Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin
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Published By Georg Thieme Verlag Kg

1864-2470, 1611-5562

2021 ◽  
Vol 19 (04) ◽  
pp. 1-2
Author(s):  
Hans-Peter Friedrichsen ◽  
Uwe Gröber

das Coronavirus hat Deutschland noch immer fest im Griff. Im Verlauf der zurückliegenden Wochen wurden in den Bundesländern zunehmend Verschärfungen der Corona-Maßnahmen auf den Weg gebracht. In Bayern sind bereits alle Weihnachtsmärkte abgesagt worden. Die Politik versucht nun händeringend – häufig kopflos – mit neuen Konzepten und Regeln wie 2G, 3G oder 2G Plus die stark steigende vierte Welle der Pandemie zu brechen. Wir haben in den letzten 2 Jahren als Bürger*innen gelernt, auf Fachbegriffe wie Inzidenz, vulnerabel oder den R-Wert zu achten, aber nicht auf die Qualität unserer Nahrungsmittel und eine adäquate Versorgung mit immunrelevanten Mikronährstoffen, weil man uns vorgaukelt, bei einem solch reichhaltigen Lebensmittelangebot müsste der Körper doch eigentlich alle Mikronährstoffe bekommen, die er braucht. Die vorliegende Ausgabe der Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin widmet sich zum Jahresausklang in verschiedenen Fachbeiträgen der Prävention. Dabei ist aufgrund der Aktualität auch die Corona-Pandemie immer wieder ein Thema.


2021 ◽  
Vol 19 (04) ◽  
pp. 8-13
Author(s):  
Hans-Peter Friedrichsen ◽  
Uwe Gröber

ZusammenfassungGesunde Ernährung und optimale Versorgung mit Mikronährstoffen sind aus Sicht der orthomolekularen Medizin die wichtigsten Säulen der Prävention. Der Verzehr industriell hergestellter und verarbeiteter Nahrungsmittel, von Transfettsäuren, Fleisch aus Massentierhaltung sowie verarbeiteten Fleisch- und Wurstwaren sollte aufgrund negativer Auswirkungen auf die Gesundheit gemieden werden. Einen hohen Stellenwert haben kaltgepresste Öle, naturbelassenes und biologisch erzeugtes Fleisch, frischer Seefisch sowie Obst und Gemüse aus biologischem Anbau. Kuhmilch ist in Maßen zu genießen, da sie in größeren Mengen Gewichtszunahme und Insulinresistenz begünstigt. Die Einnahme von Medikamenten kann den Bedarf an Mikronährstoffen erhöhen. Ein Mikronährstoffmangel schwächt das Immunsystem und begünstigt Krankheiten. Die Supplementierung von Folsäure, B-Vitaminen, Magnesium, Selen und Vitamin D trägt zur Erhaltung der Gesundheit bei.


2021 ◽  
Vol 19 (04) ◽  
pp. 14-16
Author(s):  
Jörg Spitz

ZusammenfassungVitamin D hat eine überragende Bedeutung für die menschliche Gesundheit, bei Fertilität und Schwangerschaft, Vorbeugung von akuten Erkrankungen wie Atemwegsinfekten und insb. in der Prävention zahlreicher chronischer Erkrankungen. Große Teile der deutschen Bevölkerung leiden an einem Vitamin-D-Mangel. Gerade Kinder sind oft unzureichend versorgt, während sich die Situation bei Menschen in der 2. Lebenshälfte in den letzten Jahren durch Supplementation verbessert hat. Vitamin D sollte zur Kompensation eines Mangels täglich eingenommen werden, da freies Cholecalciferol in den ersten 24 Stunden nach Einnahme bes. gut verfügbar ist.


2021 ◽  
Vol 19 (04) ◽  
pp. 24-29
Author(s):  
Uwe Gröber

ZusammenfassungIn Deutschland steigt die Impfquote wöchentlich. Nach Schätzungen der WHO leidet etwa jeder* 10. COVID-19-Patient*in noch 12 Wochen nach der Infektion unter lang anhaltenden Beschwerden, auch wenn er nicht in der Klinik behandelt werden musste. Das SARS-CoV-2-Virus kann zentrale mitochondriale Funktionen beeinflussen und damit eine Störung der angeborenen Immunität sowie der antiviralen Signalwege und mitochondrialen Dynamik auslösen. Dies spielt aller Wahrscheinlichkeit nach eine zentrale Rolle in der Pathogenese von COVID-19 als auch von Long-COVID. Der Beitrag geht auf die spezifische Zellinfektion sowie auf neue antivirale Strategien ein.


2021 ◽  
Vol 19 (04) ◽  
pp. 17-23
Author(s):  
Claudia Vollbracht

ZusammenfassungEin Defizit an Vitamin C kann das Infektionsrisiko erhöhen. Begleitend bei einem grippalen Infekt eingesetzt, kann Vitamin C die Symptome bei ausreichend hoher Dosierung signifikant abmildern. Auch bei SARS-CoV-2-Infektionen zeigen Studien, dass supportives Vitamin C positive Wirkungen hat. Hochdosiertes intravenöses Vitamin C kann zudem Fatigue, kognitive Störungen und Schmerzen bei Erkrankungen, die mit oxidativem Stress einhergehen, reduzieren. Dass diese Effekte auch bei der Behandlung von Long-COVID-Betroffenen erzielt werden könnten, scheint plausibel.


2021 ◽  
Vol 19 (04) ◽  
pp. 36-36
Keyword(s):  

Bereits wenn man es in den Händen hält, fällt auf: Dieses Buch ist besonders – so, wie auch die aktuelle Zeit eine besondere ist. Es geht um den Corona-Virus und die Erkrankung COVID-19 im Zusammenhang mit Mikronährstoffen. Dem Autor ist es gelungen, über 300 Studien zum Einsatz von Vitaminen und Spurenelementen bei COVID-19 auszuwerten. Sein Fazit lautet: Mit dem gezielten Einsatz von Mikronährstoffen lässt sich die Schwere der Erkrankung reduzieren und die Lebensqualität verbessern! Gerade in Alten- und Pflegeheimen ist die ernährungsmedizinische Versorgung mit Mikronährstoffen häufig mangelhaft. Diese wirkt sich weiter negativ auf den Immunstatus aus. In Kombination mit einer Arzneitherapie wird die Situation noch fataler: Ein Teufelskreis entsteht.


2021 ◽  
Vol 19 (04) ◽  
pp. 30-35
Author(s):  
Günther Stoll

ZusammenfassungDas Spurenelement Selen erfüllt im Zellstoffwechsel wichtige regulatorische Funktionen. Eine Unterversorgung kann das Risiko für viele Erkrankungen wie Schilddrüsenentzündung, Krebs, kardiovaskuläre Erkrankungen oder Infektionen erhöhen. V. a. virale Infekte sind von Bedeutung, weil ein Selendefizit sowohl zu einer insuffizienten Immunresponse führt als auch zu einer höheren Mutationsrate und Aggressivität der Viren. Erste Ergebnisse aus Studien mit COVID-19-Patienten deuten darauf hin, dass höhere Selenspiegel zu geringeren Infektionsraten und schwächeren Krankheitsverläufen führen. Ein Selenmangel lässt sich nur über eine chemische Analyse, am besten aus Vollblut oder Serum, nachweisen und sollte routinemäßig bestimmt werden. Zum Ausgleich eines Defizits ist anorganisches Natriumselenit zu supplementieren. Paranüsse sind dazu ungeeignet, da ihr Gehalt an organischem Selen stark schwankt, sie häufig mit Aflatoxinen belastet sind und Radium anreichern.


2021 ◽  
Vol 19 (04) ◽  
pp. 6-7
Author(s):  
Uwe Gröber

Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt oder Schlaganfall zählen nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland und verursachen insgesamt über 40% aller Sterbefälle. Darüber hinaus sind kardiovaskuläre Erkrankungen mit erheblichen individuellen Krankheitsfolgen assoziiert und ziehen hohe gesellschaftliche Krankheitskosten nach sich. Deshalb ist die rechtzeitige Prävention und Therapie von besonderer Bedeutung. Die kardioprotektiven Effekte von DHA und EPA sind v. a. mit der klinisch günstigen Beeinflussung einer Reihe von kardiovaskulären Risikofaktoren erklärbar wie Blutdruck, Blutfette, Endothelfunktion, Herzrhythmus, Herzratenvariabilität (HRV), vaskuläre Inflammation und Thrombozytenaggregation (Abb. 1).


2021 ◽  
Vol 19 (03) ◽  
pp. 4
Author(s):  
Uwe Gröber
Keyword(s):  

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