scholarly journals Treiber und Hemmnisse betrieblicher Effizienzmaßnahmen – Vernetzung als Erfolgsfaktor

Author(s):  
Marlene Preiß

ZusammenfassungProduzierende Unternehmen können durch betriebliche Effizienzmaßnahmen einerseits einen Beitrag zur Minderung des Klimawandels leisten und andererseits ökonomische Vorteile generieren. Hinsichtlich Energieeffizienz wurde bereits umfangreich bestätigt, dass verschiedene Hemmnisse die Umsetzung von Maßnahmen verhindern. Als Gegenstück wurden Treiber ausgemacht, die Energieeffizienzmaßnahmen begünstigen. Bezüglich Materialeffizienz sind solche Untersuchungen noch selten, dennoch kann auch hier von Treibern und Hemmnissen ausgegangen werden. Da Energie- und Materialeffizienz im betrieblichen Kontext nicht strikt getrennt werden können und sich oft bedingen, stellt sich die Frage, welche Unterschiede es zwischen beiden Bereichen hinsichtlich Treibern und Hemmnissen gibt und wie sich diese bei Ressourceneffizienzmaßnahmen, die beide Bereiche kombinieren, verhalten. Anhand von Erkenntnissen hierzu können geeignete Strategien entwickelt werden. Daher wurden erfolgreich umgesetzte Energieeffizienz- und Materialeffizienzmaßnahmen sowie Maßnahmen, die in beiden Bereichen zu Steigerungen führten, hinsichtlich ihrer Treiber und Hemmnisse untersucht und verglichen. Hierfür wurde eine qualitative Inhaltsanalyse von Fallbeispielbeschreibungen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Hemmnisse der untersuchten Beispiele hinsichtlich der Effizienzbereiche nicht wesentlich unterscheiden, wohl aber die Treiber. So waren für alle Effizienzbereiche ökonomische Vorteile ausschlaggebend, Material- und Ressourceneffizienzmaßnahmen waren zudem stark von ökologischen Bestrebungen getrieben. Vernetzung innerhalb der Unternehmen und entlang der Wertschöpfungskette, die hauptsächlich in Studien zu Materialeffizienz als Treiber thematisiert wurde, erwies sich in den Beispielen für alle Effizienzbereiche als wichtiger Erfolgsfaktor.

Pflege ◽  
2016 ◽  
Vol 29 (1) ◽  
pp. 21-31
Author(s):  
Anja Kröner ◽  
Erik Aerts ◽  
Urs Schanz ◽  
Rebecca Spirig

Zusammenfassung. Hintergrund: Die orale Mukositis ist eine häufige Komplikation bei allogenen Stammzell-Transplantationen, die zu erhöhter Morbidität und Mortalität und höheren Kosten führen kann und Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten hat. Auf der Stammzell-Transplantationsstation eines schweizerischen Universitätsspitals werden die Patienten nach aktuellen Richtlinien zur Mundspülung angeleitet und ihr Mundstatus wird täglich erfasst. Forschungsfrage: Wie erleben die Patienten die orale Mukositis und welche Faktoren beeinflussen ihr Verhalten, die Mundspülung regelmäßig durchzuführen? Methode: In diesem qualitativen Teil einer simultan eingebetteten Mixed Methods Studie wurden 14 Patienten mittels Leitfadeninterviews befragt. Zur Datenauswertung wurde die qualitative Inhaltsanalyse eingesetzt. Ergebnisse: Die Resultate zeigen, dass sich die orale Mukositis nicht losgelöst von Krankheit, Isolation und Betreuung betrachten lässt. Sie war nur für Patienten mit einer starken Ausprägung eine große Belastung, sonst standen andere Symptome im Vordergrund. Für die regelmäßige Mundspülung, welche eine der wichtigsten präventiven Maßnahmen ist, wurden motivierende und hemmende Faktoren genannt. Schlussfolgerungen: Die Studie zeigt auf, wie wichtig es ist, die orale Mukositis im Zusammenhang mit der gesamten Transplantation zu sehen, aber auch, dass das Wissen um motivierende und hemmende Faktoren die Pflegenden bei der Betreuung der Patienten unterstützen kann. Die Förderung des Selbstmanagements ist dabei ein wichtiger Schwerpunkt.


Pflege ◽  
2012 ◽  
Vol 25 (2) ◽  
pp. 85-95 ◽  
Author(s):  
Kröner ◽  
Stoll ◽  
Spichiger

Patienten mit einer Tumorerkrankung leiden oft schon bei Diagnosestellung und mit Therapiebeginn unter Ernährungsproblemen und Gewichtsverlust, ausgelöst durch das Anorexie-Kachexie-Syndrom. Im onkologischen Ambulatorium eines Schweizer Universitätsspitals werden daher mit einem Assessmentinstrument frühzeitig Ernährungszustand sowie Ernährungsprobleme erfasst und die Patienten in Bezug auf mögliche Maßnahmen beraten. Mit dieser qualitativen Studie wurde untersucht, wie Patienten Gewichtsverlust und Ernährungsprobleme sowie das Durchführen von Assessment und Beratung erleben. Mittels Leitfadeninterviews wurden 12 Patienten befragt. Zur Datenauswertung wurde die qualitative Inhaltsanalyse eingesetzt. Die Resultate zeigen, dass Patienten den frühzeitigen Gewichtsverlust kaum wahrnahmen und nicht als bedrohlich empfanden. Dennoch änderten sie bereits mit der Diagnosestellung und vor der Beratung durch Pflegende ihre Ernährungsgewohnheiten und versuchten, sich gesund zu ernähren. Die Durchführung des Assessments wurde nicht als störend empfunden; die Beratung wurde geschätzt und die wichtigsten Aspekte derselben wurden von den Patienten umgesetzt. Die Studie zeigt auf, wie wichtig es ist, Patienten bereits frühzeitig im Krankheitsverlauf über Gewichtsverlust und richtige Ernährung aufzuklären, da sie selber Probleme zu diesem frühen Zeitpunkt nicht wahrnehmen und nicht über die nötigen Fachinformationen verfügen. Ein Assessment und eine Beratung bieten den Pflegenden eine Möglichkeit, gezielte Maßnahmen zu treffen, um Malnutrition und massivem Gewichtsverlust vorzubeugen.


2020 ◽  
Vol 70 (09/10) ◽  
pp. 429-431
Author(s):  
Mila Hall ◽  
Felix Wucherpfennig ◽  
Julian A. Rubel

2007 ◽  
pp. 669-680 ◽  
Author(s):  
Philipp Mayring ◽  
Eva Brunner

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