ZusammenfassungMit der Einführung neuer Technologien in das Spektrum der Labordiagnostik auf angeborene Stoffwechselerkrankungen im Neugeborenenalter wurde eine Reihe von organisatorischen Änderungen erforderlich, die zusammenfassend dargestellt werden. Der Beitrag beschreibt methodische Grundlagen der Tandem-Massenspektrometrie (Tandem-MS) und deren Anwendung in der präsymptomatischen Diagnostik entsprechend dem von der Deutschen Gesellschaft für Neugeborenenscreening (DGNS) geforderten Qualitätsmanagement. Die Hintergrundinformationen sind vor allem für die Probeneinsender (Ärzte, Hebammen, Schwestern), Laborpersonal und selbstverständlich auch für junge Eltern bestimmt, die mit den Neuerungen im Ablauf des Neugeborenenscreenings (NGS) konfrontiert sind bzw. die Argumente zur Teilnahme an dieser freiwilligen Präventionsmaßnahme suchen. Es werden exemplarisch das derzeit gültige Struktur- und Prozessmanagement für das Leipziger Screeningzentrum einschließlich der Qualitätssicherung und der Ergebnisse basierend auf 199 914 Trockenblutuntersuchungen vorgestellt.