Die Rolle der Dialysatzusammensetzung und -temperatur

2018 ◽  
Vol 22 (08) ◽  
pp. 345-349
Author(s):  
Dirk Bokemeyer

ZusammenfassungDie Wahl der Dialysatzusammensetzung ist für die Verträglichkeit und die Vermeidung von Komplikationen einer Hämodialyse von elementarer Bedeutung. Während der Dialyse ist die Salzbilanz für die kardiovaskuläre Stabilität und die Blutdruckkontrolle relevant. Die Natriumkonzentration im Dialysat sollte an den individuellen Sollwert für die extrazelluläre Osmolarität angepasst werden. Ziel der Festlegung des Dialysatkaliums ist die sichere Vermeidung von Hyperkaliämien. Darüber hinaus sollte während der Dialyse eine neutrale Kalziumbilanz angestrebt werden, dies wird bei den meisten Patienten bei einer Kalziumkonzentration des Dialysats von 1,25 mmol/l erreicht. Auch das Bikarbonat sollte bei jedem Patienten so gewählt werden, dass zur Mitte der Woche ein Serumbikarbonat von über 22 mmol/l erreicht wird. Letztendlich ist auch die Wahl der richtigen Dialysattemperatur zur Vermeidung intradialytischer Hypotonien wichtig. Zusammengefasst sollte zur Steigerung der Verträglichkeit der Dialyse und zur Vermeidung von Spätkomplikationen das Dialysat individuell verordnet werden.

2020 ◽  
Vol 1 (03) ◽  
pp. 102-111
Author(s):  
Marc Daniels

Einer adäquaten Versorgung von Brandverletzungen geht die Ein schätzung der Verbrennungsfläche und -tiefe voraus. Chirurgischen Verfahren wie Débridement und Hauttransplantationen folgen therapeutische Interventionen wie Narbenbehandlung durch den Einsatz von Silikon und Kompression. Alle Maßnahmen zielen auf die bestmögliche Wiedergewinnung der Handfunktion und die Vermeidung von Komplikationen im Heilungsverlauf ab.


Author(s):  
P. Neuhaus ◽  
S. C. Schmidt ◽  
R. Raakow ◽  
J. M. Langrehr

Author(s):  
Charlotte Friederieke Müller-Debus ◽  
Ulrich Friedrich Wellner ◽  
Florian Bösch ◽  
Orlin Belyaev ◽  
Maximilian Brunner ◽  
...  

ZusammenfassungDie chronische Pankreatitis stellt eine über die Jahre rezidivierende Erkrankung mit wiederkehrenden Entzündungsschüben der Bauchspeicheldrüse und gürtelförmigen Oberbauchschmerzen dar. Unbehandelt führt die chronische Pankreatitis zu rezidivierenden Schmerzen, die letztendlich häufig eine Therapie mit Opiaten erfordern. Die chronische Pankreatitis führt zu rezidivierenden Krankenhausaufenthalten der Betroffenen sowie zu sozioökonomischen Nachteilen für die Patienten. Im Verlauf kann es zu lokalen Folgen der chronischen Pankreatitis kommen wie Pseudozystenbildung, Gallengangstenose, Duodenalobstruktion oder portaler Hypertension. Ziel dieses Artikels ist die Darstellung der Indikationen zur chirurgischen Therapie für die chronische Pankreatitis. Zugrunde liegend ist eine systematische Literaturrecherche und Bewertung, die Erstellung von Schlüsselfragen nach dem PICO-Prinzip und die Evaluation der Indikationen in einem 3-stufigen Delphi-Verfahren unter den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Pankreas und der Arbeitsgruppe Indikationsqualität der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Die chirurgische Resektion des entzündlichen Pankreaskopftumors nach einem primär konservativen Therapieversuch stellt eine hocheffiziente Therapie zur Kontrolle der Schmerzen und zur Vermeidung von Komplikationen bei der chronischen Pankreatitis dar. Hierfür stehen gut evaluierte duodenumerhaltende (Operationen nach Frey, Bern, Beger) und duodenumresezierende Verfahren (pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion, Whipple-Operation) sowie Drainageoperationen zur Verfügung. Protrahierung der chirurgischen Therapie bei Versagen eines initialen konservativen Therapieversuchs kann zur Chronifizierung von Schmerzen, Kachexie und Malnutrition des Patienten und zur Erhöhung der Komplikationen bei der chirurgischen Therapie führen.


1997 ◽  
Vol 28 (04) ◽  
pp. 190-201 ◽  
Author(s):  
G. Bogaert ◽  
S. Dahms ◽  
R. Sutherland ◽  
L. Baskin ◽  
B. Kogan

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