systematische übersichtsarbeit
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123
(FIVE YEARS 53)

H-INDEX

4
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Matthias Keller ◽  
Frank Diemer ◽  
Eduard Kurz

Zusammenfassung Hintergrund Rupturen der kapsuloligamentären Strukturen dominieren die Verletzungsstatistik am Kniegelenk. Die Beurteilung posttraumatischer Defizite oder Dysfunktionen bei dynamischen Bewegungsmustern erfolgt sowohl quantitativ als auch qualitativ. Ziel dieser Übersichtsarbeit war es, Werkzeuge, die zur Bewertung der Bewegungsqualität nach einer Kniebandverletzung bei Erwachsenen eingesetzt werden, zusammenzutragen. Methode In folgenden Primärquellen wurde eine systematische Suche nach Originalarbeiten durchgeführt: Ovid, PubMed, Scopus, Web of Science. Sowohl die konservativen als auch die operativen Therapieoptionen wurden berücksichtigt. PROSPERO Registrierung des Studienprotokolls: CRD42020175359. Ergebnisse Insgesamt wurden 1153 Arbeiten identifiziert. In diese Arbeit wurden 11 Originalarbeiten aus 4 verschiedenen Arbeitsgruppen eingeschlossen. In allen Arbeiten wurde die Bewegungsqualität bei Erwachsenen nach einer Ruptur des vorderen Kreuzbandes beurteilt. Insgesamt wurden in den eingeschlossenen Studien 348 (70 nicht operiert, 278 rekonstruiert) Patienten nach einer Verletzung des vorderen Kreuzbandes und 119 Erwachsene mit intaktem vorderem Kreuzband untersucht. Schlussfolgerung In der Praxis ist es möglich, die Bewegungsqualität nach einer Kniebandverletzung mit geringem zeitlichem und technischem Aufwand zu erfassen. Die erfassten Veränderungen resultieren in einem funktionellen Valgus, dessen Ausmaß basierend auf den Ergebnissen der einzelnen Arbeiten in einen isolierten Knievalgus, in einen medialen Kollaps oder einen posturalen Kollaps weiter differenziert werden kann.


Author(s):  
Matthias Buerger ◽  
Sebastian Kapahnke ◽  
Safwan Omran ◽  
Verena Müller ◽  
Irene Hinterseher ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Aortale Pathologien nach intravesikaler BCG-Applikation (BCG: Bacillus Calmette-Guérin) stellen eine seltene Komplikation nach der Behandlung von nicht muskelinvasiven Harnblasentumoren dar. Das Ziel dieser Studie war es, eine deskriptive Analyse der bisher publizierten Studien im Rahmen einer systematischen Übersichtsarbeit durchzuführen und die besonderen Herausforderungen der Diagnosestellung und Behandlung dieser seltenen Komplikation zu diskutieren. Material und Methode Es erfolgte eine Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed (1949–2021) und Web of Science (1900–2021) mit den Suchtermini „mycobacterium“ OR „bovis“ OR „BCG“ AND „aorta“ OR „aneurysm“. In einem stufenweisen Bewertungsverfahren wurden Publikationen mit folgenden Einschlusskriterien in die finale Datenauswertung eingeschlossen: Originalarbeit, Volltextverfügbarkeit in englischer oder deutscher Sprache und aortale Komplikation nach intravesikaler BCG-Instillation. Ergebnisse In 55 publizierten Arbeiten wurden insgesamt 60 Einzelfälle beschrieben. BCG-induzierte, mykotische Aortenaneurysmen können in allen Segmenten der Aorta auftreten, wobei das infrarenale Aortensegment am häufigsten betroffen war (65% aller Fälle). Häufig handelte es sich um sakkuläre (65%) Aussackungen mit (28%) oder ohne Aortenruptur (63%). Begleitinfektionen in anderweitigen Geweben waren typisch (65%). Die Diagnose beruhte auf der Kombination aus pathologischen und mikrobiologischen Analysemethoden. Ein gängiger Therapiealgorithmus war die chirurgische Infektsanierung (85%) und die antimykobakterielle Therapie (83%). Gleichzeitig durchgeführt führten sie zu einem Langzeitüberleben von 81%. Eine Protheseninfektion nach initialem Aortenrepair mit alloplastischem Material (n = 40) entwickelte sich im Verlauf bei 10 Patienten (25%). Diskussion Die Diagnosestellung beruht auf der Probengewinnung jeglichen infizierten Gewebes und der Kombination aus passender Anamnese, Klinik und Laboranalysen. Die Kombination aus chirurgischer Infektsanierung und pharmakologischer Begleittherapie scheint die besten Ergebnisse zu erzielen. Bereits bei der Initialoperation sollte die Möglichkeit eines autologen oder allogenen Aortenersatzes evaluiert werden, da das Risiko eines Protheseninfektes nach Verwendung alloplastischer Materialien hoch ist.


2021 ◽  
Author(s):  
Gabriel Torbahn ◽  
Daniel Schoene ◽  
Isabel Galicia Ernst ◽  
Lukas Schwingshackl ◽  
Gerta Rücker ◽  
...  

2021 ◽  
Vol 22 (03) ◽  
pp. 6-6

Etwa 3–35 % aller Erwachsenen geben an, an einer Nahrungsmittelintoleranz zu leiden. Die Prävalenz spezifischer Nahrungsmittelallergien dahingegen liegt bei 0,9–3 %. Nichtsdestotrotz haben wahrgenommene Nahrungsmittelintoleranzen (NMI) einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen. Eine systematische Übersichtsarbeit beschäftigte sich mit psychologischen, klinischen und psychosozialen Faktoren der wahrgenommenen NMI.


physioscience ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Lennert Sitzmann ◽  
Gaith Akrama ◽  
Christian Baumann

Zusammenfassung Hintergrund Mehr als 340 Millionen Kinder gelten weltweit als übergewichtig oder adipös, ihre Anzahl nahm in den letzten Jahren – auch durch die Coronapandemie – erheblich zu. Eine alternative Behandlung zur Reduzierung des Übergewichts, die in den Empfehlungen bisher keine große Beachtung findet, stellt das sogenannte hochintensive Intervalltraining (HIIT) dar. Ziel Darstellung der Wirksamkeit von hochintensivem Intervalltraining auf den BMI und Körperfettanteil übergewichtiger und adipöser Kinder im Alter von 6–13 Jahren. Methode Die Erstellung der systematischen Übersichtsarbeit orientierte sich an den PRISMA-Guidelines. Für die Literaturrecherche wurden die Datenbanken MEDLINE, Cochrane Library, CINAHL, Embase, Sports Medicine & Education Index und Web of Science nach Studien mit hochintensivem Intervalltraining für übergewichtige und adipöse Kinder durchsucht. Die Bewertung der methodischen Studienqualität erfolgte mittels PEDro-Skala, MINORS und Risk of Bias. Die Berichtsqualität wurde anhand von CONSORT und TREND bewertet. Ergebnisse Es wurden 6 randomisierte kontrollierte Studien und 2 kontrollierte klinische Studien mit 479 HIIT-Teilnehmenden betrachtet. Diese zeigten, dass hochintensives Intervalltraining positive Auswirkungen auf den BMI und Körperfettanteil übergewichtiger und adipöser Kinder hat. Schlussfolgerung Hochintensives Intervalltraining ist eine kinderfreundliche und zugleich effektive Alternative zur Behandlung von übergewichtigen und adipösen Kindern. Weitere klinische Studien sind erforderlich, um die Ergebnisse zu bekräftigen.


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