Neuraltherapie: Körperhaltung und Gesundheit verbessern

2021 ◽  
Vol 13 (04) ◽  
pp. 20-25
Author(s):  
Uwe Günter

SummaryDie aufrechte Haltung des Menschen ist das Resultat seiner evolutionären Entwicklung. Dabei nehmen die Augachse, die Kopfgelenke und der Biss bzw. die dafür notwendige Muskulatur eine besondere Rolle ein. Physiologische Haltung wird definiert durch einen erhobenen, ausbalancierten Kopf mit zurückgezogenem Kinn, einen leicht vorgeschobenen Brustkorb mit angehobenem Brustbein, zurückgezogene Schultern im Lot der Ohren, angespannte Bauch- und Gesäßmuskeln mit aufgerichtetem Becken sowie minimal gebeugte und nicht durchgestreckte Knie. Sie ist ein individueller Kompromiss gegen das Erdgravitationsfeld. Als ideale Statik ist die auf die Vertikale bezogene Lage des Körpers anzusehen, die mit der geringsten eben noch erforderlichen Muskelkraft aufrechterhalten werden kann.Es entwickelten sich aufgrund des technischen Fortschritts diverse Messmethoden zur Objektivierung dieser physiologischen bzw. idealen Haltung.Von dieser anatomischen Normalstellung werden funktionelle und pathologische Veränderungen in der Sagittalebene, in der Frontalebene sowie in der Sagittal-, Frontal- und Horizontalebene unterschieden.Dass Haltung auch Ausdruck der Psyche des Menschen ist, fasst mittlerweile die Kognitionswissenschaft unter dem Begriff „Embodiment“ zusammen. Die Neuraltherapie sieht den Stressreiz unter Beteiligung der Supersysteme Immun-, Hormon- und Nervensystem im Mittelpunkt. Haltungspathologien sind Folge multifaktorieller Störungen. Im Vordergrund stehen latente Entzündungen durch sogenannte Störfelder. Es kommt zu Veränderungen in den Myotomen der betroffenen Segmente mit unterschiedlicher Verkettung dieser Muskeldysfunktionen.Jede Haltungsdiagnostik sollte alle posturologischen Tests mit einem modifizierten Vorgehen nach Meersseman abschließen, um den entscheidendsten Einfluss des Kiefergelenkes bei Dysgnathie auf die Haltung zu erkennen und zu behandeln. Parallel zum Training einer „gerechten“ Haltung bzw. Statik, welche zur Gesundung beiträgt, kann die diagnostische Neuraltherapie Reize mindern bzw. „löschen“ und somit Muskeldysbalancen ausgleichen. Hier ergänzen sich Manuelle Medizin, Akupunktur der Triggerpunkte sowie andere Verfahren der Naturheilkunde, welche bei sekundären geriatrischen Formen symptomatisch hilfreich sind.

2019 ◽  
Vol 47 (05) ◽  
pp. 326-327

Meesters M, Opsomer G, Govaere J. Macroscopic evaluation of the placenta of the alpaca (Vicugna pacos). Reprod Dom Anim 2019; 54: 996–1002 Zu den wesentlichen Untersuchungen post partum gehört die makroskopische Beurteilung der Plazenta. Insbesondere bei einem Abort, einer Früh- oder Totgeburt sollte die Nachgeburt sorgfältig auf Anomalien wie Unvollständigkeit, Plazentitis, Ödeme oder andere Veränderungen untersucht werden. Um pathologische Veränderungen erkennen zu können, muss dem Untersucher der physiologische Zustand einer Nachgeburt bekannt sein. Bisher fehlen jedoch ausreichende Referenzen für unauffällige Alpakaplazenten. Ziel der Studie war, physiologische Plazenten von Alpakas hinsichtlich Aussehen, Größe, Gewicht und Volumen zu untersuchen und damit künftigen Untersuchern die objektive Beurteilung von Alpakaplazenten zu ermöglichen.


physiopraxis ◽  
2020 ◽  
Vol 18 (10) ◽  
pp. 65-65
Keyword(s):  

Das Buch deckt die komplette Palette der manuellen Untersuchungen und Behandlungen ab.


2020 ◽  
Vol 51 (03) ◽  
pp. 113-114

Die Nadel-Elektromyografie (EMG) ist ein wichtiges Werkzeug zur Diagnose von Muskelerkrankungen. Sie kann als Indikator für pathologische Veränderungen in Muskelbiopsien dienen und die Diagnose spezifischer Myopathie-Formen erleichtern. Im Rahmen dieser Studie beschreiben die Autoren, inwiefern Nadel-EMG-Muster mit histopathologischen Muskelveränderungen korrelieren und diese vorhersagen können.


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