Storytelling als innovative Methode zur videobasierten Edukation für Eltern von Kindern mit atopischer Dermatitis

Pflege ◽  
2020 ◽  
Vol 33 (6) ◽  
pp. 397-403
Author(s):  
Corinne Brunner ◽  
Martin Theiler ◽  
Lisa Weibel ◽  
Anna-Barbara Schlüer

Zusammenfassung. Hintergrund: Die atopische Dermatitis (AD) ist eine chronische, rezidivierende Hauterkrankung. Jedes fünfte bis sechste Kind ist in der westlichen Zivilisation davon betroffen. Die Folgen der Erkrankung können gravierend sein: Chronische Entzündung der Haut und plagender Juckreiz verbunden mit Schlafstörungen. Für den Erfolg der Therapie ist die Edukation der Eltern von betroffenen Kindern zentral. Ziel: Entwicklung und Evaluation von evidenzbasierten Edukationsvideos für Eltern von einem Kleinkind mit AD. Methode: In den Videos wurde die Methode Storytelling eingesetzt. Ziel von Storytelling ist, Informationen durch den Einsatz von Geschichten einfach zu vermitteln. Anschließend an die Entwicklung wurden die Videos hinsichtlich der Verständlichkeit, der Wichtigkeit sowie der Nützlichkeit der Inhalte von einem multi-professionellem Team sowie von Familien mit betroffenen Kindern evaluiert. Ergebnisse: Es entstanden insgesamt sechs Videos, welche Themen wie Ursachen der AD, Symptome, Hautpflege, Behandlung sowie Leben mit AD beinhalteten. Storytelling wurde umgesetzt indem zwei Familien mit betroffenen Kindern von ihren Erfahrungen mit der Erkrankung erzählten. Fachinformationen wurden durch Spezialistinnen vermittelt. Die Evaluation ergab, dass die Informationen in den Videos einfach verständlich und relevant sind. Schlussfolgerungen: Mit evidenzbasierten Videos kann die Edukation auf innovative, kreative und moderne Art und Weise gefördert werden. Storytelling ist eine nutzerfreundliche Methode um komplexe Informationen einfach und verständlich zu vermitteln.

Praxis ◽  
2006 ◽  
Vol 95 (23) ◽  
pp. 945-948
Author(s):  
Fluri ◽  
Nievergelt ◽  
Kernland ◽  
Leibundgut
Keyword(s):  

Die atopische Dermatitis zeigt mit aktuell 15–20% eine steigende Prävalenz, 60% der Erstmanifestationen erfolgen im ersten Lebensjahr. Mit konsequent eingesetzten rückfettenden Massnahmen lässt sich ein grosser Teil der Patienten befriedigend behandeln, teilweise ist auch der Einsatz von topischen Steroiden notwendig. Ekzematöse Veränderungen, die trotz korrekter Therapie keine Besserungstendenz zeigen, sind hochgradig verdächtig auf das Vorliegen einer Langerhans-Zell-Histiozytose und bedürfen einer Hautbiopsie. Bei histologischem Nachweis einer kutanen Langerhanszell-Histiozytose ist die Überweisung an ein kinderonkologisches Zentrum zur weiteren Staging-Untersuchung sowie entsprechender Therapie unerlässlich. Die Prognose bei isoliert kutaner Langerhanszell-Histiozytose ist insgesamt günstig.


2020 ◽  
Vol 23 (01) ◽  
pp. 38-41
Author(s):  
Regina Wagner
Keyword(s):  

2017 ◽  
Vol 26 (01) ◽  
pp. 7-12 ◽  
Author(s):  
F. Jakob ◽  
C. Sieber ◽  
W. Kemmler

ZusammenfassungSarkopenie ist eine altersassoziierte Erkrankung, deren Prävalenz mit der zunehmenden Lebenserwartung ansteigt. Der Verlust an Muskelmasse und Funktion geht mit einer erhöhten Mortalität und mit einem hohen Risiko der Behinderung und der Hospitalisierung einher. Die Angaben über die Häufigkeit in selbstständig lebenden Populationen sind sehr inkonsistent. Wichtige Risikofaktoren sind genetische/epigenetische Faktoren, Immobilisation, Fehl- und Mangelernährung, Hormonmangelzustände, chronische Entzündung und ein Anstieg der inhibitorischen Faktoren der Geweberegeneration. Trotz hoher Forschungsintensität und intensiver Diskussion in Konsensus-Konferenzen über die diagnostischen Kriterien besteht noch keine ein-heitliche Definition der Sarkopenie. Eine ganze Reihe von Interventionsstrategien werden klinisch getestet. Trainings-Regimes, Ernährungsprogramme, Hormonersatztherapien und pharmakologische Ansätze mit anabolen Prinzipien wie SARMs, Ghrelin/Wachstumshormon und Myostatin-Antagonisten sind in der klinischen Evaluationsphase. Aus den wenigen bereits publizierten Studienergebnissen wird deutlich, dass Trainingsprogramme und Medikamente ein hohes Potenzial haben. Nicht wenige Studien zeigen aber über die Verbesserungen der Surrogatparameter hinaus keine eindrucksvollen Funktionsverbesserungen. Zukünftige Strategien müssen multimodale Interventionen zum Inhalt haben und im Design verbessert werden.


2018 ◽  
Vol 38 (02) ◽  
pp. 87-92
Author(s):  
F. Jakob ◽  
C. Sieber ◽  
W. Kemmler

ZusammenfassungSarkopenie ist eine altersassoziierte Erkrankung, deren Prävalenz mit der zunehmenden Lebenserwartung ansteigt. Der Verlust an Muskelmasse und Funktion geht mit einer erhöhten Mortalität und mit einem hohen Risiko der Behinderung und der Hospitalisierung einher. Die Angaben über die Häufigkeit in selbstständig lebenden Populationen sind sehr inkonsistent. Wichtige Risikofaktoren sind genetische/epigenetische Faktoren, Immobilisation, Fehlund Mangelernährung, Hormonmangelzustände, chronische Entzündung und ein Anstieg der inhibitorischen Faktoren der Geweberegeneration. Trotz hoher Forschungsintensität und intensiver Diskussion in Konsensus-Konferenzen über die diagnostischen Kriterien besteht noch keine einheitliche Definition der Sarkopenie. Eine ganze Reihe von Interventionsstrategien werden klinisch getestet. Trainings-Regimes, Ernährungsprogramme, Hormonersatztherapien und pharmakologische Ansätze mit anabolen Prinzipien wie SARMs, Ghrelin/Wachstumshormon und Myostatin-Antagonisten sind in der klinischen Evaluationsphase. Aus den wenigen bereits publizierten Studienergebnissen wird deutlich, dass Trainingsprogramme und Medikamente ein hohes Potenzial haben. Nicht wenige Studien zeigen aber über die Verbesserungen der Surrogatparameter hinaus keine eindrucksvollen Funktionsverbesserungen. Zukünftige Strategien müssen multimodale Interventionen zum Inhalt haben und im Design verbessert werden.


2021 ◽  
pp. 1-2
Author(s):  
Natalia Kirsten

Das deutsche Neurodermitis-Register TREATgermany ist ein wissenschaftlich geleitetes prospektives Forschungsregister zur Beobachtung von Patient*innen mit moderater bis schwerer Neurodermitis. Mit dem Ziel, die Versorgung, Therapie und Perspektive Betroffener in Deutschland im Langzeitverlauf zu beobachten und zu analysieren, konnten seit 2016 mit Unterstützung von deutschlandweit über 40 Rekrutierungszentren über 1.000 erwachsene Patient*innen in das Register eingeschlossen werden. Ab 2020 können nun auch Kinder und Jugendliche in das Register aufgenommen werden (TREATkids). Mit TREATgermany sollen eine umfangreiche Forschungsplattform geschaffen und wichtige Daten für die Versorgungsforschung gesammelt werden: • Forschung zur medizinischen Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit moderater bis schwerer Neurodermitis • Evaluation der Perspektive der Patient*innen (Nutzen, Ziele, Lebensqualität, Partizipation) • Erhebung der ärztlichen Beweggründe für Therapiereihenfolge und Therapiewechsel • Datensammlung zur Wirksamkeit von Systemtherapien unter Alltagsbedingungen • Beobachtung unerwünschter Arzneimittelwirkungen als wichtiger Beitrag für die Patientensicherheit • Schaffung einer Grundlage zur Untersuchung von immunologischen und genetischen Forschungsfragen Einschlusskriterien für Patient*innen sind die klinisch gesicherte Diagnose Neurodermitis und ein moderater bis schwerer Krankheitsverlauf: objektiver SCORAD > 20 bzw. aktuelle oder vorangegangene (in den letzten 2 Jahren) antientzündliche Systemtherapie. Quelle: www.treatgermany.org


2015 ◽  
Vol 14 (1) ◽  
pp. e1-e75 ◽  
Author(s):  
Werfel Thomas ◽  
Aberer Werner ◽  
Ahrens Frank ◽  
Augustin Matthias ◽  
Biedermann Tilo ◽  
...  

2016 ◽  
Vol 25 (6) ◽  
pp. 8-8
Author(s):  
Sebastian Lux
Keyword(s):  

2017 ◽  
Vol 5 (2) ◽  
pp. 62-76
Author(s):  
Regina Fölster-Holst

Juckreiz ist bei Kindern ein sehr verbreitetes Symptom und steht in der Regel eher mit einer Hautkrankheit in Verbindung als mit einer zugrunde liegenden systemischen Erkrankung. Zu den häufigsten Dermatosen zählen atopische Dermatitis, Kontaktdermatitis, Insektenstiche, Skabies und Pediculosis capitis. Es gibt spezifische diagnostische Muster, die sich aus einer sorgfältigen Erhebung der Vorgeschichte und der dermatologischen Untersuchung ergeben. Bei der dermatologischen Behandlung muss berücksichtigt werden, dass Kinder, insbesondere im frühen Kindesalter, im Vergleich zu Erwachsenen Unterschiede in der Physiologie und Pathophysiologie sowie in der Pharmakokinetik und Pharmakodynamik aufweisen.


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