quantitativ sensorische testung
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Author(s):  
Maike F. Dohrn ◽  
Natalie Winter ◽  
Christina Dumke ◽  
Friederike Bähr ◽  
Annabelle Ouwenbroek ◽  
...  

ZusammenfassungVon weltweit mehr als 400 Mio. Menschen mit Diabetes mellitus entwickeln bis zu 50% im Laufe ihrer Erkrankung eine Neuropathie. Trotz oder gerade wegen dieser Häufigkeit darf jedoch nicht jede Neuropathie, die in Koinzidenz mit einem Diabetes mellitus auftritt, unkritisch als diabetische Neuropathie diagnostiziert werden. Eine präzise Ausschluss- und Ausmaßdiagnostik ist entscheidend, um andere behandelbare Erkrankungen wie z. B. die Chronisch Inflammatorische Demyelinisierende Polyradikuloneuropathie oder die hereditäre Transthyretin-Amyloidose nicht zu übersehen. Einfache, nicht-invasive, preiswerte und allzeit verfügbare Screeningmethoden stellen Anamnese und klinische Untersuchung dar. Ergänzend ist in frühen Erkrankungsstadien die Quantitativ Sensorische Testung hilfreich zur Eingrenzung einer Small Fiber-Dysfunktion. Sind, typischerweise im Verlauf, große Nervenfasern geschädigt, so ist das charakteristische elektrophysiologische Bild das einer längenabhängigen, axonalen, sensibel betonten oder sensomotorischen Neuropathie. Die Nervensonografie kann zur Unterscheidung von autoimmun-demyelinisierenden Neuropathien hilfreich sein. Moderne Untersuchungsverfahren wie die MR-Neurografie können auch proximale Nervenabschnitte bis auf Faszikelebene darstellen, sind allerdings nur an wenigen Zentren verfügbar. Haut- und Nervenbiopsien sind v. a. bei untypischen Verläufen zur Abgrenzung von Differenzialdiagnosen hilfreich. Diabetische Neuropathien können zu einer erheblichen Reduktion von Lebensqualität und Lebensdauer führen. Zur frühest- und bestmöglichen ursächlichen und symptomatischen Therapieeinleitung ist eine präzise Diagnostik essentiell.


2012 ◽  
Vol 31 (03) ◽  
pp. 160-163
Author(s):  
I. Voth ◽  
D. Utpadel ◽  
T. R. Tölle

ZusammenfassungNeuropathische Schmerzen entstehen nach einer Schädigung oder Erkrankung somatosensorischer Strukturen im peripheren oder zentralen Nervensystem. Bislang wurden neuropathische Schmerzsyndrome nach der Ursa-che der Störung klassifiziert. Wegen mangelhafter Behandlungserfolge und dem multi-dimensionalen Charakter neuropathischer Schmerzen, verstärkte sich in den letzten Jahren die Überlegung, jede einzelne Schmerz-form im Sinne einer mechanismenorientierten Therapie anzugehen. Dementsprechend kommt der Analyse der Schmerzcharakteristik als Indikator für die zugrunde liegenden biologischen Mechanismen besondere Bedeutung zu. Die entsprechende Diagnostik, z. B. quantitativ sensorische Testung, konnte Fuß in den Leitlinien fassen. Ob eine Umsetzung in eine rationale mechanismenbasierte Therapie möglich wird, bleibt künftigen pharmakologischen und nicht pharmakologischer Studien vorbehalten. Zur Behandlung gemäß Leitlinien werden systemische Medikamente mit unterschiedlichen Wirkprinzipien und topische Präparate eingesetzt.


2005 ◽  
Vol 32 (S 4) ◽  
Author(s):  
M Weber ◽  
C Maihöfner ◽  
D Heuss ◽  
B Neundörfer

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