funktionelle residualkapazität
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2019 ◽  
Vol 7 (3) ◽  
pp. 125-139
Author(s):  
Shikma Katz ◽  
Nissim Arish ◽  
Ariel Rokach ◽  
Yacov Zaltzmann ◽  
Esther-Lee Marcus

Hintergrund: Die Lungenfunktionsprüfung (LFP) wird wegen der Anordnung der Messgeräte und des Patientenkomforts routinemäßig in aufrechter Position durchgeführt. In der vorliegenden systematischen Übersichtsarbeit wurde der Einfluss der Körperposition auf die Lungenfunktion bei gesunden Probanden und speziellen Patientengruppen untersucht. Methoden: Zur Identifizierung englischsprachiger Publikationen, die zwischen Januar 1998 und Dezember 2017 veröffentlicht wurden, erfolgte eine Suche in MEDLINE und Google Scholar anhand der Suchbegriffe body position, lung function, lung mechanics, lung volume, position change, positioning, posture, pulmonary function testing, sitting, standing, supine, ventilation, and ventilatory change. Bei den eingeschlossenen Studien handelte es sich um quasi-experimentelle Prä-post-Interventionen, in denen mindestens 2 Positionen, einschließlich Sitzen oder Stehen, untersucht wurden und die die Lungenfunktion bei nicht mechanisch beatmeten Probanden ≥ 18 Jahre bewerteten. Primäre Zielkriterien waren das forcierte exspiratorische Volumen in 1 Sekunde (FEV1), die forcierte Vitalkapazität (FVC, FEV1/FVC), die Vitalkapazität (VC), die funktionelle Residualkapazität (FRC), der maximale exspiratorische Druck (PEmax), der maximale inspiratorische Druck (PImax), der exspiratorische Spitzenfluss (PEF), die totale Lungenkapazität (TLC), das Residualvolumen (RV) und die Kohlenmonoxid-Diffusionskapazität der Lunge (DLCO). Folgende Positionen wurden untersucht: stehend, sitzend, Rückenlage sowie Rechts- und Linksseitenlage. Ergebnisse: 43 Studien erfüllten die Einschlusskriterien. Die Studienpopulationen umfassten gesunde Probanden (29 Studien), Patienten mit Lungenerkrankungen (9), Herzkrankheiten (4), Rückenmarksverletzungen (SCI) (7), neuromuskulären Erkrankungen (3) und Adipositas (4). In den meisten Studien mit gesunden Probanden oder Patienten mit Lungen-, Herz- oder neuromuskulären Erkrankungen oder Adipositas fielen die Werte für FEV1, FVC, FRC, PEmax, PImax und/oder PEF in den aufrechteren Positionen höher aus. Bei Patienten mit SCI-bedingter Tetraplegie waren die Werte für FVC und FEV1 in Rückenlage höher als im Sitzen. Gesunde Probanden wiesen in Rückenlage eine höhere DLCO auf als im Sitzen und im Sitzen höhere Werte als in Seitenlage. Bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz fiel der Einfluss der Körperposition auf die DLCO unterschiedlich aus. Schlussfolgerungen: Die Körperposition hat Einfluss auf die Ergebnisse der LFP, doch bestehen Unterschiede hinsichtlich optimaler Position und Ausmaß des Benefits zwischen den Studienpopulationen. Die LFP erfolgt routinemäßig in sitzender Position. Wir empfehlen, bei Patienten mit Rückenmarksverletzung und neuromuskulären Erkrankungen neben der sitzenden Position auch die Rückenlage für die LFP in Betracht zu ziehen. Bei der Behandlung von Patienten mit Herz- oder Lungenerkrankungen, SCI, neuromuskulären Erkrankungen oder Adipositas ist zu berücksichtigen, dass die Physiologie und Funktion der Lunge von der Körperposition beeinflusst werden.


2010 ◽  
Vol 04 (01) ◽  
pp. 10-14
Author(s):  
S. Bercker ◽  
M. Taubert

ZusammenfassungPatienten mit Übergewicht weisen bezüglich ihrer Atemmechanik und des daraus folgenden Gasaustausches einige Besonderheiten auf. Dazu gehören die hohe Neigung zu Atelektasen mit Ausbildung eines intrapulmonalen Shunts, die erniedrigte funktionelle Residualkapazität und die besondere Neigung zu Bronchusobstruktion. Bei der maschinellen Beatmung von Patienten mit Adipositas und akutem Lungenversagen sind daher die Einstellung eines optimalen PEEP und die Reduktion von Atelektasen durch Lagerungs-und Rekrutierungsmanöver von besonderer Bedeutung. Gerade weil die Aspekte lungenschonender Beatmung für Adipöse wenig untersucht sind, sollte eine individuelle Einstellung der Beatmungsparameter vorgenommen werden.


Author(s):  
Georg Petroianu ◽  
Peter Michael Osswald

Author(s):  
Georg Petroianu ◽  
Peter Michael Osswald

1981 ◽  
Vol 20 (04) ◽  
pp. 178-182 ◽  
Author(s):  
M. Grau ◽  
R. Rohloff ◽  
U. Fink ◽  
E. Moser ◽  
K. A. Matzen ◽  
...  

An 20 Kindern mit ausgeprägter Skoliose wurde vor geplanter Korrekturoperation nach Harrington eine Spirometrie, Röntgenuntersuchung der Lunge sowie eine Lungenfunktionsszintigraphie mit 133Xe durchgeführt. Bei der Szintigraphie wurden prozentuale Verteilung der funktionellen Residualkapazität (FRC) und die Auswaschkurven mit den Parametern: 3-Min.-Retention vor Untergrundkorrektur, der mittleren Zeitkonstante und dem Effektivitätsindex nach Untergrundkorrektur quantitativ ausgewertet. Während die Röntgenbilder sowie die single breath-Phase der Funktionsszintigraphie meist unauffällig blieben, zeigte die Verschiebung der prozentualen FRC-Verteilung zur Konkavseite der Skolioselunge in allen Fällen eine regionale restriktive Ventilationsstörung der Konvexseite an, während die Analyse der Auswaschkurven darüber hinaus ausgeprägte regionale alveoläre Ventilationsstörungen der Konvexseite der Skolioselunge nachwies. Auch in den Fällen, in denen die Spirometrie unauffällig blieb, waren alle Parameter schon gering pathologisch, was am ehesten auf eine schon vorliegende Beeinträchtigung der Lungenfunktion durch die Skoliose zurückzuführen ist. Der Effektivitätsindex, der bei den Auswaschkurven die Atemfrequenz, das Atemzugsvolumen, die funktionelle Residualkapazität und einen Totraumanteil berücksichtigt, erwies sich als der genaueste und empfindlichste Parameter regionaler alveolärer Abatmungsstörungen.


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