Prostataspezifisches Antigen

Author(s):  
M. P. Wirth
2011 ◽  
Vol 02 (03) ◽  
pp. 127-133
Author(s):  
A. Labanaris ◽  
D. Porres ◽  
R. Bauer ◽  
J. Witt ◽  
V. Zugor

ZusamenfassungDas Prostatakarzinom ist der häufigste bösartige Tumor des Mannes in der westlichen Welt. Da der Tumor nur in frühen Stadien geheilt werden kann und hier meist keine Beschwerden verursacht, kommt der Früherkennung eine entscheidende Bedeutung zu. Die Eckpfeiler der Früherkennung bestehen aus der digital rektalen Untersuchung der Prostata und der Bestimmung des PSA-Werts (prostataspezifisches Antigen) im Blut. Bei Auffälligkeiten erfolgt meist eine sonographisch gesteuerte Biopsie der Prostata. Da ein Karzinom im gewöhnlichen Ultraschall nicht sicher darstellbar ist, erfolgt die Biopsie nach einem bestimmten Schema (z.B. 8-fach, 10-fach oder mehr Biopsien). Große Studien konnten jedoch zeigen, dass auch bei systematischen Biopsien bis zu 35% der Prostatakarzinome übersehen werden. Der Diagnostik des Prostatakarzinoms kommt wegen seiner hohen Inzidenz und den verbesserten stadienadaptierten Therapiemöglichkeiten eine große Bedeutung zu. Im Gegensatz zu vielen anderen Tumorentitäten kommt bildgebenden Verfahren in der Diagnostik des Primärherds in der Prostata und dessen Ausdehnung derzeit aufgrund der eingeschränkter Diskriminierung von gesunden Gewebsstrukturen nur eine untergeordnete Rolle zu. Die Entwicklung neuer Verfahren könnte zukünftig verbesserte Optionen eröffnen.Dieser Artikel gibt einen Überblick über klinische Indikationen zu unterschiedlichen bildgebenden Verfahren in der Prostatakarzinomdiagnostik und berichtet über neuen bzw. aktuellen Techniken (Elastographie, Spektroskopie, PET-CT, Hochfeld-MRT und die dynamische kontrastverstärkte MRT der Prostata, HistoScanning)


Der Urologe ◽  
2011 ◽  
Vol 50 (3) ◽  
pp. 309-312 ◽  
Author(s):  
M. Graefen ◽  
M. Fröhner ◽  
M. Wirth

2015 ◽  
Vol 2 (1) ◽  
pp. 32-33

Hintergrund: Das Ziel der Studie war es, Veränderungen bei der Prognose und Behandlung von Patienten mit Prostatakrebs und deren Auswirkung auf das Überleben über 20 Jahre zu untersuchen. Patienten und Methoden: In die Analyse wurden 38 861 Patienten einbezogen, bei denen zwischen 1990 und 2010 ein Prostatakarzinom diagnostiziert worden war und die im Einzugsbereich des Tumorregisters München lebten. Ergebnisse: Die Testung auf prostataspezifisches Antigen vor Therapiebeginn (pre-therapeutic prostate-specific antigen; PSA) hat seit den frühen 1990er Jahren erheblich an Verbreitung gewonnen. Eine Entwicklung hin zu immer weniger kapselüberschreitenden Tumoren und mehr auf die Kapsel begrenzten Tumoren war ebenso besonders in den 1990er Jahren festzustellen. Der Anteil radikaler Prostatektomien ist in den letzten 20 Jahren kontinuierlich gestiegen, von 20% auf annähernd 50%, während der Anteil der Hormontherapien von 55% auf 18% zurückgegangen ist. Der Anteil der Bestrahlungstherapien und transurethralen Prostataresektionen hat leicht zugenommen, von rund 5% auf 10%. Die relativen 5- und 10-Jahres-Überlebensraten sind von 92% auf 97% bzw. von 86% auf 92% gestiegen. Schlussfolgerungen: Der Anstieg der Überlebensraten in den letzten 20 Jahren ist möglicherweise auf 2 Gründe zurückzuführen: Erstens führte die breitflächige Etablierung von PSA-Tests zu einer Verschiebung hin zu günstigeren T-Kategorien, da zusätzlich viele kleinere Tumoren erkannt wurden, während der Trend bei der Erstbehandlungsstrategie deutlich zur radikalen Prostatektomie ging. Der zweite Faktor, der wahrscheinlich zum Anstieg der Überlebensraten beigetragen hat, waren Verbesserungen bei den Therapien selbst. Übersetzung aus Oncol Res Treat 2015;38:8-14 (DOI: 10.1159/000371717)


1996 ◽  
Vol 20 (1) ◽  
pp. 7-15
Author(s):  
C. Stephan ◽  
K. Jung ◽  
M. Lein ◽  
W. Henke ◽  
D. Schnorr ◽  
...  

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