therapeutische interventionen
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(FIVE YEARS 22)

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5
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
D. Steinmair ◽  
A. Ronge-Toloraya ◽  
H. Löffler-Stastka

ZusammenfassungTherapeutisches Wirken wird durch begünstigende Kontextfaktoren erleichtert, wobei therapeutische Interventionen gleichzeitig Anregung sein können, Kontextfaktoren zu verändern. Kommunikation und Therapie werden durch eine gute therapeutische Beziehung erst ermöglicht, vor allem unter erschwerten inneren und äußeren Bedingungen.


2021 ◽  
Vol 78 (5) ◽  
pp. 235-240
Author(s):  
Olivier Bonny ◽  
Piet Bosshard

Zusammenfassung. Nach dem Abgang eines Nierensteins müssen Patienten sorgfältig untersucht werden, um die zugrundeliegende Ursache der Steinbildung zu ermitteln. Dies erlaubt die Einleitung von Präventivmassnahmen und einer gezielten Behandlung. Allgemeine Empfehlungen können allen Nierensteinbildnern angeboten werden. Eine individualisierte Beratung inklusive einer Nachsorge mit Anpassung der Therapie im Verlauf bedarf jedoch einer fundierten Diagnostik und Beurteilung. Die metabolische Abklärung für wiederkehrende Steinbildner basiert auf der Analyse eines 24 h-Sammelurins. Dies ermöglicht eine umfassende Beurteilung der Ernährung des Patienten und die Identifikation behandelbarer metabolischer Erkrankungen und von renalen Tubulopathien. Zusätzliche spezifische Untersuchungen können einen Urinansäuerungstest (bei Verdacht auf partielle distal renal-tubuläre Azidose), die Abklärung einer Hyperkalziurie oder eine Osteodensitometrie umfassen. Stoffwechseluntersuchungen müssen im Laufe der Zeit wiederholt werden und dienen als Wegweiser für therapeutische Interventionen, sowohl diätetischer als auch medikamentöser Art.


Author(s):  
Hernan Inojosa ◽  
Katja Akgün ◽  
Katrin Haacke ◽  
Tjalf Ziemssen

ZusammenfassungDie Mehrheit der Patienten mit schubförmiger remittierender Multipler Sklerose (RRMS) konvertiert im langfristigen Verlauf ihrer Erkrankung zu einer sekundär-progredienten Verlaufsform (SPMS), die durch eine schubunabhängige Behinderungszunahme charakterisiert und mit einer deutlich schlechteren Prognose assoziiert ist. Aufgrund der Heterogenität der SPMS-Transition ist dieser Übergang nur schwer feststellbar, daher wird in der Regel eine SPMS-Diagnose nur retrospektiv und oft mit mehrjähriger Verzögerung gestellt. In dieser Übersichtsarbeit stellen wir Ansätze für eine frühere SPMS-Diagnose wie das SPMS-Nomogramm, den MS Prediction Score oder den Best Definition Ansatz vor, die beitragen könnten, die Phase der diagnostischen Unsicherheit zu verkürzen. Im Fokus dieser Übersichtsarbeit steht die Entwicklung von MSProDiscuss, einem neuen webbasierten Tool, durch das der Arzt systematisch und während der Routineanamnese alle progressionsrelevanten Parameter der Krankheitsaktivität, Symptomatik und täglichen Beeinträchtigungen aus Patientenperspektive erheben kann. In einer aktuellen Validierungsstudie zeigte MSProDiscuss eine hohe Sensitivität, Spezifität und Interrater-Reliabilität bei der Identifizierung von SPMS-Patienten und Patienten im SPMS-Übergang. Da MSProDiscuss aufgrund des geringen Zeitbedarfs zu keiner Mehrbelastung des behandelnden Neurologen führt und sein Ergebnis mittels eines einfachen Ampelsystems leicht interpretiert werden kann, wurde es in ersten Usability-Tests als äußerst hilfreiches diagnostisches Werkzeug für die neurologische Praxis bewertet. Die frühzeitige Identifizierung von signifikanter klinischer Progression durch diagnostische Tools wie MSProDiscuss könnte beitragen, ein Zeitfenster für mögliche therapeutische Interventionen zu öffnen.


2021 ◽  
Vol 59 (1) ◽  
pp. 33-43
Author(s):  
Christian Bangerter ◽  
Roman Boss

Zusammenfassung Hintergrund Beschwerden am Bewegungsapparat sind häufig und verursachen hohe Kosten im Gesundheitswesen. In der heutigen Medizin existieren viele Behandlungskonzepte und Modelle, die zum Ziel haben, die komplexe Realität zu vereinfachen und ein praktisches Handeln am Patienten zu erleichtern. Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) nach Stephen Typaldos ist ein medizinisches Diagnose- und Behandlungskonzept, bei dem Beschwerden und Funktionseinschränkungen am Bewegungsapparat, unter Berücksichtigung der Beschwerdegestik des Patienten, interpretiert und entsprechend behandelt werden. Ziel Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Herangehensweise, Diagnostik und Behandlung im FDM anhand eines Patienten mit komplexen Beinbeschwerden vorzustellen. Patient und Methoden Der 29-jährige Patient leidet seit Langem an beidseitigen dorsalen Oberschenkel- und Wadenschmerzen, die ihn v. a. beim Sitzen und Sporttreiben stark einschränken. Nach umfangreicher schulmedizinischer Diagnostik erhielt er die Diagnose „muskuläre Dysbalance“. In der körperlichen Untersuchung konnten die Oberschenkelbeschwerden des Patienten einzig durch „pinching“ (Kneifen) reproduziert werden. Die Wadenbeschwerden traten bei Dehnung, Druckpalpation und „pinching“ auf. Nach dem FDM wurden die Beschwerden als eine Kombination von Zylinderdistorsionen und Triggerbändern interpretiert. Über einen Zeitraum von 3 Monaten wurden 8 halbstündige Behandlungen durchgeführt. Die eingesetzten Maßnahmen beinhalteten sowohl Zylindertechniken (Pinch-Technik, „cupping“, Squeegee-Technik) als auch die Triggerbandtechnik und Heimübungen. Ergebnisse Die Beschwerden des Patienten ließen sich durch die Therapie deutlich reduzieren. Der Patient ist im Alltag und in der Freizeit kaum noch eingeschränkt und kann seinen sportlichen Aktivitäten wieder nachgehen. Schlussfolgerung In der medizinischen Welt wird zunehmend gefordert, dass eingesetzte diagnostische und therapeutische Interventionen evidenzbasiert und kosteneffektiv sein sollen. Das FDM wird sich dieser Prüfung weiter stellen müssen, um von Geldgebern, der Gesellschaft und von Fachpersonen als wirksames und effektives medizinisches Konzept anerkannt zu werden.


Author(s):  
Mirko Döhnert ◽  
Silke Wiegand-Grefe

Zusammenfassung. Das Risiko für Kinder psychisch kranker Eltern, im Laufe ihres Lebens selbst eine psychische Störung zu entwickeln, ist deutlich erhöht. Verschiedene Risikofaktoren sind bekannt und dienen als mögliche Ansatzpunkte präventiver und therapeutischer Maßnahmen. Im Rahmen zahlreicher Untersuchungen wurde die Wirksamkeit dieser Interventionen untersucht, die sich methodisch und inhaltlich sehr heterogen darstellen. Ein Fokus liegt auf frühen Interventionen bei Säuglingen und Kleinkindern mit depressiven und substanzabhängigen Müttern, ein zweiter bei Kindern und Jugendlichen mit verschiedenen elterlichen psychiatrischen Störungsbildern. Mittlerweile liegen einige Metaanalysen vor, die den Interventionen bezogen auf die Entwicklung psychischer Symptome respektive Störungen bei den betroffenen Kindern kleine Effektstärken bescheinigen. Die Qualität der vorliegenden Studien ist jedoch oft nicht ausreichend und Kosten-Nutzen-Analysen liegen lediglich punktuell vor. Die Wirksamkeit der aktuell zur Verfügung stehenden präventiven und therapeutischen Maßnahmen ist unzureichend für eine effektive Verbesserung der Problematik von Kindern psychisch belasteter Eltern. Es besteht Forschungs- und Handlungsbedarf sowohl bezüglich der Entwicklung und Implementierung effektiver und ökonomischer Interventionen als auch bezüglich methodisch anspruchsvoller Untersuchungen zur Wirksamkeit.


2020 ◽  
Vol 52 (04) ◽  
pp. 158-161
Author(s):  
Silke Lange ◽  
Anna Paul ◽  
Petra Voiss

ZusammenfassungDie Diagnose Krebs bedeutet für die Betroffenen in der Regel einen massiven Einschnitt in ihr Leben, der mit Angst, Verunsicherung und Verlust an Lebensqualität einhergeht. Die psychische Belastung ist vor allem im Zeitraum zwischen Diagnose und Behandlungsbeginn sehr ausgeprägt mit deutlichen Auswirkungen auf den weiteren Krankheitsverlauf. Aktuelle Daten geben Hinweise darauf, dass es sinnvoll ist, schon frühzeitig resilienzfördernde therapeutische Interventionen in die Behandlung onkologischer Patienten zu integrieren. Interventionen aus dem Bereich der Mind-Body-Medizin (MBM), die in Kombination mit naturheilkundlichen Therapieansätzen im Rahmen einer integrativ-onkologischen Behandlung zunehmend Verbreitung auch im akutmedizinischen Bereich finden, können hier die psychoonkologische Versorgung effektiv ergänzen.


2020 ◽  
Vol 68 (4) ◽  
pp. 201-205
Author(s):  
Dominik Schöbi ◽  
Simone Munsch

Zusammenfassung. Die Familie spielt für die körperliche und psychische Gesundheit eine wichtige Rolle. Familienbeziehungen können die Ursache psychischer Probleme sein oder psychische Probleme verstärken. Sie können aber auch eine wichtige Ressource zur Bewältigung psychischer Probleme sein. Andererseits kann eine akute oder chronische psychische Belastung auch Probleme in Familienbeziehungen verursachen oder verstärken. Der Familienkontext bietet deshalb verschiedenste Ansatzpunkte für therapeutische Interventionen. Die vorliegende Auswahl wissenschaftlicher Beiträge beleuchtet unterschiedliche Facetten von Partnerschaft und Familie sowie deren Relevanz für die Psychotherapie und psychologische Interventionen. Sie umfasst einerseits unmittelbare Interventionsforschung auf Paar- und auf Familienebene, andererseits aber auch die Erforschung von Interaktionsprozessen von Paar- und Eltern-Kind Beziehungen, die Untersuchung des Interventions- und Unterstützungsbedarfs von Müttern von Kleinkindern sowie Forschung zur Ressourcenfunktion der Familie im Kontext einer chronischen Krankheit. Die Beiträge unterstreichen auf vielfältige Weise wie eng verwoben das individuelle und das interpersonelle Funktionsniveau auf Familien- und Paarebene sind und wie therapeutische Interventionen vom Einbezug familiärer oder partnerschaftlicher Prozesse profitieren können.


2020 ◽  
Vol 47 (08) ◽  
pp. 440-445
Author(s):  
Sara Lucke ◽  
Alexander Pabst ◽  
Michael Franz

Zusammenfassung Anliegen Erfassung der Einsetzbarkeit und Nutzungsakzeptanz eines auf der Basis der dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) erstellten Leitfadens für Interaktionen, Haltungen und übergreifende therapeutische Interventionen (GiMa-Therapie-Basics, GMTB). Methoden Schriftliche Befragung von n = 83 multiprofessionellen Mitarbeitern als Experten auf der Basis einer Schulung und Erfahrung in der Nutzung. Ergebnisse Es zeigte sich eine hohe Nutzungsakzeptanz. Die Einsetzbarkeit in der Psychiatrie wurde störungsübergreifend als hoch eingeschätzt. Schlussfolgerung Achtsamkeitsbasierte Leitfäden wie die GMTB stellen eine vielversprechende Grundlage dar, die Arbeit mit schwerkranken Patienten in der Psychiatrie zu verbessern.


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