Chronisch lymphatische Leukämie

2019 ◽  
Vol 10 (03) ◽  
pp. 126-126
Author(s):  
Susanne Krome

Bei Patienten mit rezidivierter und refraktärer chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) verlängerte der Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor Ibrutinib das progressionsfreie Überleben (PFS) und ist seit 2016 auch als Erstlinienbehandlung zugelassen. Die Phase-III-Studie verglich 3 Therapieprotokolle für unbehandelte CLL-Patienten ≥ 65 Jahre: Bendamustin plus Rituximab, Ibrutinib sowie Ibrutinib plus Rituximab.

2017 ◽  
Vol 38 (06) ◽  
pp. 373-380
Author(s):  
Kurt Miller ◽  
Lothar Bergmann ◽  
Christian Doehn ◽  
Jürgen Gschwend ◽  
Ulrich Keilholz

ZusammenfassungDie Prognose von Patienten mit einem metastasierten Nierenzellkarzinom (mRCC) hat sich dank zielgerichteter Substanzen deutlich verbessert. Überlebenszeiten von mehr als 2 Jahren sind realistisch. Die Fortschritte zeigen sich auch darin, dass zunehmend Therapieoptionen in Dritt- und weiteren Linien thematisiert werden.Sunitinib, Pazopanib, die Kombination Bevacizumab+Interferon-alpha sowie Temsirolimus sind für die Erstlinie beim mRCC zugelassen. Sunitinib und Pazopanib haben eine Zulassung auch für die Zweitlinientherapie – für Pazopanib ist diese auf den Einsatz nach Zytokinen beschränkt. Everolimus (nach Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor; TKI), Axitinib (nach Sunitinib- oder Zytokintherapie) sowie Sorafenib (nach Zytokintherapie) sind weitere Wirkstoffe für die Zweitlinien-Therapie.In der Zweitlinientherapie gab es 3 Neuzulassungen: Nach Versagen einer gegen VEGF gerichteten Therapie können nun Nivolumab, Cabozantinib und Lenvatinib in Kombination mit Everolimus eingesetzt werden. Damit stehen zum ersten Mal eine zielgerichtete Immuntherapie und eine Kombination zielgerichteter Substanzen beim mRCC zur Verfügung.Zur Frage nach der optimalen Sequenztherapie gibt es keine neuen Erkenntnisse. Bisher liegen Ergebnisse einer Phase-III-Studie vor, in der die geprüften Sequenzen Sorafenib-Sunitinib und Sequenz Sunitinib-Sorafenib gleichwertig waren.Ziel eines interdisziplinären RCC-Expertengesprächs war es, gemeinsame Therapieempfehlungen auf Basis der aktuell publizierten Daten und der eigenen klinischen Erfahrung zu erarbeiten und für den Praxisalltag abzuleiten. Die Ergebnisse werden in dieser Publikation vorgestellt.


2004 ◽  
Vol 61 (2) ◽  
pp. 151-156 ◽  
Author(s):  
Korte ◽  
Cogliatti

Die Chronisch Lymphatische Leukämie (CLL) ist die häufigste lymphoproliferative Erkrankung und Leukämieform der westlichen Welt. Das mediane Alter beträgt 65 Jahre bei Diagnosestellung, Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Eine CLL ist definiert als persistierende chronische Lymphozytose > 5 G/l zusammen mit klassischen morphologischen (kleine, rundzellige Lymphozyten mit grobem bzw. scholligem Chromatin und schmalem Zytoplasmasaum) und immunphänotypischen (CD5+, CD19+, CD20+, CD23+) Befunden; Abweichungen von der klassischen Morphologie sind nicht selten. In Fällen mit klassischen diagnostischen Eigenschaften im peripheren Blut ist eine Knochenmarkspunktion nicht notwendig. Als prognostische Eigenschaften gelten das Staging nach Rai oder Binet, Laboranalysen wie LDH, beta-2-Microglobulin, Lymphozyten-Verdopplungszeit und CD38 Expression (mittels Flow-Zytometrie gemessen) sowie der IgVH Hypermutations-Status wie auch die zytogenetische Analyse. Bis zu zwei von drei Patienten bedürfen zum Zeitpunkt der Diagnose keiner Therapie und können mittels einer «watch and wait» Strategie überwacht werden. Wenn eine Behandlung notwendig wird ist die initiale Therapie der Wahl immer noch Chlorabucil. Bei refraktärem Verlauf oder Rezidiven sind Purinanaloga und Alemtuzumab mögliche Behandlungsmethoden. Antikörpertherapien mit Rituximab bzw. Aletuzumab in Kombination mit Chemotherapie oder Purinanaloga werden gegenwärtig evaluiert. Bei wiederkehrenden oder atpyischen Infekten sollte eine Hypogammaglobulinämie ausgeschlossen werden und wenn nötig eine Gammaglobulin-Substitution erfolgen. Prophylaktische Gaben sind jedoch nicht angezeigt.


1981 ◽  
Vol 59 (23) ◽  
pp. 1313-1318 ◽  
Author(s):  
J. D. Schwarzmeier ◽  
T. Radaszkiewicz ◽  
W. Graninger ◽  
F. Hofer ◽  
E. Paietta ◽  
...  

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