kleine und mittlere unternehmen
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(FIVE YEARS 0)

2021 ◽  
pp. 93-109
Author(s):  
Thorben Panusch ◽  
Jan Büscher ◽  
René Wöstmann ◽  
Jochen Deuse

ZusammenfassungDurch die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung sind Unternehmen einem stetigen Transformationsprozess ausgesetzt. Dadurch entfallen alte Berufsbilder und gleichzeitig entstehen völlig neue Berufe mit veränderlichen und digitalen Kompetenzanforderungen. Um zu verhindern, dass der technologische Wandel mit einem Talentmangel, Massenarbeitslosigkeit und wachsender Ungleichheit einhergeht, müssen Unternehmen eine aktive Rolle bei der Unterstützung ihrer bestehenden Belegschaft durch Weiterbildung und Höherqualifizierung übernehmen. Dies ist besonders wichtig, da es einen positiven Kreislauf zwischen neuen Technologien und Weiterbildungen gibt. Die Einführung neuer Technologien fördert das Unternehmenswachstum, die Schaffung neuer Arbeitsplätze und den Ausbau bestehender Arbeitsplätze. Voraussetzung dafür ist, dass Mitarbeiter durch kontinuierliche Umschulung und Weiterbildung mit zukunftssicheren Fähigkeiten ausgestattet sind, um neue Chancen wahrzunehmen. Hierzu zählen besonders Kompetenzen im Bereich des Maschinellen Lernens (ML), das bisher ungeahnte Potenziale zur Wissensgewinnung eröffnet und so einen entscheidenden Erfolgsfaktor für Unternehmen bilden kann. Der Aufbau von digitalen Kompetenzen stellt jedoch für Unternehmen eine signifikante Herausforderung dar, besonders für kleine und mittlere Unternehmen. Oft fehlen für Weiterbildungen die zeitlichen und finanziellen Freiräume oder das notwendige Know-how. Zudem ist der Weiterbildungsmarkt äußerst unübersichtlich, was die Identifikation geeigneter Weiterbildungen erschwert. Um diese Problematik zu adressieren, wird in diesem Beitrag ein Konzept vorgestellt, das Unternehmen unterstützen soll, geeignete Maßnahmen zum zielgerichteten Aufbau von ML-Kompetenzen abzuleiten. Dies eröffnet Unternehmen einen Überblick über erforderliche Kompetenzen und Rollen, die mit den vorhandenen Kompetenzen im Unternehmen abgeglichen werden können. Ferner werden aktuelle Weiterbildungsmöglichkeiten vorgestellt, auf deren Grundlage ein Schulungskatalog aufgebaut wird. Dieser erlaubt es, die identifizierten Kompetenzlücken mit geeigneten Weiterbildungen zu adressieren.


2021 ◽  
Vol 32 (5) ◽  
pp. 6-11
Author(s):  
Oliver Steeger

Agile Transformation bedeutet für Großunternehmen: Hierarchien abbauen, sich selbstorganisierende Teams einsetzen, Freiräume für Mitarbeiter schaffen. Für kleine und mittlere Unternehmen – die KMUs – gilt indes anderes. Viele sind bereits extrem flexibel. Statt sich „locker“ zu machen, brauchen sie eher Leitplanken und eine Formalisierung, um agiles Arbeiten in die richtigen Bahnen zu bringen. Judith Armbruster, Agile Coachin und Projektmanagerin, hat die agile Transformation in KMUs wissenschaftlich untersucht – und in ihrer als herausragend bewerteten Masterthesis erstaunliche Ergebnisse zutage gefördert. Vor allem: Sie liefert hilfreiches Handwerkszeug für die konkrete Arbeit. „Zur Agilität in KMUs ist bislang wenig geforscht worden“, sagt Judith Armbruster. Eigentlich erstaunlich in einem vom Mittelstand geprägten Land.


2021 ◽  
Vol 0 (0) ◽  
Author(s):  
Jörg Thomä ◽  
Kilian Bizer

Zusammenfassung Die deutsche Forschungs- und Innovationspolitik fokussiert stark auf Lernen und Innovieren nach dem Prinzip „Science-Technology-Innovation“ (STI). Dies übersieht, dass gerade in Deutschland viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Lage sind, in einem anderen Modus zu innovieren: mit „Learning by doing-Using-Interacting“ (DUI). Berücksichtigt man das breite Spektrum an Lernweisen, das sich zwischen diesen beiden Modi auf der Unternehmensebene entfaltet, dann ergibt sich ein viel breiterer innovationspolitischer Zugang zum Innovationsgeschehen im Mittelstand. Dieser lässt sich als systemische Innovationspolitik mit verschiedenen Governance-Bausteinen im Hinblick auf die Politik, Unternehmen und weitere Akteure beschreiben. Jüngste Vorschläge zur Weiterentwicklung der Innovationsindikatorik haben dafür eine mögliche Basis geschaffen. Gleichzeitig ermöglicht eine Reihe neuer Studien ein besseres Verständnis der Rolle, den der DUI-Modus für die Innovationsfähigkeit von deutschen KMU spielt. Die beiden Autoren erörtern daher deren Ergebnisse und ordnen diese ein.


2021 ◽  
Vol 116 (11) ◽  
pp. 826-830
Author(s):  
Konrad Jagusch ◽  
Florian Beuß ◽  
Christina Nehls ◽  
Jan Sender ◽  
Wilko Flügge

Abstract Der Stellenwert von Daten nimmt in der heutigen Zeit rasant zu. Besonders in produzierenden Unternehmen werden sie zum Teil als neue Währung gehandelt. Doch ohne die Erfahrungen und das Wissen der Mitarbeitenden sind viele Ansätze der optimierten Prozessgestaltung nur schwer realisierbar. Ein Sachverhalt, der speziell auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zutrifft, in denen vor allem Erfahrung und das Wissen des Einzelnen zählen. Hinzu kommt, dass der entsprechende Personenkreis stark eingegrenzt ist. Ein Ausscheiden eines Mitarbeitenden geht somit mit dem Verlust von entscheidenden Erfahrungen einher. Um dieser Schwachstelle vorzubeugen, wird ein Ansatz vorgestellt, wie prozessrelevante Informationen gespeichert und Wissen der Mitarbeitenden spezifisch eingesetzt werden können.


2021 ◽  
Vol 116 (10) ◽  
pp. 735-739
Author(s):  
Lesly Sánchez Solis ◽  
Bernhard Axmann ◽  
Tino Schuldt

Abstract Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind ein wichtiger Baustein für das Wirtschaftswachstum. KMU müssen digitale Technologien einführen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Aber wie wählt man die digitale Technologie aus, die am besten für das eigene Unternehmen geeignet ist? Dieser Beitrag untersucht zehn verfügbare methodische Vorgehensweisen und bewertet diese mit einem Paarweisen Vergleich nach Eignung und Effizienz für KMU. Dabei sind zwei methodische Vorgehensweisen für KMU gut anwendbar. Es muss aber die Effizienz dieser Methoden-Vorgehensweisen verbessert werden, um die Bedürfnisse und Eigenschaften von KMU noch besser zu berücksichtigen.


2021 ◽  
Vol 116 (9) ◽  
pp. 627-631
Author(s):  
Jimmy Chhor ◽  
Pia Westermann ◽  
Robert H. Schmitt

Abstract Ansätze der agilen Softwareentwicklung und des Change Management unterstützen kleine und mittlere Unternehmen in der nachhaltigen Prozessdigitalisierung. Der Anforderungskatalog greift diese auf und ergänzt sie um Anforderungen aus bestehenden Modellen und Experteninterviews. Über die vier Dimensionen Kultur, Organisationsstruktur, Ressourcen und Informationssysteme können im nächsten Schritt Defizite im Unternehmen identifiziert und strategische Handlungsbedarfe abgeleitet werden.


Author(s):  
Helen Vogt ◽  
Matthias Ehrat ◽  
Rainer Fuchs ◽  
Manuel Holler

ZusammenfassungDurch die Möglichkeiten des Internet of Things (IoT) sind industrielle Produkte heute in der Lage, Anbieter und Kunden miteinander zu vernetzen. Produktbasierte Daten entstehen in allen Phasen des Produktlebenszyklus. Sie eröffnen den Anbietern die Möglichkeit, neue datenbasierte Servicemodelle zu entwickeln, um neuen Kundennutzen zu schaffen, der letztendlich durch neue digitale Geschäftsmodelle monetarisiert werden kann. Doch welche Ansätze bringen wirklichen Mehrwert für den Anbieter und sind damit den Implementierungsaufwand wert? Die vorliegende Studie untersucht, welche Servicemodelle für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der Maschinen‑, Anlagen‑, Elektro- und Metallindustrie erfolgversprechend sind. Es konnten zehn Servicemodelle identifiziert werden, die für die Unternehmen einen grundsätzlich hohen Mehrwert, jedoch teilweise unterschiedliche Implementierungsaufwände aufweisen. Die Vergütungsmodelle, mit denen die Servicemodelle bevorzugt monetarisiert werden können, erwiesen sich als vom Servicemodell selbst sowie von der Branche abhängig. In Summe wurde die Realisierungswahrscheinlichkeit für die datenbasierten Servicemodelle und die damit verbundenen digitalen Geschäftsmodelle innerhalb der nächsten drei Jahre noch als moderat eingeschätzt.


2021 ◽  
Vol 90 (2) ◽  
pp. 67-80
Author(s):  
Andreas Bley ◽  
Martin Micheli

Kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland haben auch während der Coronapandemie einen sehr guten Zugang zur Kreditfinanzierung. Hierauf deuten sowohl Umfragen unter Unternehmen als auch unter Banken hin. Der sehr gute Kreditzugang manifestiert sich in einem kräftigen Kreditwachstum während der Krise. Insbesondere die genossenschaftliche Kreditvergabe wächst seit vielen Jahren, auch während Rezessionen, mit robusten Raten. Im Rahmen eines Ungleichgewichtsmodells zeigen wir, dass die Kreditvergabe genossenschaftlicher Banken in der Coronapandemie durch die Nachfrage bestimmt wurde. Es gibt keine Anzeichen für angebotsseitige Beschränkungen der genossenschaftlichen Kreditvergabe. German small and medium corporations had sufficiently access to bank loans during the Corona Pandemic. This is the result of surveys conducted among corporations and banks. A strong growth of bank loans points at generous credit provisions by German banks. Especially bank lending by cooperative banks has been remarkably robust in recent years and has expanded during the Great Recession as well as the European Debt Crisis. In a disequilibrium model, we show that cooperative banks’ loan volumes during the Corona Pandemic have been determined by the demand side. There is no evidence for supply side restrictions.


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