primärer hyperparathyroidismus
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2011 ◽  
Vol 68 (6) ◽  
pp. 321-326 ◽  
Author(s):  
Isabelle Suter-Widmer ◽  
Marius E. Kraenzlin ◽  
Christian Meier

Der primäre Hyperparathyroidismus ist eine häufige Zufallsdiagnose und verläuft meist asymptomatisch. Gehäuft wird ein primärer Hyperparathyroidismus im Rahmen einer Osteoporoseabklärung diagnostiziert, selten führen eine hyperkalzämische Krise, Myopathie, Nierensteine und Nephrokalzinose, oder eine Osteitis fibrosa zur Diagnose. Die häufigste Krankheitsursache ist ein benignes solitäres Adenom, seltener ist eine Nebenschilddrüsenhyperplasie. Eine Hyperkalzämie bei gleichzeitig inadäquat erhöhtem intaktem PTH ist charakteristisch für das Vorliegen eines primären Hyperparathyroidismus. Bei allen symptomatischen, sowie allen asymptomatischen Patienten mit einem Serumkalzium > 0.25mmol/L (1.0 mg/dl) über der oberen Normgrenze, einer Niereninsuffizienz (GFR < 60 ml/min) oder dem Vorliegen einer Osteoporose (T-score < - 2.5 oder bei atraumatischen Frakturen), sollte die Indikation zur Operation gestellt werden. Die Parathyreoidektomie gehört in die Hände eines erfahrenen Chirurgen. Als Alternative zur Operation bei z. B. inoperablen Patienten oder bei schwerer Hyperkalziämie zur Überbrückung bis zur Operation kann eine medikamentöse Behandlung mit Cinacalcet in Betracht gezogen werden. Bei asymptomatischen Patienten, die keiner Operation bedürfen, ist eine jährliche Kontrolle von Kalzium und Kreatinin im Serum und 2-jährlich eine Osteodensitometrie empfohlen.


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