitation (PR) sind häufige und gefährliche Komplikationen. Neben Einschränkungen der Lebensqualität führen sie zu einem Unterbrechung der PR und gefährden den PR-Erfolg. Eine Abhängigkeit zwischen dem Krankheitsstatus und einem erhöhten Risiko für eine AECOPD ist beschrieben. Dabei stellt sich die Frage, ob der Charlson Comorbidity Index (CCI) oder die Cumulative Illness Rating Scale (CIRS) dafür geeignet sind, besonders exazerbationsgefährdete COPD-Patienten in der PR im Vorfeld zu detektieren. Patienten und Methoden In einer retrospektiven Untersuchung wurden die Daten von COPD-Patienten, welche im Jahr 2018 eine PR erhielten, analysiert. Primärer Endpunkt der Untersuchung war die Punktzahl im CCI. Alle Daten wurden dem Klinikinformationssystem Phönix entnommen und COPD-Exazerbationen erfasst. Die laut Fallzahlplanung benötigten 44 Patienten wurden zufällig (mittels Zufallsliste für jede Gruppe) aus diesem Datenpool rekrutiert: 22 Patienten mit und 22 ohne Exazerbation während der PR. CCI und CIRS wurden für die eingeschlossenen Fälle für beide Gruppen bestimmt. Die Auswertung des primären Endpunktes (CCI) erfolgte durch den Gruppenvergleich der arithmetischen Mittel und der Signifikanzprüfung (Welch-Tests). Weitere statistische Lage- und Streuungsmaße wurden ergänzt (Median, Quartile, Standardabweichung).Zusätzlich wurde mittels Receiver Operating Characteristic (ROC)-Analyse sowohl für den CCI als auch für den CIRS ein optimaler Cutpoint zur Diskriminierung in AECOPD- und Nicht-AECOPD-Patienten gesucht. Ergebnisse 244 COPD-Patienten erhielten eine stationäre PR von durchschnittlich 21 Tagen, wovon 59 (24 %) während der PR eine behandlungspflichtige AECOPD erlitten. Die ausgewählten 22 Patienten mit einer AECOPD hatten einen mittleren CCI von 6,77 (SD: 1,97) und die 22 Patienten ohne AECOPD von 4,32 (SD: 1,17). Die Differenz von –2,45 war zu einem Signifikanzniveau von 5 % statistisch signifikant (p < 0,001; 95 %-KI: [–3,45 ; –1,46]). Die ROC-Analyse zeigte einen optimalen Cutpoint für den CCI bei 6 mit einer Sensitivität zur Feststellung einer AECOPD von 81,8 % und einer Spezifität von 86.,4 % mit einem Wert der AUC (area under the curve) von 0,87. Der optimale Cutpoint für den CIRS war 19 mit einer Sensitivität von 50 %, einer Spezifität von 77,2 % und einer AUC von 0,65. Schlussfolgerung COPD-Patienten mit einer akuten Exazerbation während der pneumologischen Rehabilitation haben einen höheren CCI. Mithilfe des CCI lässt sich mit einer hohen Sensitivität und Spezifität das Risiko einer AECOPD von COPD-Patienten im Rahmen eines stationären PR-Programms einschätzen.


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