Diabetes aktuell
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Published By Georg Thieme Verlag Kg

1864-1733, 1861-6089

2021 ◽  
Vol 19 (08) ◽  
pp. 336-336
Keyword(s):  

Die Zahl von Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes, die eine sehr schlechte Stoffwechsellage haben, sinkt seit etwa 10 Jahren. Auch die Zahl der schweren Hypoglykämien ist dank technischer Hilfsmittel wie Insulinpumpen oder Glukosesensoren zurückgegangen. Doch nicht alle jungen Patienten erreichen die in nationalen und internationalen Leitlinien gesetzten Therapieziele. Denn moderne Technologien stellen hohe Ansprüche an einen stukturierten Alltag, die von den Heranwachsenden, ihren Familien und Betreuern in Kita und Schule viel abverlangen.


2021 ◽  
Vol 19 (08) ◽  
pp. 333-333
Author(s):  
Antje Bergmann ◽  
Peter E.H. Schwarz

2021 ◽  
Vol 19 (08) ◽  
pp. 348-355
Author(s):  
Helene von Bibra

ZUSAMMENFASSUNGInsulinresistenz, zumeist eine Folge von Fehlernährung und Bewegungsmangel, ist Auslöser von Diabetes Typ 2 und vielen anderen Krankheiten. Zunehmende Forschungserkenntnisse zeigen das enorme Potenzial, hier durch Ernährungsumstellung alltägliche Prävention zu ermöglichen. Die direkten Zusammenhänge von verzehrten Kohlenhydrat- und Zuckermengen und die veränderten Stoffwechselabläufe bei Insulinresistenz führen folgerichtig zu einem klaren Empfehlungsmuster für einen gesünderen Lebensstil. Dabei geht es nicht mehr wie früher um den Lebensmittelgehalt an ungesättigten Fettsäuren oder Cholesterin, sondern um Essmuster mit niedriger glykämischer Last bei mediterranem Gemüsereichtum und um den gesenkten Konsum verarbeiteter Lebensmittel bzw. von Fertiggerichten.


2021 ◽  
Vol 19 (08) ◽  
pp. 356-359
Author(s):  
Andreas Schwiertz
Keyword(s):  

ZUSAMMENFASSUNGBeobachtungsstudien der letzten 2 Jahrzehnte legen nahe, dass die Darmmikrobiota zur metabolischen Gesundheit des menschlichen Wirts und, wenn gestört, zur Pathogenese häufiger Stoffwechselstörungen wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes (T2D), nichtalkoholischer Lebererkrankung und kardio-metabolischen Erkrankungen, aber auch Unterernährung beitragen kann. Um ein mechanistisches Verständnis darüber zu erhalten, wie die Darmmikrobiota den Wirtsstoffwechsel beeinflusst, geht die Forschung derzeit von deskriptiven Mikrobiota-Volkszählungsanalysen zu Ursache-Wirkungs-Studien über. Hier soll das aktuelle Wissen darüber, wie die Darmmikrobiota und mikrobielle Prozesse den Stoffwechsel des gesunden Wirts bzw. die Pathogenese von T2D beeinflussen kann, vorgestellt werden. Durch gezielte Ernährungsumstellung sind diese Prozesse jedoch beinflussbar. Es gibt Beispiele für Interventionen, die auf die Mikrobiota abzielen und dadurch auch auf die Optimierung der Stoffwechselgesundheit abzielen. Hieraus ergeben sich Perspektiven für zukünftige grundlegende und translationale Untersuchungen in diesem aufstrebenden und vielversprechenden Forschungsbereich.


2021 ◽  
Vol 19 (08) ◽  
pp. 341-341
Author(s):  
Helene von Bibra

2021 ◽  
Vol 19 (08) ◽  
pp. 343-346
Author(s):  
Maxi Pia Bretschneider ◽  
Peter E.H. Schwarz
Keyword(s):  

ZUSAMMENFASSUNGVor 18 Jahren wurde die Arbeitsgemeinschaft Prävention des Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetesgesellschaft gegründet 1. Viele Maßnahmen wurden seitdem initiiert, sehr viele auch verworfen, andere entstanden intuitiv aus der Ärzteschaft, den Diabetes-Behandlungsteams, aber auch Krankenkassen und anderen Beteiligten. Wir haben in dieser Zeit sehr viel gelernt, haben es jedoch ehrlicherweise nicht geschafft, die Prävention des Typ-2-Diabetes in unserem klinischen, aber auch persönlichen Alltag ankommen zu lassen. Dafür gab es pekuniäre als auch legislative Hürden, die der Umsetzung von Prävention im Rahmen der Gesundheitsversorgung nur wenig Raum einräumten. Politische Prioritäten waren, obwohl es ein Gesetz mit diesem Namen gab, letztendlich andere. Trotz alledem haben wir im Kleinen und vereinzelt auch im Großen gelernt, wie Prävention funktionieren kann. Die Entwicklung der Digitalisierung in den letzten Monaten kann das Fass zum Überlaufen bringen, sodass Prävention tatsächlich, vielleicht nicht im klinischen Alltag, aber in unserem Alltag ankommt. Möglicherweise hat es diese 18–20 Jahre gebraucht, bis sich wissenschaftliche Evidenz gemeinsam mit einer technologischen Entwicklung zu einem kraftvollen Samen vereinigt, aus dem am Ende ein starker Baum der Prävention des Typ-2-Diabetes wächst.


2021 ◽  
Vol 19 (08) ◽  
pp. 336-336
Keyword(s):  

Die Zahl der Migranten in Deutschland nimmt stetig zu. Jeder vierte hier lebende Mensch hat einen Migrationshintergrund. Schätzungen zufolge sind etwa 600 000 von ihnen an Diabetes mellitus erkrankt. Kulturelle, sprachliche sowie häufig auch bildungsbedingte Barrieren können das Management der Diabeteserkrankung im Alltag erschweren.


2021 ◽  
Vol 19 (08) ◽  
pp. 360-365
Author(s):  
Arno W. de Pay Verchen

ZUSAMMENFASSUNGDie moderne Zivilisation und das überreichliche Nahrungs- und Lebensmittelangebot in unserer Zeit haben das ursprüngliche, auf das Überleben ausgerichtete Essverhalten stark verändert. Dem wird weder in der universitären ärztlichen Ausbildung noch bei politischen Entscheidungen zielführend und wirkungsvoll Rechnung getragen. Im komplexen Geschehen rund um das Essverhalten spielt das Gehirnbelohnungssystem die zentrale Rolle. Die Essensaufnahme wird von einem Glücksgefühl begleitet. Der Gewöhnungseffekt richtet sich allerdings nach „Immer Mehr“ aus und unterscheidet nicht mehr zwischen gesund und ungesund. Mit der Selbstkontrolle kann das Gehirnbelohnungssystem „aufgeschoben“ werden. Da die weit verbreiteten Genussmittel, Alkohol, Nikotin, Drogen, aber auch Medikamente, das „(Schein-)Glückhormon“ Dopamin im Darm und Gehirn exprimieren und kurzfristige Glückgefühle erzeugen, wird die Selbstkontrolle über eine verminderte Ansprechbarkeit des Gehirnbelohnungssystems gestört, mit der Folge eines Konsums kalorien- und fettreicher Nahrung. Die meist schwierige Auflösung des resultierenden Konflikts zwischen Begehrlichkeit und Gesundheit macht aber nachhaltig glücklicher. Eine kohlenhydratlastige und eiweißarme Nahrungszufuhr erzeugt über den Mangel an essenziellen Aminosäuren – wichtige Elemente der Serotonin- und Dopaminproduktion – ein wiederholt gesteigertes Hungergefühl, das besser über eiweißreiche, fett- und kohlenhydratarme vegetabile Nahrungsmittel (Gemüsesorten, Hülsenfrüchte) gestillt werden sollte. Um die Stressresilienz zu verbessern, aktiviert unter Belastungsbedingungen Zucker das Gehirnbelohnungssystem sehr rasch und erzeugt ein Glückgefühl mit Gewöhnungseffekt. Die komplexen Zusammenhänge werden ausgewählt dargestellt, aus denen sich die „Sucht“ nach Zucker, Hyperalimentation und Verknüpfungen mit der Entwicklung depressiver Zustände ergeben. Als Fazit wird, auch bei noch vorhandenen Wissenslücken, die Überzeugung vertreten, dass nur unter der synoptischen Berücksichtigung der systemischen Faktoren auf das Esshalten eine Primär- und Sekundärprävention, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, erfolgreich sein kann.


2021 ◽  
Vol 19 (08) ◽  
pp. 338-339
Author(s):  
Claudia Leippert

Auf der diesjährigen VDBD-Tagung, die Diabetesfachkräften ein wissenschaftliches Update zu einem breiten Spektrum an Themen bot, diskutierte Prof. Dr. André Kleinridders von der Universität Potsdam ein überaus aktuelles Thema „Geschlechtsspezifische Unterschiede der Insulinwirkung und das Zusammenspiel von Nährstoffen und Insulin im zentralen Nervensystem“. Die Inhalte dieses Vortrages sind im Folgenden zusammengefasst.


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