scholarly journals Erworbener Chylothorax im Säuglingsalter

Author(s):  
D. Hickmann ◽  
T. Maiberger ◽  
A. von der Wense ◽  
K. Reinshagen

ZusammenfassungEs wird über den Fall eines 8‑monatigen Säuglings mit einem Chylothorax unklarer Genese berichtet. Ein Stridor, zunehmende respiratorische Beeinträchtigung und, bedingt durch den hohen Eiweißverlust, ausgeprägte Ödeme waren die relevantesten klinischen Merkmale. Die bekannten konservativen Therapien wie fettfreie enterale Ernährung unter Substitution von „medium-chain triglycerides“(MCT)-Fetten, gefolgt von Nahrungskarenz und parenteraler Ernährung sowie die Gabe des Somatostatinanalogons Octreotid konnten trotz langer Therapiedauer keine Besserung erzielen. Erst der Einsatz von thorakoskopisch eingebrachten Titan-Clips brachte letztlich den gewünschten Erfolg.

2014 ◽  
Vol 71 (3) ◽  
pp. 155-161 ◽  
Author(s):  
Alois Haller

Die enterale Ernährung über Sonden stellt heute einen integralen Bestandteil medizinischer Therapien dar. Sie ist einfach zu bewerkstelligen und kann auch im ambulanten Setting angewandt werden. Für kurzfristige Ernährungsinterventionen eignen sich temporäre Sonden im Magen oder Dünndarm, welche nasogastral oder nasojejunal eingelegt werden. Eine Langzeiternährungstherapie wird meist über eine permanente Sonde durchgeführt, welche als perkutane Gastrostomie (PEG) endoskopisch platziert wird. Versehen mit modernen tragbaren Ernährungspumpen können Patienten ohne großen Aufwand bedarfsdeckend ernährt werden. Die enterale Ernährung ist immer dann indiziert, wenn Patienten nicht essen können, dürfen oder kein adäquater Nahrungsaufbau innert 3 Tagen nach einem Eingriff, z. B. einer viszeralchirurgischen Operation, gelingt. Appliziert werden industriell gefertigte Nährlösungen mit definierten Nährstoffkonzentrationen, die je nach Indikation mit unterschiedlichen Substraten und spezifischen Supplementen (z. B. Glutamin, Fischöl oder Selen) erhältlich sind. Die enterale Ernährung ist sowohl mit Komplikationen der Sonde (Dislokation, Fehllage, Obstruktion oder Aspiration), als auch der Ernährung selbst (Hyperglykämien, Elektrolytstörungen, Refeeding Syndrom oder Diarrhoe) behaftet. Der Nutzen einer regelrechten Sondenernährung übertrifft jedoch den möglichen Schaden meist deutlich.


2008 ◽  
Vol 46 (09) ◽  
Author(s):  
K Norman ◽  
C Smoliner ◽  
N Stobäus ◽  
T Schütz ◽  
J Ockenga ◽  
...  

1985 ◽  
Vol 35 (3) ◽  
pp. 371-375 ◽  
Author(s):  
Marnie L. MacDonald ◽  
Quinton R. Rogers ◽  
James G. Morris

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