zerebrale oxygenierung
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Der Chirurg ◽  
2020 ◽  
Vol 91 (11) ◽  
pp. 934-942
Author(s):  
M. Wortmann ◽  
M. Engelhart ◽  
K. Elias ◽  
E. Popp ◽  
S. Zerwes ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund „Resuscitative endovascular balloon occlusion of the aorta“ (REBOA) stellt ein endovaskuläres Verfahren dar, bei dem ein Blockballon in die Aorta eingeführt wird, um eine distal des Ballons gelegene Blutung zu verringern und gleichzeitig die kardiale und zerebrale Oxygenierung zu verbessern. Ziel der Arbeit Vorstellung der REBOA-Technik, der möglichen Indikationen, der benötigen Materialien und der möglichen Komplikationen des Verfahrens. Material und Methoden Nichtsystematischer Übersichtsartikel über die aktuelle Literatur. Ergebnisse REBOA stellt gerade bei traumatisch bedingten Blutungen und rupturierten Aortenaneurysmen ein mögliches additives Verfahren zur hämodynamischen Stabilisierung dar. Die Komplikationsrate des Verfahrens liegt bei ungefähr 5 %, wobei Zugangskomplikationen im Vordergrund stehen, jedoch auch letale Komplikationen möglich sind. Diskussion Eine aortale Ballonblockade wird bei der Versorgung rupturierter Aortenaneurysmen standardmäßig eingesetzt. Es gibt wachsende Evidenz, dass REBOA bei der Versorgung polytraumatisierter Patienten mit einem hämorrhagischen Schock aufgrund einer abdominellen oder viszeralen Blutung eine vergleichsweise minimal-invasive Alternative zur offen chirurgischen Aortenklemmung mittels Thorakotomie darstellt. Mit der Entwicklung neuer Ballonkatheter, die ohne Führungsdraht und mit geringeren Schleusendurchmessern auskommen, wird auch ein Einsatz bei anderen Krankheitsbildern wie postoperativen abdominellen Nachblutungen, gynäkologischen Blutungen oder als additives Verfahren bei der kardiopulmonalen Reanimation diskutiert.


2008 ◽  
Vol 36 (03) ◽  
pp. 157-168
Author(s):  
I. Kiefer ◽  
K. Becker ◽  
G. Oechtering ◽  
M. Alef

Zusammenfassung:Gegenstand und Ziel: Die Nah-infrarot-Spektroskopie (NIRS) überwacht kontinuierlich die zerebrale Sauerstoffund Blutversorgung und so die Grundlagen einer ungestörten neurologischen Funktion. Ziel der Studie ist die Darstellung der Auswirkungen verschiedener Anästhesieprotokolle auf die zerebrale Sauerstoffversorgung beim Hund. Material und Methoden: In einer experimentellen Studie wurden die Veränderungen der zerebralen Oxygenierung und des Redoxzustandes von Cytochrom a/a3 nach verschiedenen zur intravenösen Narkoseeinleitung etablierten Protokollen (Acepromazin & l-Methadon [AM], Diazepam & l-Methadon [DM], Medetomidin & l-Methadon [MM], Propofol [P]) untersucht und der Zusammenhang mit pulmonalem Gaswechsel und Herz-Kreislauf-Funktion betrachtet. Ergebnisse: Die Methode ist geeignet, die durch eine Narkoseeinleitung beim Hund verursachten Veränderungen der zerebralen Oxygenierung aufzuzeigen. Ausgehend von einer regionalen zerebralen Sauerstoffsättigung von etwa 65% (n = 109, STD 7%) am wachen Hund bestehen eine Minute nach Einleitung signifikante Gruppenunterschiede. In der Propofol-Gruppe steigt die regionale zerebrale Sauerstoffsättigung um etwa 8%. In allen anderen Gruppen fällt sie, nach AM um 5%, nach DM um bis zu 10%, nach MM um maximal 20%. Der zerebrale Gesamthämoglobingehalt zeigt keine Gruppenunterschiede. Die Narkoseeinleitung hat keinen Effekt auf den Redoxzustand von Cytochrom a/a3. Korrelationen der zerebralen Oxygenierung mit arteriellem Sauerstoffstatus und Kohlendioxidpartialdruck bestehen. Schlussfolgerungen: Die NIRS eröffnet erstmals die Möglichkeit, die Auswirkungen von in der klinischen Routine eingeführten Verfahren auf die zerebrale Oxygenierung darzustellen. Eine Abnahme der regionalen zerebralen Sauerstoffsättigung um etwa 20% (MM) über die gesamte Messdauer scheint von klinischer Relevanz und wird als Indiz einer kritischen zerebralen Sauerstoffversorgung beurteilt. Die anästhetikabedingte Atemdepression hat einen entscheidenden Einfluss auf den vaskulären zerebralen Sauerstoffstatus. Klinische Relevanz: Atemdepressive Narkoseprotokolle können beim spontan atmenden Hund zu einer kritischen zerebralen Sauerstoffversorgung führen.


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