Aktuelle Urologie
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Published By Georg Thieme Verlag Kg

1438-8820, 0001-7868

2022 ◽  
Author(s):  
Cagdas Senel ◽  
Ibrahim Can Aykanat ◽  
Ahmet Asfuroglu ◽  
Tanju Keten ◽  
Melih Balci ◽  
...  

Abstract Purpose: To investigate the role of inflammatory markers in predicting the spontaneous passage of ureteral stones. Methods: We retrospectively reviewed 279 patients with ureteral stones sized 4–10 mm that were managed conservatively. The patients were divided into two groups: Group 1 consisted of 137 patients who passed the stone spontaneously; Group 2 comprised 142 patients without spontaneous stone passage. The groups were compared using the Mann-Whitney U and chi-square tests. In addition, univariate and multivariate analyses were performed to identify the significance of the parameters. Results: The mean age of the patients was 41.2 years. The patients in Group 1 had a significantly lower mean stone size, white blood cell count and neutrophil count. In addition, stone location, presence of hydronephrosis and history of urolithiasis were significantly different between the groups. Neutrophil percentage, neutrophil-to-lymphocyte ratio and platelet-to-lymphocyte ratio were insignificantly lower in Group 1. In a multivariate analysis, stone size, distal location and hydronephrosis status significantly predicted the spontaneous stone passage. However, inflammatory markers including white blood cell count, neutrophil count and neutrophil-to-lymphocyte ratio could not determine the likelihood of spontaneous stone passage. Conclusion: Our results suggest that inflammatory markers are no meaningful parameters for the prediction of spontaneous stone passage.


2021 ◽  
Author(s):  
Abdullah Hizir Yavuzsan ◽  
Sinan Levent Kirecci ◽  
Musab Ilgi ◽  
Semih Turk ◽  
Kerem Bursali ◽  
...  

Abstract Purpose To investigate the relationship between failure to insert a ureteral access sheath (UAS) with inflammation and other clinical parameters in patients treated with flexible ureteroscopy for renal stones. Methods This study included patients who underwent flexible ureteroscopy for the treatment of renal stones in our centre between 2015 and 2020. Patients who underwent any surgical procedure on the ipsilateral ureter and had a history of spontaneous stone passage were excluded. Patients were divided into two groups based on UAS insertion success (group 1) or failure (group 2). Both groups were compared with a view to clinical characteristics, preoperative neutrophil, lymphocyte, monocyte and platelet counts and ratios of these counts, all being considered inflammatory markers. A multivariate logistic regression analysis was performed to determine the independent variables affecting UAS insertion success. Results There were 113 (59.1%) patients in group 1, while group 2 consisted of 78 (40.9%) patients. The rates of male gender, coronary artery disease and preoperative ipsilateral hydronephrosis were significantly higher in group 2, while platelet counts and platelet-lymphocyte ratios were significantly lower. Our analysis revealed four independent predictors for UAS insertion failure: female gender (odds ratio [OR]=2.1) increased the rate of UAS insertion success, while hydronephrosis (OR=1.6), low platelet counts and PLR increased the rate of UAS insertion failure (OR=0.99, OR=0.98, respectively). Conclusion Our results suggest that male gender and ipsilateral hydronephrosis are associated with increased UAS insertion failure. Although we found a relationship between relatively low platelet levels and UAS insertion failure, we think that further studies are needed to investigate this matter.


2021 ◽  
Author(s):  
Ralf Böthig ◽  
Wolfgang Schöps ◽  
Michael Zellner ◽  
Kai Fiebag ◽  
Birgitt Kowald ◽  
...  
Keyword(s):  

ZusammenfassungDas Harnblasenkarzinom ist, nach dem Lungenkrebs, bei Querschnittgelähmten die zweithäufigste zum Tode führende Tumorerkrankung. Die vorliegende Arbeit gibt einen umfassenden Überblick über die für den Urologen wichtigen Unterschiede im Vergleich zu Harnblasentumoren in der Allgemeinbevölkerung.Querschnittgelähmte sind zum Zeitpunkt der Tumordiagnose im Durchschnitt 1 bis 2 Jahrzehnte jünger als Patienten ohne Querschnittlähmung. Der histopathologische Befund bei Erstdiagnose eines Harnblasenkarzinoms bei Menschen mit Querschnittlähmung ist wesentlich ungünstiger als bei Harnblasenkarzinomen in der Allgemeinbevölkerung. Muskelinvasive Tumoren und Tumoren mit geringer Differenzierung sind wesentlich häufiger und der Anteil an Plattenepithelkarzinomen ist deutlich erhöht. Die Häufigkeit nimmt nach über 10 Lähmungsjahren zu. Die Harnblasenkarzinom-Mortalität ist deutlich erhöht und steigt mit zunehmender Lähmungsdauer an.Bei diagnostischen Eingriffen und insbesondere bei der radikalen Zystektomie sind klinisch wichtige Besonderheiten zu beachten. So können z. B. urodynamische Untersuchungen oder eine Zystoskopie eine Autonome Dysreflexie mit hypertensiven Krisen und der Gefahr einer lebensbedrohlichen Bradykardie triggern. Bei einer radikalen Zystektomie sind intraoperativ u.a. die häufig auftretenden Verwachsungen und Verschwielungen der Harnblase zu beachten. Postoperativ treten u.a. häufig, bedingt durch die neurogene Störung des Darmes, schwere Paralysen und prolongierte Darmatonien auf. Die unmittelbar nach der Operation vorzunehmende Lagerung der Patienten zur Vermeidung von Dekubiti und zur Unterstützung der Atmung sowie das Querschnittgelähmten-spezifische Darmmanagement sind unbedingt zu beachten. Weitere Besonderheiten bei querschnittgelähmten Patienten mit Harnblasenkarzinom, die auch in der klinischen Praxis Beachtung finden sollten, sowie Überlegungen zum Screening nach Harnblasentumoren werden im Beitrag dargestellt.


2021 ◽  
Author(s):  
Kerstin Junker

ZusammenfassungDie Analyse von Körperflüssigkeiten („Liquid biopsy“), rückt zunehmend in den Fokus der Biomarkerentwicklung, da sie entscheidende Vorteile gegenüber der Gewebeanalyse aufweist. In den Körperflüssigkeiten können neben Proteinen und Lipoproteinen auch zirkulierende Tumorzellen (CTCs), extrazelluläre Vesikel (EVs) sowie deren Bestandteile und zellfreie Nukleinsäuren (DNA, RNA) analysiert werden. Muskelinvasive Harnblasentumore (MIHB) stellen eine besondere klinische Herausforderung dar. Hier werden neue Biomarker benötigt, um das individuelle Metastasierungsrisiko einzuschätzen, die Metastasierung im Follow-up frühzeitig zu erkennen und die effektivste systemische Therapie für den einzelnen Patienten einzusetzen. Diese Arbeit gibt einen Überblick über den aktuellen Stand zur „Liquid Biospy“ aus dem Blut bei fortgeschrittenen MIHB unter Berücksichtigung von CTCs, zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA), nicht kodierenden RNAs (ncRNAs) sowie EVs und deren Bedeutung für Prognosebewertung und Therapieentscheidung.


2021 ◽  
Author(s):  
Kurt Miller ◽  
Lothar Bergmann ◽  
Christian Doehn ◽  
Viktor Grünwald ◽  
Jürgen E. Gschwend ◽  
...  
Keyword(s):  

ZusammenfassungIn den letzten zwei Jahren sind Anti-VEGFR-Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) in der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom nahezu komplett durch Immuntherapie-Kombinationen mit Checkpoint-Inhibitoren ersetzt worden. Die Prognose der Patienten konnte damit nochmals deutlich verbessert werden. In den entsprechenden Zulassungsstudien wurden mediane Überlebenszeiten von drei bis vier Jahren erreicht. Die TKI-Monotherapie hat bei günstigem Progressionsrisiko, bei Kontraindikationen gegen eine Immuntherapie und im Kontext der SARS-CoV-2-Pandemie aber weiterhin einen Stellenwert.Die Frage, welche Therapie für welche Patient/-innen geeignet ist, stellt sich vor dem Hintergrund von zwei CPI-TKI-Kombinationen und einer reinen CPI-Kombination als neuem Erstlinien-Standard auf einer neuen Basis. Temsirolimus und die Kombination Bevacizumab + Interferon-alpha spielen nahezu keine Rolle mehr. In der Zweitlinientherapie wurde für Nivolumab und Cabozantinib nach TKI-Vortherapie ein signifikanter Überlebensvorteil gegenüber Everolimus gezeigt. Die Kombination Lenvatinib + Everolimus sowie Axitinib sind weitere zugelassene Substanzen. Auch für TKI liegen Daten vor, allerdings mit begrenzter Aussagekraft. Everolimus als Monotherapie ist durch die neuen Optionen in der Zweitlinie abgelöst worden. Insgesamt fehlt es an Biomarkern, die bei der Therapiewahl unterstützen könnten. Die kürzlich erfolgte Aktualisierung der S3-Leitlinie war daher ein wichtiger Schritt, um evidenzbasiert in der klinischen Praxis Orientierung zu geben.Bei potenziell komplexeren Therapiealgorithmen und gleichzeitig nur wenig Evidenz muss auch die Frage nach der optimalen Sequenztherapie neu diskutiert werden. Die meisten Zweitlinien-Optionen wurden nach Versagen einer gegen VEGF-gerichteten TKI-Therapie geprüft, die nur noch für eine Minderheit der Patient/-innen infrage kommt.Im Rahmen eines interdisziplinären Expertengesprächs wurden im November 2020 die aktuelle Datenlage einschließlich neuerer Studienergebnisse sowie relevante Kriterien für die individuelle Therapieentscheidung diskutiert. Auch die SARS-CoV-2-Pandemie fand dabei Berücksichtigung. Ziel war es, gemeinsame Empfehlungen auf Basis der aktuell publizierten Daten und der eigenen klinischen Erfahrung für den Praxisalltag abzuleiten. Die Ergebnisse werden in dieser Publikation vorgestellt.


2021 ◽  
Vol 52 (06) ◽  
pp. 583-585
Author(s):  
Bärbel Mündner-Hensen

ZusammenfassungDer ICA-Deutschland e.V. wurde 1993 als erste IC-Organisation in Europa gegründet. Seitdem setzt sich der Förderverein auf nationaler und internationaler Ebene für mehr Aufklärung und Information von Ärzten und Öffentlichkeit ein, initiierte zahlreiche Forschungsprojekte und konnte dazu beitragen, dass sich Diagnose und Therapiemöglichkeiten der Interstitiellen Cystitis deutlich verbesserten. Auf der Webseite des ICA finden Betroffene kostenfrei ausführliche Informationen rund um die Interstitielle Cystitis: aktuelle Behandlungsmethoden, Ernährungsratgeber, Patientenberichte, einen Newsletter und mehr.Es existiert eine mangelnde bis keine Bereitschaft der Krankenkassen zur Kostenbeteiligungen oder Kostenerstattungen der Diagnose und Therapiemaßnahmen. Und das obwohl eine wissenschaftlich fundierte Versorgungsstudie vorliegt, eine hochwertige S2K-Leilinie mit Evidenznachweisen vorliegt, die über Diagnostik und Therapie präzise Auskunft gibt, viele erfolgversprechende Medizinprodukte entwickelt wurden, ein von der EMA zugelassenes Arzneimittel existiert.


2021 ◽  
Vol 52 (06) ◽  
pp. 561-568
Author(s):  
Thomas Bschleipfer ◽  
Björn Kaftan

ZusammenfassungDie interstitielle Zystitis ist eine häufig unterdiagnostizierte, chronisch-rezidivierend bis chronisch-progredient verlaufende Harnblasenerkrankung, deren Pathogenese und Ätiologie noch weitgehend unklar ist. Die Erkrankung selbst ist nicht heilbar, eine Therapie erfolgt symptomatisch. Neben konservativen und medikamentösen Therapieansätzen stehen den Patienten auch eine Vielzahl an interventionell-operativen Verfahren zur Verfügung. Dazu zählen neben intravesikalen Instillationen, transurethralen Verfahren wie Injektionen von Botulinum-Toxin A, Kortikosteroiden und Lokalanästhetika, Hydrodistension und Neuromodulation auch operative Eingriffe wie (Laser-) Fulguration, Resektion und Zystektomie. Obwohl operative Interventionen bei Vorliegen einer interstitiellen Zystitis meist sehr spät in Erwägung gezogen werden (sollen) und prinzipiell als Ultima ratio bezeichnet werden, weisen diese Eingriffe bei guten bis sehr guten Ansprechraten und meist überschaubaren Komplikationen ein günstiges Nutzen-Risikoverhältnis auf. Eine allgemeine Pauschalisierung der Intervention als Ultima ratio sollte daher vermieden werden und ihr Einsatz individuell abgestimmt auf den jeweiligen Patienten erfolgen.


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