ferdinand sauerbruch
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2020 ◽  
Vol 49 (05) ◽  
pp. 189-189
Author(s):  
Christian Hardinghaus

Mit 700 forschenden Professoren an 18 Fakultäten und mit aktuell über 50 000 eingeschriebenen Studenten ist die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) Deutschlands größte Präsenzuni. Ein Herzstück ist natürlich die 1472, im Gründungsjahr der Uni, eingerichtete medizinische Fakultät und das zugehörige, sich selbst verwaltende LMU Klinikum, das nach der Berliner Charité das zweitgrößte deutsche Krankenhaus mit Maximalversorgung ist. Jährlich versorgen über 1800 Ärzte an den 2 Klinikstandorten in der Münchner Innenstadt und in Großhadern rund 530 000 Patienten. In seiner langen Geschichte kann das Klinikum auf gleich 13 Nobelpreisträger zurückblicken und beheimatete dutzende berühmte Ärzte wie zum Beispiel Erich Lexer, Ferdinand Sauerbruch oder Gustav von Bergmann.


2019 ◽  
Vol 48 (01/02) ◽  
pp. 9-9
Author(s):  
Christian Hardinghaus
Keyword(s):  

Liebe Leserinnen und Leser. In diesem Jahr soll sich meine medizingeschichtliche Kolumne um „spektakuläre Fälle“ der Medizin drehen. Keine andere Wissenschaft als die Ihre hat so vielen Menschen das Leben gerettet. Doch immer auch gab es schwarze Schafe, die ihr Wissen und ihre Kunst missbrauchten und damit Leid verursacht haben. Ärzte feiern Erfolge, Ärzte machen Fehler. Ärzte sind Menschen. Das führt zu amüsanten, skurrilen oder auch schaurigen Ereignissen. 11 der spektakulärsten stelle ich Ihnen vor. Während der Recherchen zu meiner gerade erscheinenen Biografie über Ferdinand Sauerbruch bin ich auf einen kuriosen Fall des bis 1929 an der Charité lehrenden Professors der Pathologie Otto Lubarsch (1860– 1933) aufmerksam geworden. Nach Jahrzehnten zwischen Erfolgen und Anerkennung leistet er sich in seinem Hörsaal einen Fauxpas, der weltweit für Aufsehen sorgt und nicht nur die Charité in eine Krise stürzt, sondern auch sein eigens Ansehen nachhaltig beschädigt.


Neurology ◽  
2017 ◽  
Vol 89 (15) ◽  
pp. 1627-1632 ◽  
Author(s):  
Peppino Tropea ◽  
Alberto Mazzoni ◽  
Silvestro Micera ◽  
Massimo Corbo

Objective:Developing functional artificial limbs for amputees has been a centuries-old challenge in medicine. We review the mechanical and neurologic principles of “cineplastic operations” and “plastic motors” used to restore movements in prostheses, with special attention to the work of Giuliano Vanghetti.Methods:We evaluated original publications describing cineplastic operations, biographic information, writings, drawings, and unpublished letters from the Vanghetti library, preserved in Empoli, Italy, and performed a bibliographic search and comparison for similar procedures in the literature.Results:Vanghetti's method for cineplastic operations differs from similar previous methods, being the first aimed at exploiting natural movements of the remnant muscles to activate the mechanical prosthesis, and the first to do so by directly connecting the prosthesis to the residual muscles and tendons. This represented a frame-changing innovation for that time and paved the way for current neuroprosthetic approaches. The first description of the method was published in 1898 and human studies started in 1900. The results of these studies were presented in 1905 and published in 1906 in Plastic and Kinematic Prosthesis. A German surgeon, Ferdinand Sauerbruch, often acknowledged as the inventor of the method, published his first results in 1915.Conclusions:Vanghetti was the first to accurately perform and describe cineplastic operations for patients following an upper arm amputation. He considered the neurologic implications of the problem and, perhaps in an effort to provide more appropriate proprioceptive feedback, he intuitively applied the prostheses so that they were functionally activated by the muscles of the proximal stump.


2017 ◽  
Vol 46 (06) ◽  
pp. 267-267
Author(s):  
Christian Hardinghaus

Der deutsche Arzt Ferdinand Sauerbruch gilt als einer der bedeutendsten Chirurgen des 20. Jahrhunderts. Ob die von ihm entwickelte Handprothese für amputierte Soldaten des Ersten Weltkrieges oder sein Verfahren, das Operationen am offenen Brustkorb ermöglichte: Aus wissenschaftlicher Sicht hat er Meilensteine gesetzt. Doch menschlich und politisch zählt der Chirurg zu den umstrittensten Ärzten der Zeitgeschichte. Patienten schätzten seine ausgeprägte empathische Ader, Kollegen fühlten sich von ihm bevormundet und diskriminiert. Wer sich nicht auf seiner vorgegebenen chirurgischen Linie bewegte, konnte schnell ausgegrenzt oder beschimpft werden. Sauerbruch war zweifelsohne ein Mann der Widersprüche. Besonders deutlich wurde seine extreme und wechselhafte Persönlichkeit unter der Herrschaft der Nationalsozialisten. 1937 nannte er Adolf Hitler „den verrücktesten Kriminellen der Geschichte“, ließ sich aber im selben Jahr von ihm persönlich mit dem Deutschen Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft auszeichnen. 1943 verurteilte er das Euthanasie- Programm der Nationalsozialisten, ließ sich aber als Generalarzt der Wehrmacht und Fachspartenleiter der Deutschen Forschergemeinschaft für sie einspannen.


Author(s):  
Edgar Wolfrum ◽  
Stefan Westermann
Keyword(s):  

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