orale erkrankungen
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2021 ◽  
Vol 21 (06) ◽  
pp. 441-446
Author(s):  
Wieland Elger ◽  
Christian Hirsch

ZUSAMMENFASSUNGWir haben im vorliegenden Beitrag drei allgemeine Erkrankungen, die von oralen Zuständen beeinflusst werden können, beleuchtet: die akute Appendizitis, die Infektion mit Helicobacter pylori und den kindlichen Typ-I-Diabetes. Als Schlussfolgerungen ergeben sich:a) Orale Keime haben das Potenzial, für eine akute Appendizitis verantwortlich zu sein. Insbesondere Peptostreptococcus stomatitis könnte eine wichtige Rolle spielen.b) Helicobacter pylori können in der Mundhöhle in avitalen Zähnen überleben, sich der Eradikation entziehen und damit eine Reinfektion auslösen.c) Auch bei Kindern und Jugendlichen kann eine wechselseitige Beziehung zwischen gingivaler/parodontaler Gesundheit und Diabetes vorliegen.Für alle drei hier behandelten allgemeinen Erkrankungen gilt gleichermaßen, dass die Gesunderhaltung der Mundhöhle einen positiven Effekt hinsichtlich deren Vermeidung, Verlauf und Therapie haben kann. Prophylaktische Maßnahmen für orale Erkrankungen dienen also auch der allgemeinen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.


Author(s):  
Habib Benzian ◽  
Stefan Listl

ZusammenfassungOrale Erkrankungen sind ein signifikantes globales Gesundheitsproblem über alle Länder und Bevölkerungsgruppen hinweg. Mit fast 3,5 Mrd. Erkrankungsfällen (2017) sind so viele Menschen betroffen wie von keiner anderen Krankheitsgruppe. Die Haupterkrankungen sind unbehandelte Karies der bleibenden oder der Milchzähne, fortgeschrittene Parodontopathien, Zahnlosigkeit sowie Karzinome der Mundhöhle und Lippen. Bei weitgehend unverändert hoher globaler Prävalenz erhöhen durch Bevölkerungswachstum bedingte stark steigende Fallzahlen den Druck auf schwache oder überlastete Gesundheitssysteme, insbesondere in Ländern der unteren und mittleren Einkommensgruppen.Dennoch wird der Mundgesundheit in vielen Ländern nur unzureichende Priorität eingeräumt und sie erhält als wichtiges Thema im gesundheitspolitischen Diskurs der deutschen und globalen Akteure nach wie vor wenig Aufmerksamkeit. Eine der fundamentalen Herausforderungen ist dabei die Gewährleistung eines allgemeinen und fairen Zugangs zu adäquater universeller Basisgesundheitsversorgung für alle Menschen ohne Verursachung von finanziellen Härten (Universal Health Coverage).Dieser Beitrag gibt einen einführenden Überblick über die globalen Trends der weltweiten Krankheitslast der oralen Haupterkrankungen, die von starken Ungleichheiten geprägt sind. Verbesserungsansätze aus der bevölkerungsweiten Risikoreduktion und Prävention, der Versorgungsplanung sowie gesundheitspolitische Lösungen werden kurz vorgestellt. Dabei werden die im internationalen Diskurs wichtigen Themen angesprochen und die im Rahmen einer Lancet-Artikelserie zur globalen Mundgesundheit aus dem Jahr 2019 entwickelten Reformbereiche besprochen. Schließlich werden neue Initiativen diskutiert sowie Empfehlungen für die deutsche und internationale gesundheitliche Entwicklungspolitik gegeben, die in den kommenden Jahren die Situation der globalen Mundgesundheit entscheidend verbessern könnten.


2007 ◽  
Vol 37 (1) ◽  
pp. 51-59 ◽  
Author(s):  
Stefan Rupf ◽  
Holger Jentsch ◽  
Klaus Eschrich
Keyword(s):  

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