medizinische qualität
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(FIVE YEARS 0)

Author(s):  
Maximilian C. von Eiff ◽  
Wilfried von Eiff ◽  
Mohamed Ghanem

Zusammenfassung Hintergrund Bereits in den ersten 6 Monaten der Pandemie erlitten die Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen massive Erlöseinbußen. Dies einerseits durch die Aussetzung von Heilverfahren und Nachsorgeangeboten sowie die Verpflichtung, im Bedarfsfall verlegbare Patienten aus Akutkrankenhäusern zu übernehmen; andererseits führte die Verschiebung elektiver Eingriffe zugunsten der prioritären Behandlung von Covid-19-Patienten in den Akuthäusern sowie die Angst von Reha-Patienten vor einer Infektion zu einem Nachfragerückgang. Demgegenüber entstanden erhebliche Zusatzkosten durch die Organisation infektionssicherer Arbeitsabläufe sowie die Beschaffung von Produkten der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) auf einem überhitzten freien Markt. Das Insolvenzrisiko für die Reha-Einrichtungen erhöhte sich. Methoden Ziel der Studie war es, die ökonomischen und ablauforganisatorischen Konsequenzen sowie die Infektionsrisiken für Personal und Patienten einer Unterversorgung mit PSA-Produkten im Bereich der Rehabilitation zu ermitteln sowie die Effektivität staatlicher Eingriffe bei der Beschaffung von PSA-Produkten zu reflektieren.Durchgeführt wurde im Zeitraum 25. bis 28. Woche 2020 eine Online-Befragung unter 79 Einrichtungen mittels strukturiertem Fragebogen, u. a. spezifiziert nach den Erhebungsbereichen „Versorgungssituation bei PSA-Produkten“, „Umgang mit PSA-Versorgungsengpässen“, „Ertragssituation“, „Zusatzkosten“ und „Wirksamkeit staatlicher Hilfsmaßnahmen“. In weiteren 18 Einrichtungen wurden Einzelinterviews zur Praxis des Pandemie-Managements vor Ort geführt. Die Erhebung wurde auf orthopädische, kardiologische und neurologische Einrichtungen konzentriert. Ergebnisse Der Umsatz der Einrichtungen ging um zeitweise bis zu 70 % gegenüber dem Vorjahr zurück, gleichzeitig erhöhten sich die Kosten für Infektionsprophylaxe um durchschnittlich 349 € pro Patient und Mitarbeiter pro Behandlungszyklus (21 Tage), was etwa 13 % des Fall-Erlöses bedeutete. Durch den Rückgang bei Patientenbehandlungen während der Pandemie baute sich ein Behandlungsstau auf, der zwischen 20 und 25 % der Reha-Leistungen des Jahres 2019 entspricht und die Krankheitslast im Gesundheitssystem zukünftig erhöhen wird.Der Mangel an Schutzausrüstung führte in 29 % der Einrichtungen zu erschwerten Arbeitsabläufen mit Infektionsgefährdung für Patienten und Mitarbeitende.Von der Beschaffungsinitiative des Bundesministeriums für Gesundheit fühlten sich 71 % der Einrichtungen nicht versorgt. Diskussion Die Corona-Pandemie hat die Anfälligkeit zahlreicher Reha-Einrichtungen für eine wirtschaftliche Schieflage verstärkt. Ursache dafür sind pandemiebedingte Zusatzkosten, Erlösausfälle aufgrund von Belegungsrückgängen und ein Investitionsstau in zahlreichen Einrichtungen. Notwendige Maßnahmen des Infektionsschutzes erhöhen nicht nur die Kostenbelastung, sondern vermindern faktisch die verfügbare Behandlungskapazität. Als Konsequenz ist ein Behandlungsstau zu erwarten, der mit erhöhter Krankheitslast im Gesundheitssystem verbunden sein wird. Kernbotschaft Das Insolvenzrisiko hat sich für Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen durch die Corona-Krise erhöht, gleichzeitig sind die Anforderungen an medizinische Qualität und Infektionsschutz ebenso wie die Vorhalte- und Behandlungskosten gestiegen. Eine Reform der Refinanzierung von Reha-Leistungen ist notwendig: Dies betrifft die Finanzierung von Vorhaltekosten von Reha-Einrichtungen als Teil der Daseinsvorsorge. Hier ist allerdings eine versorgungsstrukturelle und institutionenorientierte Bedarfsermittlung vorzuschalten, um Mitnahmeeffekten vorzubeugen. Weiterhin ist die Vergütung der Betriebskosten qualitäts- und aufwandorientiert am Krankheitsbild und am Patientenzustand vorzunehmen.


2021 ◽  
Vol 26 (06) ◽  
pp. 299-301
Author(s):  
Aileen Hohnstein

Die beiden größten Versorger der Hauptstadt, die Uniklinik Charité und der kommunale Klinikkonzern Vivantes, führen seit März eine gemeinsame digitale Behandlungsakte. Diese soll die medizinische Qualität in der Versorgungskette verbessern und den ökonomischen Nutzen für die Leistungserbringer erhöhen.


2021 ◽  
Vol 32 (10) ◽  
pp. 40-44
Author(s):  
Bernhard Michatz ◽  
Christoph Kosinski

2021 ◽  
Vol 26 (07/08) ◽  
pp. 46-49
Author(s):  
Aileen Hohnstein

Die beiden größten Versorger der Hauptstadt, die Uniklinik Charité und der kommunale Klinikkonzern Vivantes, führen seit März eine gemeinsame digitale Behandlungsakte. Diese soll die medizinische Qualität in der Versorgungskette verbessern und den ökonomischen Nutzen für die Leistungserbringer erhöhen.


2017 ◽  
Vol 22 (11) ◽  
pp. 90-96
Author(s):  
Martin Kucera

Knapp 70 Millionen Euro hat die neue Kinderklinik der Uniklinik Hamburg-Eppendorf gekostet. Entstanden ist ein Haus, das höchste medizinische Qualität bietet und gleichzeitig den Bedürfnissen der kleinen Patienten Rechnung trägt. Das unterstützt nicht nur den Genesungsprozess, sondern ist auch ein Wettbewerbsvorteil.


2017 ◽  
Vol 22 (S 02) ◽  
pp. S12-S13
Author(s):  
Axel Ekkernkamp

Viele Parameter, mit denen bislang Qualität gemessen wurde, haben ihre Bedeutung eingebüßt. Es wird Zeit, Ziele und Anforderungen neu zu bestimmen. Wichtige Weichen dafür werden beim Deutschen Ärzteforum gestellt. Denn es geht um die Zukunft der Medizin und des Arztberufs in Deutschland.


2017 ◽  
Vol 74 (1) ◽  
pp. 796-804
Author(s):  
Werner F. Kübler

Zusammenfassung. Die neue Spitalfinanzierung mit SwissDRG-Fallpauschalen hat seit 2012 zu Preistransparenz und stabilen oder sinkenden Spitalpreisen bei steigendem Marktvolumen geführt. Die meisten Spitäler sind in dieser Zeit kosteneffizienter geworden. Verschlechterungen der Qualität und Sparen auf Kosten des Personals sind bislang in der Schweiz nicht nachgewiesen. Die Anstrengungen zur weiteren Effizienzsteigerung beinhalten Verbesserungsprogramme, die medizinische Qualitätsverbesserung, optimierte Patientenprozesse und Kosteneffizienz gleichzeitig adressieren. Eine bekannte Methodik dafür liefert Lean Hospital Management. Die Optimierung der hochkomplexen Spitalabläufe braucht harte Arbeit, Ausdauer und das Engagement der Führung und aller Berufsgruppen. Die Spitäler arbeiten sorgfältig und kontinuierlich. Erfolge stellen sich langsam aber nachhaltig ein. Zukünftige Fortschritte werden entscheidend durch die Digitalisierung der Medizin und der Gesundheitsversorgung ermöglicht. Prozesse und bessere Messsysteme für die medizinische Qualität und die Ergebnisse werden durch Digitalisierung und Vernetzung gestaltet. Um die Potenziale freizusetzen, müssen bestehende finanzielle und tarifliche Fehlanreize und Grenzen zwischen den Versorgungsstrukturen abgebaut werden. Innovative Entgeltsysteme müssen entwickelt werden, um vermehrt den Nutzen der Behandlungen abzugelten und die Akteure darauf auszurichten. Effizienz im Spital wird sich in den nächsten Jahren von einem ressourcenbezogenen Produktivitätsansatz beim einzelnen Leistungserbringer zu einem balancierten Ansatz im Sinne von Qualität und optimalen Behandlungsabläufen und weiter zu einer umfassenden Betrachtung von Patientennutzen und medizinischem Outcome über die ganze Behandlungskette wandeln.


2017 ◽  
Vol 22 (01) ◽  
pp. 3-3

Neues Jahr, neue Formate Einige Leser erinnern sich vielleicht: Früher hat unser Autor Hartmut Schmidt mindestens vier Seiten in jeder Ausgabe über börsennotierte Klinik- und Altenpflegeunternehmen berichtet. Weil aber die Veränderungen selten erderschütternd und die Zahl der Aktiengesellschaften in der Branche sehr begrenzt waren, reduzierten wir die Rubrik auf eine Seite. Als dann Rhön zum großen Teil an Fresenius verkauft wurde, stellten wir sie komplett ein. Doch nun meldet sich Hartmut Schmidt zurück: Er analysiert fortan für uns jeden Monat die Zahlen ausgewählter Klinikträger (Seite 12) auf Basis der Geschäftsberichte im elektronischen Bundesanzeiger – ganz unabhängig davon, ob sie börsennotiert sind oder nicht. Die Rubrik trägt den Namen Aufsteiger/Absteiger. Wer sich zufällig unter den Absteigern findet: Bitte nicht ärgern, es handelt sich um ein rein bilanzielles Urteil, es geht nicht um die medizinische Qualität, Innovationskraft, Patientenzufriedenheit oder ähnliches.Neu ist auch unsere Buchtipp-Kolumne: Hier schreiben Klinikmanager, welches Werk sie beeindruckt, sie beruflich weitergebracht, sie weiser, einsichtiger, organisierter oder gelassener gemacht hat. Erster Rezensent ist Regiomed-Chef Joachim Bovelet, er bespricht „Die Krankenhausverdiener“ von Ulrich Hildebrandt (Seite 10).Außerdem werden uns IT und Medzintechnik stärker als bisher beschäftigen: Neben dem kma report beratung und dem kma report bauen & planen wird es jetzt einen report radiologie (zur Mai-Ausgabe) geben sowie einen report e-health (zur November-Ausgabe).Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Ihre Kirsten Gaede Kirsten Gaede, kma-Chefredakteurin


2016 ◽  
Vol 21 (10) ◽  
pp. 3-3

Zahlensalat des IQTIG Mal ehrlich: Für den Großteil der Krankenhausszene ist das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen, kurz IQTIG, der verlängerte Arm der Krankenkassen. Doch diese Auffassung ist falsch. Richtig ist: Das Institut hat einen verdammt schweren Job. Medizinische Qualität zu bewerten, ist ein Minenfeld, auf das von allen Seiten geschossen wird. Wie zäh und unerbittlich die Lobbygruppen sind, bekam das Institut Mitte September zu spüren, als es sein Konzept der „planungsrelevanten Qualitätsindikatoren“ vorstellte (Seite 11). Neben fachlichen Bedenken schlug dem Institut um Christof Veit extrem harsche Kritik entgegen.Doch ganz unbeteiligt an seinem Ruf ist auch das junge IQTIG nicht. So veröffentlichte es Anfang September die Jahreszahlen zum sogenannten Strukturierten Dialog. Es war ein schwer verständlicher Zahlensalat, Nachfragen der kma-Redaktion blieben lange unbeantwortet. Die Mitteilung führte bei unseren Kollegen von der Konkurrenz zu der falschen Überschrift „10,3 Prozent der Kliniken laut IQTIG ‚qualitativ auffällig‘“ – die auch wir fast gewählt hätten. Ärgerlich über die Verwirrung, die das IQTIG gestiftet hatte, bemerkte die Deutsche Krankenhausgesellschaft kurz darauf, es handele sich in Wirklichkeit um eine „Qualitätsauffälligkeits-Quote von 0,049 Prozent“.Fazit: Das IQTIG täte gut daran, seine Zahlen verständlich und so neutral wie möglich zu präsentieren. Nur so wahrt es seine Glaubwürdigkeit bei allen Kontrahenten.Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Jens Mau


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