scholarly journals Chirurgische Nadeln in Orthopädie und Unfallchirurgie

2021 ◽  
Vol 33 (5) ◽  
pp. 405-421
Author(s):  
Klaus Dresing ◽  
Martin Franz Langer ◽  
Theddy Slongo

ZusammenfassungFür Chirurgen in der Klinik und Praxis ist der Umgang mit Nahtmaterial das „tägliche Brot“. Daher könnte man annehmen, dass die Kenntnisse dieses Materials kompetent und umfassend sind. Die tägliche Erfahrung zeigt indes ein anderes Bild. Oft sind die Kenntnisse bezüglich Nadelform, Nadelbeschaffenheit sowie Nadelgröße nur marginal und der Chirurg muss sich auf die Kenntnisse seiner OP-Pflegefachkraft verlassen. Die Wahl der Nadel ist für jeden Operationsschritt und jedes Gewebe ausschlaggebend. Die Verwendung des korrekten Nahtmaterials in Bezug auf das zu nähende Gewebe ist jedoch essenziell, einerseits hinsichtlich der Qualität der Naht, aber auch hinsichtlich der Traumatisierung des Gewebes andererseits. Je nach Gewebe sind an Nadel wie auch an Fäden verschiedene Anforderungen zu stellen respektive zu berücksichtigen. Mit diesem Beitrag sollen die wesentlichsten und grundlegendsten Kenntnisse vermittelt werden wie Einfluss der Nadelform und Dimension, Auswirkung von atraumatischen respektive traumatischen (sog. scharfe) Nadeln auf das Gewebe, die Form der Nadelspitze. Das Zusammenspiel zwischen Nadelhalter und Nadel und der Hand des Operateurs bei verschiedenen Anwendungen wird dargestellt. In diesem Beitrag wird das Hauptaugenmerk auf Nadel und Nadelhalter gelegt. In Planung ist ein Nachfolgebeitrag, der sich speziell dem Nahtmaterial widmet. Der Beitrag erhebt nicht den Anspruch auf 100 %ige Vollständigkeit, es sollen jedoch die wesentlichsten, alltäglich vorkommenden Fragen geklärt werden.

2020 ◽  
Vol 15 (03) ◽  
pp. 239-255
Author(s):  
Lea Valeska Blum ◽  
Hendrik Kohlhof ◽  
Dieter Wirtz ◽  
Kai Zacharowski ◽  
Patrick Meybohm

2020 ◽  
Vol 82 (12) ◽  
pp. 955-960
Author(s):  
Ingo Neupert ◽  
Claudia Pieper

Zusammenfassung Ziel der Studie Trotz der seit 2007 grundsätzlich geltenden Versicherungspflicht leben in Deutschland Menschen ohne ausreichenden Krankenversicherungsschutz. Daten zur Prävalenz oder zur Beschreibung dieser Bevölkerungsgruppe gibt es kaum, vor allem für den stationären Sektor. Die vorliegende Studie beschreibt deren Prävalenz und soziodemographische Verteilung am Beispiel des Universitätsklinikums Essen über einen Zeitraum von fünf Jahren. Darüber hinaus berichten wir Ergebnisse der Kostenträgerermittlung und deren monetäre Auswirkungen für den Leistungserbringer. Methodik Eingeschlossen wurden Patienten mit fehlendem oder unklarem Versicherungsstatus der Jahre 2014–2018. Für eine differenzierte Auswertung wurden vier Statusgruppen gebildet Patienten mit Leistungsanspruch in Deutschland, EU-Bürger, Patienten aus Drittstaaten und Patienten ohne Aufenthaltsstatus. Ergebnisse Die Stichprobe umfasst 918 Patienten ohne Krankenversicherungsschutz (mittleres Alter 31,3±20,6 Jahre, 52,1% Männer). Für den Fünfjahreszeitraum wurde in 74% der Fälle ein Kostenträger ermittelt und dadurch eine Kostenerstattung in Höhe von insgesamt 7,5 Million Euro erreicht. Die größte Inanspruchnahme zeigt sich in den Fachabteilungen Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit 20%, der Kinderheilkunde mit 17%, der Orthopädie und Unfallchirurgie mit 14% und der Innere Medizin mit 13%. Schlussfolgerung Die Studie belegt, dass Menschen ohne Krankenversicherungsschutz im medizinischen Versorgungssystem nach wie vor existieren. Für den stationären Sektor zeigen die Ergebnisse, dass eine Kostenträgerermittlung und Kostenerstattung möglich sind und sich die Kosten beziffern lassen. Um insgesamt zielgruppenspezifischere Maßnahmen für die Praxis entwickeln zu können, bedarf es intensivere Forschungsansätze zu den Ursachen und Einflussfaktoren. Die Verfügbarkeit flächendeckender Informationen würde die Thematik der fehlenden Vergütung für diese Patientengruppe politisch diskutierbar machen.


2017 ◽  
Author(s):  
Fritz Uwe Niethard ◽  
Peter Biberthaler ◽  
Joachim Pfeil

2013 ◽  
Vol 151 (02) ◽  
pp. 126-128 ◽  

Zusammenfassung Hintergrund: Der Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie stehen grundlegende Änderungen bevor. Anlass ist das Reformkonzept der ständigen Konferenz "Ärztliche Weiterbildung" der Bundesärztekammer (BÄK). Eine Umfrage des Jungen Forums zeigte, dass 50 % der Weiterbildungsassistenten mit der aktuellen Situation unzufrieden sind. Es ist von besonderer Bedeutung die Vorstellungen und Wünsche der in Weiterbildung befindlichen Kollegen in die Überlegungen der Erneuerung eines Weiterbildungskonzeptes einzubeziehen. Um diese Daten zu erfassen führte das Junge Forum der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie eine Umfrage durch. Material und Methoden: Die internetbasierte Kurzumfrage wurde im Januar 2013 unter den Mitgliedern der Fachgesellschaften (DGU, DGOU und DGOOC) durchgeführt. 408 Ärzte nahmen teil. Ergebnisse: Die große Mehrheit der teilnehmenden Ärzte strebt eine operative Karriere im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie an. Entsprechend wünscht sich die Mehrzahl (62 %, n = 253) eine Beibehaltung der Zahlen operativer Eingriffe. 86 % (n = 351) wünschen sich für die operativen Eingriffe das höchste Kompetenzlevel "selbstständig durchgeführt". Schlussfolgerung: Die bevorstehenden Veränderungen der Weiterbildungsstruktur in Orthopädie und Unfallchirurgie bieten die Chance für eine gut strukturierte und praktisch orientierte Weiterbildung. Es stellt einen ersten Schritt dar, um auch die Zufriedenheit im Beruf als Orthopäde und Unfallchirurg zu verbessern.


2017 ◽  
Vol 36 (05) ◽  
pp. 375-380
Author(s):  
S. Middeldorf

ZusammenfassungEine Begutachtung unter besonderer Berücksichtigung von Schmerz kann nicht schematisch erfolgen. Sie muss stets auf den Einzelfall ausgerichtet sein und die gesamte biografische Anamnese mit einbeziehen, z. B. die Therapiemaßnahmen und deren Ergebnis, Auswirkungen auf Alltagsaktivitäten sind so genau wie möglich zu ermitteln. Weiterhin ist eine Beurteilung des Schweregrades zur Störung ebenso durchzuführen, wie eine Abgrenzung gegenüber Aggravation und Simulation. Nachvollziehbar und unter Berücksichtigung geeigneter Instrumente ist die Überprüfung der Konsistenz vorzunehmen, die Diagnosen sind unter Berücksichtigung geltender ICD-Kriterien und Kodierungshilfen zu ermitteln. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Erkrankungen der Stützund Bewegungsorgane sehr häufig mit psychischen Komorbiditäten einhergehen, diese gilt es zu erfassen. Darüber hinaus sind Erkrankungen der seelischen Gesundheit, die mit Schmerzen einhergehen, ebenfalls von höchster Relevanz für das Fachgebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie und deren Begutachtung, hier sind es vor allen Dingen die somatoformen Störungen und die chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren, die differenzialdiagnostisch abzugrenzen sind.


2016 ◽  
Vol 05 (06) ◽  
pp. 562-563
Author(s):  
Andrea Meurer ◽  
Ingo Marzi ◽  
Alexander Beck ◽  
Manuel Mutschler ◽  
Gina Grimaldi

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