chronische entzündung
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Author(s):  
Daniela Bender ◽  
Mirco Glitscher ◽  
Eberhard Hildt

ZusammenfassungBei der viralen Hepatitis handelt es sich um eine akute oder chronische Entzündung der Leber, die durch verschiedene Viren verursacht wird. Weltweit leiden derzeit ca. 325 Mio. Menschen an der chronischen Form. Jährlich versterben insgesamt ca. 1,6 Mio. an den Folgen einer viralen Hepatitis. Die Hepatitisviren werden in 5 Erregergruppen unterteilt, die mit den Buchstaben A bis E bezeichnet werden (HAV–HEV). Diese unterscheiden sich in Phylogenie, Übertragung, Epidemiologie, Wirtsspezifität, Lebenszyklus, Struktur und in speziellen Aspekten der Pathogenese.Das strikt humanpathogene HAV, Teil der Familie Picornaviridae, induziert meist nur akute Hepatitiden und ist primär in Entwicklungsländern verbreitet. Das den Hepeviridae zugeordnete HEV beschreibt eine ähnliche Epidemiologie, ist jedoch durch sein zoonotisches Potenzial auch in Industrienationen weitverbreitet und kann zusätzlich eine chronische Erkrankung induzieren. Eine Chronifizierung tritt ebenso bei dem weltweit verbreiteten HBV (Hepadnaviridae) auf, dessen Satellitenvirus HDV (Kolmioviridae) das vorhandene kanzerogene Potenzial noch einmal erhöht. Das ebenfalls weltweit verbreitete HCV (Flaviviridae) birgt ein äußerst hohes Risiko der Chronifizierung und somit ebenfalls ein stark erhöhtes, kanzerogenes Potenzial.Die Erreger der viralen Hepatitis unterscheiden sich in ihren Eigenschaften und Lebenszyklen. Eine differenzierte Betrachtung im Hinblick auf Epidemiologie, Nachweismethoden und Prävention ist daher angezeigt. Obwohl robuste Therapien, und im Falle einzelner Erreger auch Vakzine, vorhanden sind, muss die Forschung insbesondere in Hinblick auf die armutsassoziierten Erreger erheblich vorangetrieben werden.


2021 ◽  
Vol 70 (06) ◽  
pp. 316-320
Author(s):  
Rainer Wander

ZusammenfassungDas vegetative Nervensystem wird in das sympathische und das parasympathische System eingeteilt, deren Funktionen sich ergänzen. Eine Dauerbelastung egal welcher Art führt dazu, dass sich „Störfelder“ ergeben, die sich wie eine chronische Entzündung verhalten. Sind einzelne Anteile der neuronalen Systeme über- oder untererregt, gibt es Dissonanzen der Regulation und der Funktion. Dabei spielen die Störfelder als neuronale Trigger, die für den Patienten stumm sind, eine bedeutende Rolle. Diese sind mit diagnostisch-therapeutischer Neuraltherapie identifizierbar und korrigierbar. Die Neuraltherapie und die Akupunktur sind nicht primär für psychische Erkrankungen vorgesehen, aber es lassen sich erstaunliche Effekte erreichen und erklären.


2021 ◽  
Vol 41 (06) ◽  
pp. 402-406
Author(s):  
Mareike Lieber

ZusammenfassungDie juvenile idiopathische Arthritis (JIA) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die häufig zu Wachstumsproblemen wie Valgus- oder Varusdeformitäten der Extremitäten führt, insbesondere wenn sie sich in der frühen Kindheit manifestiert. Außerdem kann eine chronische Entzündung in Bewegungseinschränkungen der Gelenke und Gelenkdeformitäten wie zum Beispiel einer Bajonettstellung des Handgelenkes resultieren. Vorgestellt wird eine Patientin mit frühkindlicher JIA, die nach Jahren einer therapiefreien Remission Valgusdeformitäten der unteren und oberen Extremität sowie Bewegungseinschränkungen der Handgelenke zeigte, denen eine nicht-entzündliche Genese zu Grunde lag.


2021 ◽  
Vol 70 (02) ◽  
pp. 76-81
Author(s):  
Volker Schmiedel

ZusammenfassungDie Grundlage für eine erfolgreiche Therapie von Autoimmunkrankheiten ist die Messung einiger Laborwerte und deren anschließende Optimierung. Die Basis stellen Vitamin D, Fettsäuren (Omega-6, Omega-3 etc.), Selen, Zink, Eisen (Serumeisen, Ferritin) sowie Entzündungsmarker (z. B. BSG, CRP) dar. Die Therapie einer komplexen Erkrankung, wie sie eine chronische Entzündung darstellt, sollte auch komplex erfolgen – ein „Wundermittel“ gibt es leider nicht. Die Basis besteht dabei – wie bei vielen anderen Krankheiten auch – aus Ernährung, Bewegung und Entspannung. Praktisch immer liegen aber trotz ausgewogener Ernährung bei Entzündungen Mangelzustände vor, die es mit den richtigen Nährstoffen in einer adäquaten Dosis zu behandeln gilt. Weitere optionale Verfahren werden ebenfalls kurz dargestellt.


2021 ◽  
Vol 41 (01) ◽  
pp. 11-19
Author(s):  
Lennart Lösser ◽  
Martina Rauner

ZUSAMMENFASSUNGOsteoimmunologie beschreibt die Wechselwirkungen zwischen dem Immunsystem und dem Knochenstoffwechsel. Besonders bei rheumatischen Erkrankungen sind die Auswirkungen der Osteoimmunologie gut ersichtlich, da viele entzündliche rheumatische Erkrankungen mit lokalen Knochenerosionen und Osteoporose einhergehen. Die Zellen des Immunsystems, welche die chronische Entzündung aufrechterhalten, führen gleichzeitig zu einer Stimulation der Osteoklastogenese und somit der Knochenresorption. Osteoblasten hingegen werden in ihrer Funktion unterdrückt und damit bleiben die knochenregenerativen Prozesse aus. Die Aufschlüsselung der zugrundeliegenden Mechanismen der Knochendestruktion ist aktuell Gegenstand intensiver Forschung und könnte zu neuen therapeutischen Strategien führen, um die Knochengesundheit bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen aufrechtzuerhalten. Dieser Artikel gibt einen kurzen Überblick über das Feld der Osteoimmunologie und fokussiert insbesondere auf den Einfluss des Immunsystems auf die Knochenresorption.


Pflege ◽  
2020 ◽  
Vol 33 (6) ◽  
pp. 397-403
Author(s):  
Corinne Brunner ◽  
Martin Theiler ◽  
Lisa Weibel ◽  
Anna-Barbara Schlüer

Zusammenfassung. Hintergrund: Die atopische Dermatitis (AD) ist eine chronische, rezidivierende Hauterkrankung. Jedes fünfte bis sechste Kind ist in der westlichen Zivilisation davon betroffen. Die Folgen der Erkrankung können gravierend sein: Chronische Entzündung der Haut und plagender Juckreiz verbunden mit Schlafstörungen. Für den Erfolg der Therapie ist die Edukation der Eltern von betroffenen Kindern zentral. Ziel: Entwicklung und Evaluation von evidenzbasierten Edukationsvideos für Eltern von einem Kleinkind mit AD. Methode: In den Videos wurde die Methode Storytelling eingesetzt. Ziel von Storytelling ist, Informationen durch den Einsatz von Geschichten einfach zu vermitteln. Anschließend an die Entwicklung wurden die Videos hinsichtlich der Verständlichkeit, der Wichtigkeit sowie der Nützlichkeit der Inhalte von einem multi-professionellem Team sowie von Familien mit betroffenen Kindern evaluiert. Ergebnisse: Es entstanden insgesamt sechs Videos, welche Themen wie Ursachen der AD, Symptome, Hautpflege, Behandlung sowie Leben mit AD beinhalteten. Storytelling wurde umgesetzt indem zwei Familien mit betroffenen Kindern von ihren Erfahrungen mit der Erkrankung erzählten. Fachinformationen wurden durch Spezialistinnen vermittelt. Die Evaluation ergab, dass die Informationen in den Videos einfach verständlich und relevant sind. Schlussfolgerungen: Mit evidenzbasierten Videos kann die Edukation auf innovative, kreative und moderne Art und Weise gefördert werden. Storytelling ist eine nutzerfreundliche Methode um komplexe Informationen einfach und verständlich zu vermitteln.


2020 ◽  
Vol 25 (8) ◽  
pp. 654-659
Author(s):  
G. Aarabi ◽  
N. Jacobi ◽  
M. Kaschwich ◽  
C. Walther ◽  
M. Raedel ◽  
...  

ZusammenfassungDie periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) ist die häufigste Durchblutungsstörung peripherer Gefäße. Die PAVK wird durch Risikofaktoren und Komorbiditäten, wie zum Beispiel Rauchen, Bluthochdruck, Dyslipidämie, Diabetes und chronische Niereninsuffizienz begünstigt. Epidemiologische Studien weisen allerdings auch darauf hin, dass zusätzlich die Parodontitis (PA) das Risiko für eine PAVK erhöhen kann. Die PA ist eine häufige, durch bakteriellen Biofilm ausgelöste, chronische Entzündung des Zahnhalteapparates. Parodontitis wird durch mangelhafte Mundhygiene, Rauchen und Diabetes begünstigt und die Prävalenz steigt mit dem Alter an. Beide Erkrankungen bzw. deren Symptome sind therapierbar, wenn die Behandlung frühzeitig einsetzt. Deshalb ist die Früherkennung besonders wichtig. Obwohl der Nachweis einer kausalen Rolle der PA für die Entstehung der PAVK noch aussteht, unterstützen die in diesem Artikel zusammengefassten Daten den Vorschlag einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Gefäß- und Zahnmedizinern. Es kann in der gefäßmedizinischen Praxis erwogen werden, PAVK-Patienten, unabhängig vom Stadium ihrer Erkrankung, zwecks Diagnose und Behandlung einer PA an Zahnärzt*innen zu verweisen. Umgekehrt sollten auch Zahnärzt*innen erwägen, Patienten, die an einer schweren Form der PA leiden, an Gefäßmediziner zu verweisen.


2019 ◽  
Vol 98 (12) ◽  
pp. 885-897
Author(s):  
Anja Schulze ◽  
Thomas Zahnert

Das Cholesteatom als chronische Entzündung des Mittelohrs führt zu einer fortschreitenden knöchernen Destruktion des Felsenbeins. Leitsymptome sind fötide Otorrhö, Schwerhörigkeit und Schwindel. Unbehandelt kann das Cholesteatom durch intrakranielle Komplikationen letal verlaufen. Es folgt eine Darstellung des aktuellen und allgemein anerkannten Kenntnisstandes zur Genese, Klinik und präoperativen Diagnostik. Ausführungen zur operativen Therapie folgen in einem 2. Teil.


2019 ◽  
Vol 19 (05) ◽  
pp. 345-351
Author(s):  
Florian Milatz

ZusammenfassungAus postmortalen Untersuchungen ist bekannt, dass die Bildung atherosklerotischer Gefäßwandläsionen ihren Ursprung bereits im Kindesalter findet und in enger Beziehung zu bekannten kardiovaskulären Risikofaktoren Erwachsener steht. Um mit Hilfe der Regenerationspotenziale im Kindes- und Jugendalter eine beschleunigte Entwicklung atherosklerotischer Gefäßveränderungen zu verhindern, bedarf es einer frühzeitigen Diagnose und konsequenten Behandlung kardiovaskulärer Risikofaktoren. Heranwachsende mit einer Autoimmunerkrankung, wie z. B. einer juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA), besitzen aufgrund chronischer Entzündungszustände, medikamentöser Therapien und metabolischer Veränderungen ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Zur Exposition nicht traditioneller Risiken gesellen sich traditionelle, verhaltensbasierte Risikofaktoren, deren Vermeidung im Rahmen chronischer Erkrankungen besondere Bedeutung beigemessen wird. Der aktuelle wissenschaftliche Datenbestand bei JIA unterstreicht aus kardiovaskulärer Sicht die Notwendigkeit von Lebensstilmodifikationen, einschließlich insbesondere der Vermeidung eines bewegungsarmen, durch niedrigen energetischen Aufwand gekennzeichneten Alltags.


2019 ◽  
Vol 39 (02) ◽  
pp. 117-125
Author(s):  
Florian Milatz

ZusammenfassungAus postmortalen Untersuchungen ist bekannt, dass die Bildung atherosklerotischer Gefäßwandläsionen ihren Ursprung bereits im Kindesalter findet und in enger Beziehung zu bekannten kardiovaskulären Risikofaktoren Erwachsener steht. Um mit Hilfe der Regenerationspotenziale im Kindes- und Jugendalter eine beschleunigte Entwicklung atherosklerotischer Gefäßveränderungen zu verhindern, bedarf es einerfrühzeitigen Diagnose und konsequenten Behandlung kardiovaskulärer Risikofaktoren. Heranwachsende mit einer Autoimmunerkrankung, wie z. B. einer juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA), besitzen aufgrund chronischer Entzündungszustände, medikamentöser Therapien und metabolischer Veränderungen ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Zur Exposition nicht traditioneller Risiken gesellen sich traditionelle, verhaltensbasierte Risikofaktoren, deren Vermeidung im Rahmen chronischer Erkrankungen besondere Bedeutung beigemessen wird. Der aktuelle wissenschaftliche Datenbestand bei JIA unterstreicht aus kardiovaskulärer Sicht die Notwendigkeit von Lebensstilmodifikationen, einschließlich insbesondere der Vermeidung eines bewegungsarmen, durch niedrigen energetischen Aufwand gekennzeichneten Alltags.


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