Österreichische Zeitschrift für Soziologie
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(FIVE YEARS 3)

Published By Springer-Verlag

1862-2585, 1011-0070

Author(s):  
Natalia Waechter ◽  
Nadia Steiber ◽  
Larissa Schindler ◽  
Franz Höllinger

Author(s):  
Andrea Jesser ◽  
Anna-Lena Mädge ◽  
Carina Maier ◽  
Jana Hierzer ◽  
Sylvia Dörfler ◽  
...  
Keyword(s):  

ZusammenfassungDie Vorgaben des „Social Distancing“ während der Corona-Pandemie stellten Angebote der psychosozialen Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Familien, die traditionell auf persönlichem Kontakt beruhen, in der Durchführung vor neue Herausforderungen. In dieser qualitativen Studie wurde zu drei Erhebungszeitpunkten zwischen März und Oktober 2020 untersucht, wie sich die Pandemie speziell auf diese Angebote ausgewirkt hat und wie Mitarbeiter*innen und Führungspersonen psychosozialer Einrichtungen die Arbeit unter den veränderten Gegebenheiten erlebten. Ihre Arbeitssituation wird unter Zuhilfenahme der Konzepte des Arbeitskraftunternehmers und der Vulnerabilität untersucht. Es werden zwei Themenfelder vorgestellt, die sich in der Analyse der ersten beiden Erhebungszeiträume als zentral erwiesen haben: Das Spannungsfeld zwischen dem Schutz der eigenen Gesundheit und der Versorgungssicherheit für Klient*innen und das Belastungserleben von Praktiker*innen in Zusammenhang mit stark veränderten Arbeitsrealitäten in der Sozialen Arbeit und der eigenen Betroffenheit von der Corona-Pandemie. Deutlich wird das Bestreben der Fachkräfte, trotz schwieriger Rahmenbedingungen unterstützende Angebote während der Krise aufrechtzuerhalten. Es zeigen sich aber auch die Belastung und Überforderung der Praktiker*innen im Feld und es wird ersichtlich, dass adäquate Rahmenbedingungen sowohl zur Stärkung der psychosozialen Versorgung generell wie auch für die Bewältigung gesellschaftlicher Krisen notwendig sind.


Author(s):  
Annette Schnabel ◽  
Heiko Beyer ◽  
Bettina Ülpenich

ZusammenfassungDie Frauenbewegung war von Beginn an von antifeministischen Diskursen und Initiativen begleitet. Diese reagieren auf den Erfolg feministischer Bewegung und Politik. Mit einer empirischen Analyse antifeministischer Einstellungen auf Grundlage einer quantitativen Bevölkerungsbefragung können wir zeigen, dass in Deutschland aktuelle antifeministische Überzeugungen nicht nur in ein umfassendes Einstellungscluster eingebettet sind, das eine konservativ-traditionelle Geschlechterordnung widerspiegelt, sondern sich auch als Reaktion auf als negativ empfundene Folgen des institutionellen und gesamtgesellschaftlichen Wandels verstehen lassen müssen.


2021 ◽  
Vol 46 (4) ◽  
pp. 443-455
Author(s):  
Lukas Richter ◽  
Theresa Heidinger
Keyword(s):  

ZusammenfassungDer Beitrag betrachtet die Einsamkeitsentwicklung vor und in den ersten Monaten der Covid-19-Pandemie vor dem Hintergrund sozioökonomischer Lagen älterer Menschen. Hierfür werden Varianzanalysen mit Daten aus Niederösterreich aus zwei Surveys (vor und während der Covid-19-Pandemie) durchgeführt. Die Analysen zeigen, dass es sich bei älteren Menschen nicht um eine homogene Gruppe handelt, das Einsamkeitsniveau also bereits vor der Pandemie divergent ausgeprägt war und sich diese bestehenden Unterschiede während der Pandemie mit geringer Variation weitgehend auf einem etwas höheren Niveau erhalten haben.


Author(s):  
Nadia Steiber ◽  
Christina Siegert
Keyword(s):  

ZusammenfassungIn dieser Forschungsnotiz werden erste Ergebnisse der AKCOVID-Studie vorgestellt. Diese untersucht auf Basis von repräsentativen Befragungsdaten die Auswirkungen der Pandemie auf die finanzielle Lage von Familien in Österreich. Dabei wird die Situation von Haushalten mit Kindern vor Beginn der Corona-Krise (Februar 2020) mit der Situation im Frühsommer 2020 verglichen. Die deskriptiven Ergebnisse zeigen, dass ein großer Teil der Familien bereits drei Monate nach Beginn der Krise die ökonomischen Folgen der Pandemie spürte und aufgrund krisenbedingter Veränderungen der elterlichen Erwerbssituation auf Teile des Haushaltseinkommens verzichten musste. Die Zahl der Familien mit finanziellen Problemen (subjektive Armutsgefährdung) stieg deutlich an, v. a. unter Alleinerziehenden und Paaren mit mehr als zwei Kindern. Damit wird deutlich, dass vor allem jene Familien, die sich bereits vor der Krise in einer vulnerablen finanziellen Situation befanden, schon sehr früh direkt von den ökonomischen Folgen der Pandemie betroffen waren. Viele Familien sorgten sich, dass sie aufgrund der Krise Einkommenseinbußen erleiden und finanzielle Probleme bekommen werden.


Author(s):  
Paul Eisewicht ◽  
Nico Steinmann ◽  
Pauline Kortmann
Keyword(s):  

ZusammenfassungDer Beitrag typisiert anhand der Plattform Imgur.com und der dortigen User*innenbeiträge individuelle Erfahrungen wie auch kollektive Verhandlungen der Krisenhaftigkeit und des Umgangs damit im Zuge der COVID-19 Pandemie. Hierfür wird auf ein Sample aus 2 % der am besten bewerteten Beiträge (645 Postings), die unter dem Hashtag #coronavirus veröffentlicht wurden, zurückgegriffen. Die Beiträge wurden nach den Prinzipien der (Visuellen) Grounded Theory kodiert und angelehnt an eine Mixed-Method-Grounded-Theory deskriptiv-statistisch ausgewertet. Dabei ist nicht nur auffällig, welche Vielfalt an Medienformaten genutzt wird, sondern auch, dass hier eigene Beiträge neben weiterverwendeten Beiträgen von anderen Sozialen Medien stehen. Die Plattform selber ist damit auch ein Filter der Beiträge von anderen Plattformen. Zudem stehen persönliche Beiträge zum Umgang mit der Pandemie neben Verhandlungen politischer Kritik und informativen Postings. Entlang des ausgewerteten Datenmaterials lässt sich so zeigen, dass User*innen verschiedene Kommunikationszwecke, etwa den der Unterhaltung, der Information und des sozialen Zusammenschlusses, in schneller Abfolge auf derselben Plattform miteinander verbinden können. Ein Schwerpunkt der Analysen liegt auf dem Medienformat der Memes, die in sozialen Medien eine prominente Rolle einnehmen und die aufgrund ihrer Multimodalität und ihrem auf adaptiver Serialität beruhenden Verweisungszusammenhang Herausforderungen an den Prozess der Datenerhebung und -auswertung stellen, deren Reflexion anhand des vorliegenden Materials neue Impulse für die Erforschung von Memes und der Kommunikation auf Sozialen Medien liefert.


Author(s):  
Beate Klösch ◽  
Rebecca Wardana ◽  
Markus Hadler

AbstractPrevious analyses of environmentally conscious intentions showed that the willingness to sacrifice for the environment decreased during the COVID-19 crisis in Austria. There is a large body of empirical research and theoretical models dealing with the explanation of environmental behavior, but these explanations have always been considered in the context of a pandemic-free society. The aim of this research note is therefore to consider the willingness to sacrifice in a crisis period. The data used for the analyses is the Austrian part of the international ‘Values in Crisis’ survey. For this purpose, more than 2000 individuals were surveyed online about their values, social orientations and their current life situation during the first COVID-19 wave (May 2020). Blockwise regression models are used to examine the influence of crisis perceptions, environmental attitudes and values on the willingness to sacrifice for the environment. The analyses show a relatively strong influence of environmental attitudes and values, but also additional effects of concerns about the COVID-19 crisis and especially its economic impact.


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