Das Fettgewebe ist ein endokrines Organ

2016 ◽  
Vol 10 (4) ◽  
pp. 31-36
Author(s):  
Matthias Blüher
Keyword(s):  
2002 ◽  
Vol 59 (8) ◽  
pp. 388-392 ◽  
Author(s):  
Stöckli ◽  
Keller

Übergewicht kann als der Hauptfaktor in der Pathogenese des Diabetes mellitus Typ 2 angesehen werden. Nicht nur die Menge an Fettmasse ist relevant, sondern auch die Art der Fettverteilung: stammbetonte Adipositas ist häufiger mit metabolischen Komplikationen assoziiert als hüftbetonte. Die primäre Abnormität bei der Adipositas-bedingten verminderten Glukoseintoleranz ist eine Insulin-Resistenz. Diese betrifft vorwiegend Muskulatur, Fettgewebe und Leber. In den letzten Jahren ist zunehmend die Rolle des Fettgewebes als aktives endokrines Organ erkannt worden. Substanzen aus Fettzellen wie Resistin, Adiponectin und TNF-alpha werden neben den freien Fettsäuren und dem lokalen Glukokortikoidmetabolismus als Auslöser der Insulinresistenz erkannt. Drei Studien zeigten vor kurzem, dass das Risiko der Entstehung eines Diabetes bei gefährdeten Individuen durch Änderung der Lebensgewohnheiten (Ernährung, Bewegung, Gewichtsreduktion) um mindestens 50% vermindert werden kann. Die neue Gruppe der Thiazolidinedione (Glitazone) bewirkt bei manifestem Diabetes über Regulationsfaktoren im Fettgewebe eine Abnahme der Insulinresistenz und damit eine Blutzucker-senkende Wirkung.


Praxis ◽  
2008 ◽  
Vol 97 (11) ◽  
pp. 613-621
Author(s):  
T. Chatterjee ◽  
T. Chatterjee ◽  
A. Ritz ◽  
H. Ince ◽  
Ch. A. Nienaber ◽  
...  

Fettleibigkeit erhöht das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Abdominales Fettgewebe ist ein hochaktives endokrines Organ. Die Freisetzung der Stoffe führt zu einer systemischen Entzündungsreaktion, verstärktem oxidativem Stress und Gerinnungsstörungen und somit zur Arteriosklerose. Rimonabant ist der erste Endocannabinoid Rezeptorenantagonist der zur Behandlung der Adipositas, des Diabetes mellitus Typ 2 und zur positiven Beeinflussung der kardiovaskulären Risikofaktoren entwickelt wurde. Dieser Artikel soll eine Übersicht über das Endocannabinoidsystem und Rimonabant geben.


2017 ◽  
Vol 32 (04) ◽  
pp. 163-165
Author(s):  
Wolfgang Bayer ◽  
Karlheiz Schmidt

ZusammenfassungDas Fettgewebe ist ein endokrines Organ und bildet eine ganze Reihe von Fettgewebshormonen, die als Adipokine bezeichnet werden. Zu ihnen gehören als Leitsubstanzen Adiponectin und Leptin. Weitere vom Fettgewebe gebildete Signalstoffe sind Hepcidin, Resistin und Visfatin. Auch Mediatorstoffe wie Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-α), Interleukin-6 (IL-6) oder Plasminogen-Aktivator-Protein (PAI) werden im Fettgewebe gebildet und können im weiteren Sinne zu den Adipokinen gezählt werden.


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