methodische probleme
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Author(s):  
Tobias Teismann ◽  
Anja Gysin-Maillart

ZusammenfassungSuizidversuche gelten als einer der wichtigsten Risikofaktoren für Suizide. Vor diesem Hintergrund wurden in den letzten Jahren diverse Psychotherapieangebote für Personen nach einem Suizidversuch entwickelt und untersucht. Im Rahmen dieses Artikels wird der aktuelle Stand der Effektivitätsforschung zusammengefasst, es werden Beispiele für erfolgreiche suizidfokussierte Psychotherapieprogramme gegeben und der gegenwärtige Forschungs- und Wissensstand wird kritisch reflektiert. Die Ergebnisse von 2 aktuellen Cochrane-Reviews zur Psychotherapie nach selbstverletzendem Verhalten im Kindes‑, Jugend- und Erwachsenenalter sowie Befunde aus 14 weiteren Metaanalysen zur psychologischen Suizidprävention, die in den vergangenen 5 Jahren publiziert wurden, werden überblicksartig dargestellt.Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und die dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) haben sich als effektiv erwiesen. Insgesamt sind die gemittelten Effektstärken jedoch von geringer Größe und diverse methodische Probleme verunmöglichen weitreichende Schlussfolgerungen. Grundsätzlich kommt der suizidspezifischen Psychotherapie in der individuumszentrierten Suizidprävention besondere Bedeutung zu; die empirische Fundierung und Dissemination entsprechender Programme sind jedoch noch unzureichend.


2021 ◽  
Author(s):  
Alf Trojan ◽  
Christian Lorentz ◽  
Waldemar Süß ◽  
Stefan Nickel

Zusammenfassung Ziel der Studie Der Fragebogen „Kapazitätsentwicklung im Quartier (KEQ)“ hat fünf Dimensionen und ist ein intermediäres Maß für Ergebnisse der quartiersbezogenen Gesundheitsförderung. Es wird von den quartiersinternen Akteur*innen ausgefüllt und hat damit Elemente einer Selbstbewertung. In einer Studie sollte geklärt werden, ob quartiersexterne Expert*innen mit ihrem Blick von außen zu gleichen oder kritischeren Einschätzungen kommen. Methodik Es wurde ein Audit der Gesundheitsförderungsaktivitäten in der Hamburger Lenzsiedlung in zwei Stufen durchgeführt. Als Auditor*innen fungierten fünf externe Fachkolleg*innen aus dem Kooperationsverbund „Gesundheitliche Chancengleichheit“, die Erfahrungen in der Bewertung von Good Practice-Projekten der Gesundheitsförderung gesammelt haben. Die erste Phase des Audits war eine dokumentenbasierte Fremdbewertung, die zweite eine besuchsbasierte Vor-Ort Begehung und -Bewertung. Ergebnisse Im Vergleich mit Quartiersakteur*innen (KEQ-Erhebungen) fielen die durchschnittlichen Einschätzungen der externen Expert*innen im dokumentenbasierten Audit auf allen fünf Dimensionen positiver aus (Abweichungen von +0,1 bis +0,9 auf einer Skala von 1 bis 5). Im besuchsbasierten Audit haben sich die Ergebnisse von KEQ-Beantworter*innen vor Ort und externen Auditor*innen stark angenähert: Zum Teil sind sie identisch; nur die Dimension Lokale Führung wurde von den externen Auditor*innen etwas kritischer gesehen. Schlussfolgerung In der Diskussion werden vier methodische Probleme des Vergleichs angesprochen. Als Gesamtergebnis wird gefolgert, dass quartiersinterne Akteur*innen ihre Aktivitäten nicht zu positiv bewerten. Gleichwohl empfehlen wir, sofern entsprechende Mittel verfügbar sind, lokale Erfolgseinschätzungen durch Fremdbeurteilungen abzusichern.


2021 ◽  
Vol 83 (05) ◽  
pp. e20-e37
Author(s):  
Heike Heytens ◽  
Felix Walther ◽  
Laura Keßler ◽  
Daniel Bremer ◽  
Elisa Frenz ◽  
...  
Keyword(s):  

ZusammenfassungDieses prospektiv registrierte Review charakterisiert 50 Interventionsstudien der ersten Welle des Innovationsfonds auf Grundlage von Studienprotokollen oder Originalartikeln. Die mehrheitlich (randomisierten) kontrollierten Interventionsstudien bezogen überwiegend Erwachsene bzw. Senioren in ambulanter Versorgung ohne regionalen Fokus ein und analysierten Behandlungsprozesse mit heterogenen klinischen und Patientenoutcomes als Zielgrößen. Die zu einem substantiellen Teil fehlenden Studienprotokolle und methodischen Details (u. a. Fallzahlplanung) zeigen (vermeidbare) methodische Probleme hinsichtlich der wissenschaftlichen Qualität der geförderten Studien auf.


2021 ◽  
Vol 44 (1) ◽  
pp. 90-98
Author(s):  
Matthias Junge
Keyword(s):  

2020 ◽  
Vol 63 (9) ◽  
pp. 1084-1093
Author(s):  
Alf Trojan

Zusammenfassung Die Ottawa-Charta von 1986 schuf ein neues Paradigma der Gesundheitsförderung, in dem Konzepte wie intersektorale Politik, Determinanten der Gesundheit und Vermitteln und Vernetzen eine wichtige Rolle spielen. In diesem Rahmen entstand die Forderung, dass Gesundheitsberichterstattung (GBE) in einer „integrierten“ Form zu erbringen sei, also Daten aus ganz verschiedenen Politiksektoren enthalten sollte, in denen Determinanten der Gesundheit zu finden sind. In diesem Beitrag soll der Frage nachgegangen werden, ob es im deutschsprachigen Raum auf kommunaler und Landesebene explizite Konzepte und eine öffentlich kommunizierte Praxis integrierter GBE gibt. Dazu wurde eine explorative Internetrecherche durchgeführt, ergänzt um E‑Mail-Anfragen bei Schlüsselpersonen der Projekte. Es wurden 8 Projekte identifiziert: 4 davon repräsentieren kommunale bzw. städtische integrierte Berichterstattung; in Nordrhein-Westfalen gibt es 2 Initiativen von Landesbehörden, die sich auf die kommunale Berichterstattung beziehen; in Berlin und im Burgenland (Österreich) geht es um integrierte Berichterstattung auf der Bundeslandebene. Die Projekte werden in stark komprimierter Form vorgestellt. Hauptlimitationen der explorativen Recherche sind die Beschränkung auf explizit als „integriert“ bezeichnete Berichterstattung und die eng eingeschränkten Suchbegriffe. Ein positiver Befund ist, dass es einige gute Indikatorenkonzepte, gesetzliche Rahmenbedingungen und förderliche Faktoren, wie z. B. wissenschaftliche Unterstützung, gibt. An der konkreten Umsetzung integrierter GBE mangelt es aber noch. Mögliche Hürden sind dabei die Komplexität der Programme, fehlende finanzielle, personelle und fachliche Ressourcen, organisatorische und methodische Probleme sowie Ängste und Vorurteile. In verschiedenen Beispielen konnten diese aber überwunden werden. Der Leitfaden Gute Praxis Gesundheitsberichterstattung stützt – explizit, aber etwas zu versteckt – die Forderung nach integrierter Berichterstattung.


2020 ◽  
Vol 128 ◽  
pp. 19-112
Author(s):  
Reinhard Paulsen
Keyword(s):  

Die Koggendiskussion in der Forschung. Methodische Probleme und ideologische Verzerrungen.


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