Monatsschrift Kinderheilkunde
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H-INDEX

21
(FIVE YEARS 2)

Published By Springer-Verlag

1433-0474, 0026-9298

Author(s):  
S. Tippmann ◽  
K. Schmitz ◽  
C. Whybra ◽  
G. Staatz ◽  
C. Kampmann ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund In der Neonatologie sind peripher eingeführte zentrale Katheter ein häufiger Zugangsweg zur parenteralen Ernährung und Verabreichung von Medikamenten und Flüssigkeit. Die Vorteile stehen den Risiken wie Infektion, Thrombose und Fehllage gegenüber. Fragestellung Welche Charakteristika und klinischen Zeichen weisen auf das Vorliegen einer katheterassoziierten Thrombose hin? Material und Methoden In einer retrospektiven Betrachung aus dem Zeitraum 2010–2016 wurden alle Fälle von katheterassoziierten Thrombosen untersucht. Identifiziert wurden 10 Frühgeborene, deren Indikation zur Katheteranlage, Zugangsweg, Lage der Katheterspitze, Liegedauer, klinische Symptome und Krankheitsverlauf analysiert wurden. Ergebnisse Bei 10 Frühgeborenen mit einem Gestationsalter von 23 + 4 bis 34 + 5 SSW wurden 11 Thromboseereignisse beobachtet. Zehn der 11 Thromboseereignisse betrafen die V. cava inferior nach Katheteranlage an der unteren Extremität. Die Indikation zur Katheteranlage waren parenterale Ernährung und chirurgische Eingriffe. Bei 9 Patienten traten perinatale Komplikationen auf. Bei allen Patienten bestand während der Liegedauer der Katheter der Verdacht auf eine Infektion. Das Auftreten der Thrombose wurde nach 3 bis 27 Tagen sonographisch dokumentiert. In 8 Thromboseereignissen war eine Thrombozytopenie, in 4 Fällen eine Beinschwellung auffällig. Diskussion Das Patientenkollektiv zeigt Gemeinsamkeiten im klinischen Verlauf und bei den Symptomen, welche auf das Vorliegen einer Thrombose deuten. Auffällig ist außerdem, dass die meisten Thromboseereignisse das Stromgebiet der V. cava inferior betrafen.


Author(s):  
H. Krude ◽  
R. Berner ◽  
G. F. Hoffmann

Author(s):  
Fred Zepp ◽  
Reinhard Berner ◽  
Gesine Hansen ◽  
Reinhold Kerbl

Author(s):  
Silke Wiegand-Grefe ◽  
Jonas Denecke ◽  

ZusammenfassungSeltene Erkrankungen (SE) sind eine sehr heterogene Gruppe komplexer Krankheitsbilder, verlaufen meist chronisch, können die Lebenserwartung einschränken und manifestieren sich oft bereits im Kindesalter. Das Krankheitsmanagement erfordert meist einen hohen Grad an Unterstützung und Pflege durch Eltern und Geschwister und stellt hohe Anforderungen an die Familie. Die Betroffenen, ihre Geschwister und Eltern sind häufig körperlich und psychisch hochbelastet. Dennoch muss die Familie „funktionieren“ und die Pflege des erkrankten Kindes organisieren. Selbst bei großen Belastungen und psychischen Symptomen suchen viele Eltern keine herkömmliche psychosoziale Versorgung für sich oder ihr Kind auf, weil dies zusätzliche Ressourcen erfordern würde. „Children affected by rare diseases and their families–network“ (CARE-FAM-NET) bündelt renommierte, auf Kinder mit SE spezialisierte Partner und Zentren: vonseiten der Kinderkliniken, psychosozialen Medizin, Selbsthilfe, Gesundheitsökonomie, Biometrie und Qualitätssicherung, Jugendhilfe und Bundespolitik. Zentrale Ziele bestehen in Implementierung, Begleitevaluation und Transfer der neuen „Face-to-face“- (CARE-FAM) und Online-Intervention (WEP-CARE [Webbasiertes Elterprogramm-CARE]) für Kinder mit SE und ihre Familien an bundesweit 17 Standorten. Im Zentrum des Versorgungsmodells von CARE-FAM-NET steht eine psychosoziale Intervention, die individuell und passgenau auf die jeweilige Familie zugeschnitten ist und den genannten Anforderungen gerecht wird: sektorenübergreifend, bedarfs-, familienorientiert, interdisziplinär und fachübergreifend. Die Bedingungen für den Transfer der neuen Versorgungsformen in die Regelversorgung werden in CARE-FAM-NET geschaffen, geprüft und diese sollen nach positiver Evaluation in der Regelversorgung umgesetzt werden.


Author(s):  
L. M. Fahle ◽  
T. Einzmann ◽  
F. Körber ◽  
J. Dötsch ◽  
L. T. Weber ◽  
...  

Author(s):  
S. Leitzen ◽  
C. Kayser ◽  
K. Weißmann ◽  
B. Sachs

Zusammenfassung Hintergrund Kinder sind einem höheren Risiko für Nebenwirkungen (NW) und Medikationsfehler (MF) als Erwachsene ausgesetzt, auch weil es häufig an geeigneten Dosierungsempfehlungen, Arzneiformen und adäquaten Applikationsformen mangelt. Material und Methode Kurze Literaturübersicht und Auswertung von Spontanberichten aus der Datenbank EudraVigilance bezüglich NW zu Kindern zwischen 2000 und 2019 sowie einer Datensammlung zu MF bei Kindern zwischen 2014 und 2020 in Deutschland. Ergebnisse MPH als zentral wirksames Sympathomimetikum wird zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit‑/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eingesetzt. Im Bewertungszeitraum 2014–2020 wurden dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte 151 MF direkt gemeldet. Häufig gemeldet wurden nicht korrekt durchgeführte Zubereitungen von Arzneimitteln, wie z. B. bei antibiotischen Trockensäften, die zu fehlerhaften Dosierungen führten. Schlussfolgerung Zudem sollten andere Informationsquellen (z. B. Dosierungsdatenbanken) intensiv genutzt werden, zum einen, um bereits vorhandene Informationen im klinischen und im ambulanten Setting besser umzusetzen, zum anderen, um die Kenntnisse zu Anwendungsrisiken bei Kindern zu verbessern. Diesbezüglich sollte die Meldebereitschaft der Ärzte- und Apothekerschaft zu NW und MF weiter erhöht werden.


Author(s):  
Ulrike Wässerle ◽  
Uwe Ermer ◽  
Barbara Habisch ◽  
Stephan Seeliger
Keyword(s):  

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