orthopädie und unfallchirurgie
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(FIVE YEARS 84)

H-INDEX

8
(FIVE YEARS 3)

2021 ◽  
Author(s):  
Klaus Dresing ◽  
Ralf Kraus ◽  
Francisco Fernandez ◽  
Peter Schmittenbecher ◽  
Kaya Dresing ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die Indikation zum Röntgen sollte bei pädiatrischen und jugendlichen Traumapatienten streng dem ALARA-Prinzip (as low as reasonable achievable) folgen. Die Wirkung der Strahlung auf das wachsende sensible Gewebe dieser Patienten darf nicht außer acht gelassen werden. Fragestellung Die Sektion Kindertraumatologie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (SKT) wollte klären wie in der Traumaversorgung dem Prinzip gefolgt wird. Methoden Eine Online-Umfrage war 10 Wochen lang offen. Zielgruppen waren Unfall-, Kinder- und Allgemeinchirurgen sowie Orthopäden. Ergebnisse Von 15.11.2019 bis 29.02.2020 beteiligten sich 788 Ärzte: Niederlassung 20,56 %, MVZ 4,31 %, Krankenhaus 75,13 %; Assistenzarzt 16,62 %, Oberarzt 38,07 %, Chefarzt 22,59 %. Nach Facharztqualifikation ergab sich die Verteilung: 38,34 % Chirurgie, 33,16 % Unfallchirurgie, 36,66 % spezielle Unfallchirurgie, 70,34 % Orthopädie und Unfallchirurgie, 18,78 % Kinderchirurgie. Häufigkeit des Kontakts mit Frakturen in der o. g. Altersgruppe wurde angegeben mit 37 % < 10/Monat, 27 % < 20/M, 36 %> 20/M. Etwa 52 % fordern immer Röntgenaufnahmen in 2 Ebenen nach akutem Trauma. Das Röntgen der Gegenseite bei unklaren Befunden lehnen 70 % ab. 23 % wenden die Sonographie regelmäßig in der Frakturdiagnostik an. Bei polytraumatisierten Kindern und Jugendlichen wird das Ganzkörper-CT bei 18 % nie, bei 50 % selten und bei 14 % standardmäßig eingesetzt. Diskussion Die Analyse zeigt, dass es kein einheitliches radiologisches Management von Kindern und Jugendlichen mit Frakturen unter den Befragten gibt. Schlussfolgerung Vergleicht man die Ergebnisse der Umfrage mit den kürzlich in dieser Zeitschrift veröffentlichten Konsensergebnissen des SKT, so bedarf es noch Überzeugungsarbeit, um den Einsatz von Röntgenstrahlen bei der Primärdiagnostik zu ändern.


Author(s):  
Ingo Haase ◽  
Bernd Kladny

Zusammenfassung Hintergrund Als Fach mit einem sehr hohen Anteil elektiv planbarer Operationen war die Orthopädie und Unfallchirurgie strukturell und finanziell stark von den Maßnahmen gegen die Coronapandemie betroffen. Erfahrungen aus der konservativen Orthopädie wurden bisher kaum berichtet. Ziel Die Studie soll Erkenntnisse darüber liefern, welche Veränderungen sich im Patientenkollektiv einer stationären konservativen Behandlung von Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen unter der Coronapandemie hinsichtlich Fallzahlen, Patientenstruktur und Behandlungsverlauf ergeben haben. Material und Methoden Es wurden retrospektiv Daten von insgesamt 954 Patienten aus der Routinedokumentation einer Abteilung für konservative Behandlung von Rückenschmerzen aus den Jahren 2019 und 2020 verglichen, die Aussagen über den Verlauf der stationären konservativen Wirbelsäulenbehandlung erlauben. Neben soziodemografischen Daten wurden numerische Schmerzratingskalen, Skalen zur Beeinträchtigung durch die Schmerzen und zur körperlichen Funktionsfähigkeit bei Behandlungsbeginn und bei Behandlungsende mittels deskriptiver Statistik und Unterschiedstests analysiert. Ergebnisse Die Studie zeigte eine Reduktion der Fallzahlen um 21% gegenüber dem Zeitraum vor der Pandemie. Die Patientenstruktur hat sich geändert hinsichtlich der Diagnosegruppen und der körperlichen Funktionsfähigkeit. Die Werte der Assessments bei Entlassung wie auch deren Prä-post-Differenzen zeigen ein nahezu identisches Bild der Ergebnisqualität vor und nach Pandemiebeginn. Diskussion Der relativ geringe Rückgang an stationären Einweisungen zur nicht operativen Behandlung von spezifischen Wirbelsäulenerkrankungen verweist darauf, dass auch in der pandemiebedingten Krise dieses Behandlungsangebot erforderlich war. Bei geringen Veränderungen in der Patientenzusammensetzung konnten vergleichbare Behandlungsergebnisse erzielt werden.


2021 ◽  
Vol 30 (04) ◽  
pp. 348-348

Vorstand DVO 1. Vorsitzender Prof. Dr. Andreas Kurth Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein gGmbH, Kemperhof Koblenz Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie,Hand- und Wiederherstellungschirurgie Koblenzerstr. 115–155 56073 Koblenz, GermanyTel.: +49 (201) 85762–704Fax: +49 (201) 85974743 [email protected]


2021 ◽  
Vol 33 (5) ◽  
pp. 405-421
Author(s):  
Klaus Dresing ◽  
Martin Franz Langer ◽  
Theddy Slongo

ZusammenfassungFür Chirurgen in der Klinik und Praxis ist der Umgang mit Nahtmaterial das „tägliche Brot“. Daher könnte man annehmen, dass die Kenntnisse dieses Materials kompetent und umfassend sind. Die tägliche Erfahrung zeigt indes ein anderes Bild. Oft sind die Kenntnisse bezüglich Nadelform, Nadelbeschaffenheit sowie Nadelgröße nur marginal und der Chirurg muss sich auf die Kenntnisse seiner OP-Pflegefachkraft verlassen. Die Wahl der Nadel ist für jeden Operationsschritt und jedes Gewebe ausschlaggebend. Die Verwendung des korrekten Nahtmaterials in Bezug auf das zu nähende Gewebe ist jedoch essenziell, einerseits hinsichtlich der Qualität der Naht, aber auch hinsichtlich der Traumatisierung des Gewebes andererseits. Je nach Gewebe sind an Nadel wie auch an Fäden verschiedene Anforderungen zu stellen respektive zu berücksichtigen. Mit diesem Beitrag sollen die wesentlichsten und grundlegendsten Kenntnisse vermittelt werden wie Einfluss der Nadelform und Dimension, Auswirkung von atraumatischen respektive traumatischen (sog. scharfe) Nadeln auf das Gewebe, die Form der Nadelspitze. Das Zusammenspiel zwischen Nadelhalter und Nadel und der Hand des Operateurs bei verschiedenen Anwendungen wird dargestellt. In diesem Beitrag wird das Hauptaugenmerk auf Nadel und Nadelhalter gelegt. In Planung ist ein Nachfolgebeitrag, der sich speziell dem Nahtmaterial widmet. Der Beitrag erhebt nicht den Anspruch auf 100 %ige Vollständigkeit, es sollen jedoch die wesentlichsten, alltäglich vorkommenden Fragen geklärt werden.


OP-Journal ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Peter Behrendt ◽  
Karl-Heinz Frosch

ZusammenfassungInnovative Kursformate wie die „Lifelike-Fracture-Simulation“, d. h. das Operieren an vorfrakturierten Humanpräparaten mit intaktem Weichteilmantel, bieten enorme Chancen in der Fort- und Weiterbildung junger Chirurginnen*innen. Dieser Artikel soll innovative Kurskonzepte vorstellen und das Spannungsfeld aus innerklinischer chirurgischer Weiterbildung und externen Weiterbildungsmöglichkeiten beleuchten. Neben der Schuldung praktischer Fertigkeiten, stehen planerische und interpersonelle Kompetenzen im Fokus der novellierten Weiterbildungsordnung.


2021 ◽  
Vol 31 (04) ◽  
pp. 270-285
Author(s):  
Stefan Middeldorf

Rehabilitation ist seit Anbeginn eine wesentliche Stütze und ein wesentlicher Teil des Faches Orthopädie und Unfallchirurgie mit dem Ziel, Patienten mit Behinderungen und Fähigkeitsstörungen wieder privat, beruflich und sozial zu integrieren. Ein wesentlicher Teil dieser Rehabilitation ist die Möglichkeit der weiteren therapeutischen Versorgung nach Krankenhausaufenthalten und Operationen.


2021 ◽  
Author(s):  
Jeanette Henkelmann ◽  
Ralf Henkelmann ◽  
Nikolaus von Dercks

Zusammenfassung Hintergrund Durch das Reformgesetz des Medizinischen Dienstes der Kassen (MDK) soll u. a. eine Verlagerung bislang stationär erbrachter Leistungen in den ambulanten Versorgungsektor bzw. die Versorgung nach §115b SGB V umgesetzt werden. Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung bestimmter Gruppen stationärer Fälle eines universitären Maximalversorgers für Unfallchirurgie und Orthopädie, die das Risiko einer operativen Ambulantisierung tragen. Methodik Die Datenerfassung mittels SAP Data Warehouse umfasst alle stationären Fälle 2017–2019. Es erfolgt die Subgruppenanalyse der Krankenhausleistungsparameter von 3 potenziellen Risikogruppen (RG): 1) primäre Fehlbelegungen, 2) Katalogleistungen der AOP-Kategorie 1 und/oder 2 sowie 3) elektive Eintagesfälle als hypothetische Risikogruppe. Zudem erfolgt eine Analyse epidemiologischer und ökonomischer Parameter. Ergebnisse Eine primäre Fehlbelegung (RG 1) wurde vom MDK in 245 Fällen beanstandet. RG 2 umfasst 764 Fälle und RG 3 891 Fälle. Das Kollektiv wies ein Durchschnittsalter von 45,5 ± 17,7 Jahren auf und zeigte in 90 % keine relevanten Nebendiagnosen (PCCL 0). Der Hauptanteil der Fälle ließ sich den DRG I23B und I21Z (Entfernung von Osteosynthesematerial, 15–23 %) zuordnen, nachfolgend offenen oder arthroskopischen Eingriffen an den Extremitäten (DRG I32F, I32G, I24Z, I18B, 6–9 %). Im Falle einer zunehmenden Ambulantisierung ergibt sich ein potenzielles Erlösrisiko 2017 von 1.049.207 €, 2018 von 1.076.727 € und 2019 von 923.163 €. Schlussfolgerung Einzelne Gruppen haben ein erhöhtes Transferpotenzial in bestimmten DRG für ambulante Operationen. Eine proaktive Patientensteuerung in Bezug auf ambulante vs. stationäre Behandlung sowie ein besonderes Management personeller und räumlicher Ressourcen sind notwendig, um nachgelagerte Erlöskürzungen zu antizipieren.


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