scholarly journals Gesundheitskompetenz und Gesundheit von Studierenden unter besonderer Betrachtung der Lehramtsstudierenden

Author(s):  
Elena Hohensee ◽  
Stephan Schiemann

Zusammenfassung Hintergrund Ungefähr die Hälfte der Studierenden weist eine eingeschränkte Gesundheitskompetenz (GK) auf. Bislang werden Lehramtsstudierende in Studien zur GK selten adressiert. Im Kontext von Prävention und Gesundheitsförderung erscheint dies aber ein bedeutsames Thema für die Lehrkräfteausbildung zu sein. Ziel der Arbeit Erfassung, Vergleich, Zusammenhänge und deren Analyse bezogen auf die erweiterten Fähigkeiten der GK und des allgemeinen Gesundheitszustands von Lehramtsstudierenden (LS) und Nicht-Lehramtsstudierenden (NLS). Material und Methode An der Online-Erhebung haben 303 Masterstudierende (LS = 195/ NLS = 108) teilgenommen, die mittels Fragebogen die GK (nach Lenartz) und den allgemeinen Gesundheitszustand (nach WHO) erfasst hat. Die statische Auswertung berücksichtigte t‑Tests, Produkt-Moment-Korrelationen und multivariate Regressionsanalysen. Ergebnisse Mit Ausnahme der Verantwortungsübernahme weisen LS im Vergleich zu NLS signifikant höhere Werte in den übrigen Fähigkeiten der GK auf. Die niedrigsten Ausprägungen sind in beiden Gruppen in den Fähigkeiten zur Selbstregulation (SR) sowie Kommunikation und Kooperation (KUK) zu verzeichnen. LS und NLS unterscheiden sich nicht-signifikant in Bezug auf den allgemeinen Gesundheitszustand. Knapp jeder dritte Studierende weist einen schlechten Gesundheitszustand auf. Bezüglich der Zusammenhänge nimmt die Fähigkeit zur SR eine vorgeordnete Rolle ein und stellt den statistisch stärksten Prädiktor dar. Schlussfolgerung Die Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung der GK für den allgemeinen Gesundheitszustand. Es lassen sich Interventionen ableiten, die die Fähigkeiten zur SR und KUK fördern. Im Hochschulsetting sollten Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die frühzeitige und stetige Förderung der GK für Studierende ermöglichen, u. a. da die späteren Lehrkräfte wichtige Multiplikatorenfunktionen ausüben.

2000 ◽  
Vol 8 (1) ◽  
pp. 18-24 ◽  
Author(s):  
Gert Kaluza ◽  
Hans-Henning Schulze

Zusammenfassung. Die Evaluation von Interventionen zur Prävention und Gesundheitsförderung stellt ein zentrales Aufgabenfeld der gesundheitspsychologischen Forschung dar. Häufige methodische Probleme entsprechender Evaluationsstudien betreffen 1. Ausgangswert-Unterschiede bei nicht randomisierten Studiendesigns, 2. Abhängigkeit von Beobachtungen bei Gruppeninterventionsstudien, 3. Kapitalisierung von Irrtumswahrscheinlichkeiten aufgrund einer Vielzahl von abhängigen Variablen und 4. Beurteilung der praktischen Relevanz statistisch signifikanter Interventionseffekte. Zu deren pragmatischer Lösung werden u.a. 1. die Anwendung kovarianzanalytischer Auswertungsstrategien, 2. die Berechnung von Intraclass-Korrelationen und ggf. eine Datenauswertung auf der Ebene der Gruppenmittelwerte, 3. eine Reduktion der Anzahl der abhängigen Variablen mittels Hauptkomponentenanalyse sowie eine Alpha-Adjustierung unter Berücksichtigung der Teststärke (“compromise power analysis”) und 4. die Umrechnung gängiger Effektstärken in prozentuale Erfolgsraten (“binomial effect size display”) empfohlen.


2020 ◽  
Vol 9 (2) ◽  
pp. 53-55
Author(s):  
Klaus Fröhlich-Gildhoff ◽  
Susanne Viernickel

2012 ◽  
Vol 137 (S 03) ◽  
Author(s):  
S Kohler ◽  
M Nocon ◽  
F Müller-Riemenschneider ◽  
T Reinhold ◽  
SN Willich

2015 ◽  
Vol 77 (08/09) ◽  
Author(s):  
B Kruckenberg ◽  
L Schauermann ◽  
K Volkenand ◽  
J Weber ◽  
C Gaede-Illig ◽  
...  

2019 ◽  
Author(s):  
S Wahl ◽  
K Kreffter ◽  
T Ha Nguyen ◽  
N Dragano ◽  
S Weyers

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