akute appendizitis
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2021 ◽  
Vol 21 (06) ◽  
pp. 441-446
Author(s):  
Wieland Elger ◽  
Christian Hirsch

ZUSAMMENFASSUNGWir haben im vorliegenden Beitrag drei allgemeine Erkrankungen, die von oralen Zuständen beeinflusst werden können, beleuchtet: die akute Appendizitis, die Infektion mit Helicobacter pylori und den kindlichen Typ-I-Diabetes. Als Schlussfolgerungen ergeben sich:a) Orale Keime haben das Potenzial, für eine akute Appendizitis verantwortlich zu sein. Insbesondere Peptostreptococcus stomatitis könnte eine wichtige Rolle spielen.b) Helicobacter pylori können in der Mundhöhle in avitalen Zähnen überleben, sich der Eradikation entziehen und damit eine Reinfektion auslösen.c) Auch bei Kindern und Jugendlichen kann eine wechselseitige Beziehung zwischen gingivaler/parodontaler Gesundheit und Diabetes vorliegen.Für alle drei hier behandelten allgemeinen Erkrankungen gilt gleichermaßen, dass die Gesunderhaltung der Mundhöhle einen positiven Effekt hinsichtlich deren Vermeidung, Verlauf und Therapie haben kann. Prophylaktische Maßnahmen für orale Erkrankungen dienen also auch der allgemeinen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.


2021 ◽  
Vol 78 (7) ◽  
pp. 359-368
Author(s):  
Sebastian Winterhalder ◽  
Andreas Kohler ◽  
Reto Kaderli ◽  
Lukas Brügger ◽  
Guido Beldi

Zusammenfassung. Mehr ist nicht immer ein Plus. Mit diesem Motto eine gemeinsame Entscheidung zu treffen ist der Grundsatz der Smarter Medicine. In der allgemeinen und viszeralen Chirurgie gibt es viele Entscheidungen betreffend der Durchführung einer apparativen Untersuchung oder Therapie, die dem Patienten potenziellen Schaden zuführen können. Es beginnt beim Notfalleintritt, wo auf die Computertomographie bei der Abklärung des akuten Abdomens beim jungen Patienten verzichtet werden könnte. Eine mögliche akute Appendizitis könnte beim jungen gesunden Patienten durch «Watchful Waiting» demaskiert oder möglicherweise eine unnötige Intervention vermieden werden. Kann die akute Cholezystitis oder sogar eine Hohlorganperforation lediglich mit Antibiotika behandelt werden? Kann bei einer schweren Divertikulitis auf eine Operation ganz verzichtet werden? Falls eine Kolonresektion notwendig ist, kann eine direkte Anastomose gesetzt und somit eine zweite Operation verhindert werden? Welche Schilddrüsenknoten müssen nach welcher Untersuchung entfernt werden? Das Management der Erkrankungen im chirurgischen Fachbereich wird mittels evidenzbasierter Medizin im Rahmen der Smarter Medicine massgeblich hinterfragt und stetig neu beurteilt.


Der Chirurg ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Julia Seifert ◽  
Ralf Boethig ◽  
Stefan Wolter ◽  
Jakob R. Izbicki ◽  
Roland Thietje ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Patienten mit einer Querschnittlähmung entwickeln syndromspezifische, viszeralchirurgisch relevante Krankheitsbilder, die im Rahmen des akuten spinalen Schocks auftreten können oder Folge der zumeist progredienten neurogenen Darmfunktionsstörung (NBD) mit Ausbildung eines Colon elongatum und/oder Megakolons sind. Auch die akuten abdominalchirurgischen Notfälle, wie akute Appendizitis, Cholezystitis, Divertikultis oder Ileusbilder, stellen den Kliniker bei untypischer oder teils fehlender Klinik vor diagnostische und therapeutische Herausforderungen. Einen zunehmenden Stellenwert nimmt die Ausweitung adipositaschirurgischer Indikationen auf Patienten mit einer Querschnittlähmung ein Ziel der Arbeit Dieser Artikel soll einen Überblick über die speziellen Anforderungen und Aspekte in der Behandlung dieses speziellen Patientenkollektivs geben und die Evidenz querschnittspezifischer viszeralchirurgischer Behandlungen aufzeigen. Material und Methoden Es wurde eine selektive Literaturrecherche in den Datenbanken Medline und Cochrane Library in deutscher und englischer Sprache (1985–2020) durchgeführt. Ergebnisse und Diskussion Die klinische Behandlung querschnittgelähmter Patienten erfordert einen profunden Kenntnisstand über die pathophysiologischen Veränderungen bei unterschiedlicher Querschnitthöhe (oberes vs. unteres motorisches Neuron) und die Phasen der Erkrankung (spinaler Schock vs. Langzeitverlauf). Fehlende oder atypische klinische Symptome akuter Erkrankungen verzögern eine rasche Diagnosefindung und machen eine frühzeitige Durchführung gezielter Diagnostik unabdingbar. Die Evidenz der chirurgischen Behandlung der akuten und chronischen Folgen der NBD ist gering und basiert auf Fallserien und „case reports“ ebenso wie die für spezielle Indikationen wie adipositaschirurgische Eingriffe.


2020 ◽  
Vol 49 (10) ◽  
pp. 913-915
Author(s):  
S. Förch ◽  
B. Ritter ◽  
E. Mayr

Zusammenfassung Zur knöchernen Defektauffüllung wird regelhaft Knochen vom vorderen Beckenkamm entnommen. Typische Komplikationen sind postoperatives Hämatom, Nervenverletzungen, Infektionen oder Schmerzen an der Entnahmestelle. Wir beschreiben einen Fall, in dem es nach Knochenentnahme am rechten Beckenkamm bei einem jungen Patienten als Koinzidenz zu einer akuten Appendizitis kam. Durch die durchgeführte Knochenentnahme kam es zu einer erschwerten Diagnosestellung, die nur durch eine differenzierte klinische Untersuchung und daraufhin eingeleitete laborchemische und apparative Diagnostik möglich war.


2020 ◽  
Vol 77 (4) ◽  
pp. 147-156
Author(s):  
René Fahrner ◽  
Daniel Inderbitzin

Zusammenfassung. Die akute Appendizitis ist eine der häufigsten akuten chirurgischen Krankheitsbilder. Vermeintlich wird diese Erkrankung meist als einfach zu diagnostizieren und zu behandeln angesehen. Dies gilt zwar für eine Mehrzahl der Patienten, jedoch gibt es auch regelmässig Fälle, bei denen die Diagnostik schwierig und die adäquate Therapie nicht immer eindeutig ist. Die Diagnostik umfasst neben der Anamnese und der klinischen Untersuchung in vielen Ländern zunehmend die intensivere Nutzung von bildgebenden Verfahren (Ultraschall, Computertomographie, ggfs. Magnetresonanztomographie), was wiederum zu unnötiger Strahlenbelastung v. a. junger Patienten und erhöhten Kosten im Gesundheitswesen führen kann. Im Gegensatz dazu, führen Verzögerungen in der Diagnosestellung und Therapie und die damit verbundenen Komplikationen häufig zu rechtlichen Auseinandersetzungen. Zusätzlich kommt hinzu, dass in den letzten Jahren ein Wandel in der Therapie-Strategie stattgefunden hat und nicht immer die notfallmässige Operation als Standardtherapie empfohlen wird. Die nicht-operative, konservative Therapie kommt immer mehr zum Einsatz, wobei es noch keine eindeutigen Ergebnisse und klare Identifizierung von Patienten-Gruppen gibt, die von dieser Therapie zweifelsfrei profitieren. Diese Probleme und Kontroversen sollen in diesem Artikel beleuchtet werden. Insbesondere soll dabei auch auf rechtliche Aspekte und interkollegiale Konflikte zwischen Zuweisern, Spitalärzten, Angehörigen und Patienten eingegangen werden. Einmal mehr zeigt sich, dass das vermeintlich einfache Krankheitsbild, doch nicht immer so einfach ist.


Der Chirurg ◽  
2018 ◽  
Vol 90 (3) ◽  
pp. 183-185
Author(s):  
C. Kujath ◽  
O. Kollmar ◽  
B. M. Ghadimi

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