Die menopausale Hormontherapie aus internistisch endokrinologischer Sicht

2021 ◽  
Vol 146 (01) ◽  
pp. 41-47
Author(s):  
Roland Gärtner ◽  
Werner Albrich

Zusammenfassung Die menopausale Hormontherapie (MHT) begann 1942 in den USA und wurde weltweit in den 1960er-Jahren wegen der sehr erfolgreichen Behandlung vegetativer und vasomotorischer Beschwerden sehr populär. Diese manifestieren sich in vielen Fällen schon prämenopausal und können über ca. 10 Jahre andauern und die Lebensqualität erheblich einschränken. Viele Frauen stellen sich in dieser perimenopausalen Lebensphase nicht primär beim Gynäkologen, sondern beim Hausarzt oder Kardiologen vor, da Blutdruckschwankungen und insbesondere die typischen nächtlichen Palpitationen Angst machen. Eine fachübergreifende Betrachtung kann unnötige diagnostische Maßnahmen bis zur invasiven Herzkatheteruntersuchung und inadäquate Therapien mit Betablockern, Antidepressiva und Sedativa vermeiden.Daneben ist es auch in der hausärztlich-internistischen Praxis wichtig, die Auswirkungen sowohl eines Hormonmangels als auch einer Hormontherapie auf innere Organerkrankungen zu kennen. Die Hormontherapie kann vorbestehende Erkrankungen positiv, negativ oder gar nicht beeinflussen. Betroffene Patientinnen erwarten zurecht eine enge Kooperation der Spezialisten – Gynäkologen, Endokrinologen und Internisten –, wenn es um die Entscheidung für oder gegen eine menopausale Hormontherapie (MHT) geht, insbesondere nach den Unsicherheiten, welche die mittlerweile revidierten Ergebnisse der WHI (women’s health initiative) -Studie hervorgerufen hatten.

1997 ◽  
Vol 52 (2) ◽  
pp. 101-116 ◽  
Author(s):  
Karen A. Matthews ◽  
Sally A. Shumaker ◽  
Deborah J. Bowen ◽  
Robert D. Langer ◽  
Julie R. Hunt ◽  
...  

2010 ◽  
Vol 01 (01) ◽  
pp. 13-14
Author(s):  
Katharina Arnheim

Seit mehreren Jahren wird darüber diskutiert, ob und inwieweit Brustkrebspatientinnen in der adjuvanten Situation von einer zusätzlichen Bisphosphonatgabe profitieren. Für die adjuvante Gabe von Bisphosphonaten sprechen die Studien ABCSG 12 bei prämenopausalen und ZO-FAST bei postmenopausalen Patientinnen. Anhand der Daten von 10 000 Frauen der Women’s Health Initiative (WHI) prüfte die Arbeitsgruppe um Prof. Rowan Chlebowski, Los Angeles/USA, die Assoziation zwischen oralen Bisphosphonaten und der Brustkrebsinzidenz (1).


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