Perspektiven der Wirtschaftspolitik
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(FIVE YEARS 3)

Published By Walter De Gruyter Gmbh

1468-2516, 1465-6493

2021 ◽  
Vol 0 (0) ◽  
Author(s):  
Karl-Heinz Paqué

Zusammenfassung Im Jahr 2021 wäre Herbert Giersch 100 Jahre alt geworden. Er war einer der prominentesten deutschen Volkswirte des 20. Jahrhunderts. Die weltumspannende Arbeitsteilung der Köpfe hat er vorausgesehen und herbeigewünscht. In diesem Beitrag würdigt ihn sein Schüler Karl-Heinz Paqué, heute Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Wirtschaft an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie Vorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der gemeinnützigen Herbert-Giersch-Stiftung.


2021 ◽  
Vol 0 (0) ◽  
Author(s):  
Lars P. Feld ◽  
Lukas Nöh ◽  
Wolf Heinrich Reuter ◽  
Mustafa Yeter

Zusammenfassung Die Wiedereinhaltung der Schuldenbremse auf der Bundesebene macht in den kommenden Jahren eine Reduktion der im Rahmen der Corona-Pandemie stark gestiegenen Neuverschuldung notwendig. In diesem Beitrag stellen die Autoren die fiskalpolitischen Spielräume im Vergleich mit der maximal zulässigen Nettokreditaufnahme unter der Schuldenbremse dar. Diese Spielräume erhöhen sich insbesondere durch den Abbau der Rücklagen sowie durch sinkende Zinsausgaben. Zudem passt die Konjunkturkomponente den fiskalischen Spielraum symmetrisch an die konjunkturellen Gegebenheiten an und ermöglicht damit das uneingeschränkte Wirken der automatischen Stabilisatoren. Verbesserungen der Verfahren, die zu weniger revisionsanfälligen Schätzungen des Produktionspotenzials führen, können dabei helfen, die Spielräume durch die Konjunkturkomponente der Schuldenbremse verlässlicher zu bestimmen. Einschränkend wirken unter anderem die Tilgungszahlungen, die sich durch die Inanspruchnahme der Ausnahmeregelung ergeben. Die Autoren zeigen alternative Möglichkeiten für die Tilgungszahlungen auf, mit denen die Tilgungen zusammengefasst und konjunkturgerecht gestaltet werden können.


2021 ◽  
Vol 0 (0) ◽  
Author(s):  
C. Katharina Spieß

Zusammenfassung Erst in den vergangenen Jahren finden sich zunehmend empirische Arbeiten mit einem ökonomischen Blick auf die Kindertagesbetreuung in Deutschland. Darunter finden sich familien- und arbeitsmarktökonomische Studien zur Bedeutung von Kitas für die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit. Es zeigt sich, dass der Kita-Ausbau die Erwerbstätigkeit von Müttern mit jungen Kindern erhöht hat. Bildungsökonomische Arbeiten zu den Auswirkungen von Kitas auf die kindliche Entwicklung in Deutschland bestätigen internationale Befunde: Besonders profitieren Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familien. Andere Arbeiten sind der Auswirkung auf Fertilität und Wohlbefinden gewidmet. Studien zu Kita-Trägern finden sich indes nur sehr vereinzelt. Die Qualität von Kitas wird in ökonomischen Analysen nicht sehr differenziert betrachtet. Weitere Analysen könnten wichtige Erkenntnisse für die künftige Kita-Politik liefern.


2021 ◽  
Vol 0 (0) ◽  
Author(s):  
Jörg Thomä ◽  
Kilian Bizer

Zusammenfassung Die deutsche Forschungs- und Innovationspolitik fokussiert stark auf Lernen und Innovieren nach dem Prinzip „Science-Technology-Innovation“ (STI). Dies übersieht, dass gerade in Deutschland viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Lage sind, in einem anderen Modus zu innovieren: mit „Learning by doing-Using-Interacting“ (DUI). Berücksichtigt man das breite Spektrum an Lernweisen, das sich zwischen diesen beiden Modi auf der Unternehmensebene entfaltet, dann ergibt sich ein viel breiterer innovationspolitischer Zugang zum Innovationsgeschehen im Mittelstand. Dieser lässt sich als systemische Innovationspolitik mit verschiedenen Governance-Bausteinen im Hinblick auf die Politik, Unternehmen und weitere Akteure beschreiben. Jüngste Vorschläge zur Weiterentwicklung der Innovationsindikatorik haben dafür eine mögliche Basis geschaffen. Gleichzeitig ermöglicht eine Reihe neuer Studien ein besseres Verständnis der Rolle, den der DUI-Modus für die Innovationsfähigkeit von deutschen KMU spielt. Die beiden Autoren erörtern daher deren Ergebnisse und ordnen diese ein.


2021 ◽  
Vol 0 (0) ◽  
Author(s):  
Thomas Apolte

Zusammenfassung Im Herbst 1989 veränderten politische Proteste die Welt. Ein Regime nach dem anderen kollabierte unter dem Druck massenhafter Proteste, und es sah danach aus, als ob es sich kein Regime mehr leisten könne, den Willen und die Bedürfnisse der Bevölkerung zu ignorieren. Inzwischen ist dieser Eindruck breiter Ernüchterung gewichen. Vor allem nach offenkundig manipulierten Wahlen flammen zwar immer wieder Massenproteste auf, doch werden sie meist erfolgreich unterdrückt. In der modernen Politischen Ökonomie hat sich eine umfangreiche Literatur rund um diese Thematik etabliert. Thomas Apolte gibt in diesem Beitrag einen Überblick darüber und analysiert vor diesem Hintergrund, unter welchen Bedingungen sich in autokratischen Regimen Massenprotest formiert, wann solche Proteste die Stabilität eines autokratischen Regimes gefährden und, als Ausblick, wann ein Regimekollaps den Weg in eine demokratische Gesellschaft ebnen kann.


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