Etwa die Hälfte der Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) sind Frauen – die meisten davon sind im reproduktionsfähigen Alter. Die Auswirkungen der CED und ihrer Therapie auf Schwangerschaft und Stillzeit sowie die Auswirkungen einer Schwangerschaft auf die CED und die Gesundheit der Mütter werden häufig mit Angst und Sorge betrachtet. Oft brechen die Patientinnen die Therapie ab, was ein signifikantes Risiko für eine Verschlechterung der Krankheitsaktivität und somit das größte bekannte Risiko für Schwangerschaft und Geburt bedeutet. Um Frauen und Schwangere mit CED optimal betreuen zu können, ist immer ein interdisziplinäres Behandlungsteam erforderlich, das bei Diagnostik, Therapie und Prävention zusammenarbeitet.