Perkutane Vertebroplastie: Ein minimal-invasives Verfahren zur Schmerztherapie

Praxis ◽  
2005 ◽  
Vol 94 (15) ◽  
pp. 595-598
Author(s):  
Wetzel ◽  
Martin ◽  
Radü ◽  
Rüfenacht

Die perkutane Vertebroplastie (PVP) ist ein minimal invasives Verfahren bei welchem unter radiologischer Kontrolle das Polymer Polymethylmetacrylat in einen Wirbelkörper eingebracht wird. Die Technik wurde ursprünglich zur Behandlung aggressiver Wirbelkörperhämangiome angewandt, inzwischen stellen schmerzhafte osteoporotische Wirbelkörperfrakturen und Wirbelkörpertumoren, vornehmlich Metastasen - die Hauptindikationen dar. Die Indikationsstellung sollte im Rahmen einer multidisziplinären Diskussion erfolgen, da damit die Erwägung alternativer Therapien erleichtert wird und optimale Betreungsbedingungen für den Patienten gewährleistet werden. Üblicherweise wird die PVP von osteoporotischen Frakturen nach Versagen einer konservativen Schmerztherapie duchgeführt. Bei der Behandlung von Tumoren sollte die PVP in das therapeutische Gesamtkonzept palliativer Therapieoptionen eingefügt werden und die konkrete Indikationsstellung unter Berücksichtigung Patienten-spezifischer Faktoren erfolgen. Eine Kombination der PVP mit anderen Therapieoptionen ist – sofern indiziert – praktisch beliebig möglich. Mit der PVP wird durch die Stabilisation des Wirbelkörpers bei der ganz überwiegenden Zahl der Patienten eine andauernde, deutliche Schmerzreduktion oder sogar eine Beschwerdefreiheit erzielt. Bei sachgerechter Anwendung ist die Komplikationsrate der PVP sehr niedrig, wobei die Irritation von Nervenwurzeln durch Leckage des Polymers die häufigste klinische Komplikation darstellt.

2019 ◽  
Vol 03 (04) ◽  
pp. 313-335
Author(s):  
Ulas Yildiz ◽  
Philipp Schleicher ◽  
Jens Castein ◽  
Frank Kandziora

ZusammenfassungDas Therapieziel bei thorakalen oder lumbalen Wirbelkörperfrakturen besteht in der Erhaltung bzw. der Wiederherstellung des Alignments und der Stabilität der Wirbelsäule. Eine zufriedenstellende Schmerzreduktion, Mobilität und Alltagskompetenz sind Schwerpunkte in der operativen und konservativen Behandlung. Dieser Artikel soll einen Überblick über die konservativen Therapiemaßnahmen für „knochengesunde“ und osteoporotische Wirbelkörperfrakturen verschaffen.


2005 ◽  
Vol 25 (03) ◽  
pp. 130-135
Author(s):  
Horst Hirschfelder ◽  
Gabriele Lichti ◽  
Ingrid Bär ◽  
Martin Krauss

ZusammenfassungDie perkutane Vertebroplastie (PVP) ist ein schmerztherapeutisches Verfahren, bei dem durchleuchtungsgesteuert Knochenzement in einen frakturierten Wirbelkörper injiziert wird. Indiziert ist die PVP bei therapieresistenten, schmerzhaften osteoporotischen Wirbelsinterungen und bei schmerzhaften Wirbeltumoren. Wichtig ist die Durchfüh-rung durch geschultes Fachpersonal an einem Wirbelsäulenzentrum unter Zuhilfenahme einer hochauflösenden Durchleuchtungseinheit und eines vertebroplastiegeeigneten Zements. Schwerwiegende Komplikationen können so weitestgehend vermieden werden. Zur korrekten Indikationsstellung gehören eine gründliche orthopädisch-neurologische Untersuchung sowie die adäquate präoperative Bildgebung mittels Nativ-Röntgenaufnahmen und Kernspintomographie. Frische, behandlungsbedürftige Wirbelsinterungen können dadurch eindeutig identifiziert werden. Bei Beachtung dieser Qualitätsanforderungen wird bei über 80% der behandelten Patienten eine rasche und deutliche Schmerzreduktion erzielt.


2008 ◽  
Vol 117 (45) ◽  
pp. 1717-1722 ◽  
Author(s):  
W. Pankow ◽  
K. Ehlenz ◽  
T. Buhr ◽  
K.-H. Pflüger ◽  
P. v. Wichert

Author(s):  
J Hierholzer ◽  
H Fuchs ◽  
K Westphalen ◽  
S Venz ◽  
D Pappert ◽  
...  

2003 ◽  
Vol 128 (13) ◽  
pp. 673-676 ◽  
Author(s):  
J Hierholzer ◽  
M Midiri ◽  
H Fuchs

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