Aktuelle Behandlungsstrategien der Ösophagusatresie

Author(s):  
Karin Rothe
Keyword(s):  

ZusammenfassungDie Ösophagusatresie (ÖA) ist mit einer Inzidenz von 1 : 3000 bis 1 : 4000 Neugeborenen eine seltene, angeborene Erkrankung. Die Therapie beinhaltet obligatorisch die operative Korrektur. Behandlungskonzepte sind abhängig von der Variabilität der ösophagotrachealen Fistelmöglichkeiten, der variablen Distanz der Ösophagussegmente und der prognostischen Relevanz assoziierter Fehlbildungen. Die postoperativen Resultate werden entscheidend durch krankheitsspezifische Symptome und Komplikationen beeinflusst. Ein interdisziplinäres Betreuungskonzept von der pränatalen Diagnostik über die Geburt, die neonatalogische Intensivpflege und kinderchirurgische Versorgung mit hochspezialisierter Kinderanästhesie bietet in einem spezialisierten Kinderzentrum mit Logopädie, Gastroenterologie und Pulmologie die besten Voraussetzungen für eine optimale Lebensqualität. Systematische Nachsorge- und Transitionsprogramme sind für betroffene Kinder essenziell.

2006 ◽  
Vol 37 (S 1) ◽  
Author(s):  
M Schulze ◽  
D Teber ◽  
JT Klein ◽  
S Subotic ◽  
O Seemann ◽  
...  
Keyword(s):  

2021 ◽  
Author(s):  
P. Elsner ◽  
J. Meyer

ZusammenfassungEine Patientin stellte sich in einer Hautarztpraxis zur Entfernung einer „Aknezyste“ im Bereich der Wange rechts vor. Die Exzision erfolgte in Lokalanästhesie; die histologische Befundung bestätigte die klinische Diagnose. Bei der Nachkontrolle der Exzisionsstelle wurde von der Patientin eine „Zipfelbildung“ an der Narbe bemängelt. Im Folgenden suchte die Patientin einen weiteren Hautarzt auf, der „Dog Ears“ an der Narbe diagnostizierte und eine spätere operative Korrektur empfahl, die schließlich in einer Fachklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie vorgenommen wurde.Die von der Patientin angerufene Schlichtungsstelle stellte fest, dass die nicht korrekte Wahl der Exzisionsstelle exakt nach der Lage der Hautspannungslinien des Gesichtes sowie die Nichteinhaltung eines Winkels von 30° an den jeweiligen Wundenden bei der Schnittführung nicht dem Facharztstandard entsprach und zu den „Dog Ears“ führte. Nach den vorliegenden Fotodokumentationen waren diese aufwerfenden Hautauszipfelungen als kosmetisch beeinträchtigend zu bewerten und bedurften nachfolgend einer Narbenkorrektur.Der vom behandelnden Hautarzt angeführte Wunsch der Patientin nach einer „möglichst kleinen Exzision und Narbe“ veranlasste diesen zu einem zu kleinen Wundverschluss in Abweichung vom Facharztstandard, wonach eine längere, elliptoide Exzision erforderlich gewesen wäre. Besteht ein Patient auf einem Abweichen vom Facharztstandard, sollte dies zur Vermeidung späterer Schadensersatzforderungen nach Aufklärung über die potenziell negativen Folgen schriftlich vereinbart werden.


Author(s):  
Florian Bergmann ◽  
Oliver J. Muensterer

ZusammenfassungBrustwanddeformitäten im Kindes- und Jugendalter sind als Ganzes betrachtet relativ häufig, wobei sie ein weites Spektrum von zum Teil sehr seltenen Entitäten umfassen. Pectus excavatum hat die höchste Prävalenz, es können symptomatische und asymptomatische Fälle auftreten. Symptomatische Patienten sollten behandelt werden, wobei die minimalinvasive operative Korrektur als effektiveres Verfahren neben der Saugglockenbehandlung die größte Rolle spielt. Pectus carinatum und Mischformen der Brustwanddeformität können ebenfalls zu einem erheblichen Leidensdruck führen und bedürfen in solchen Fällen einer individualisierten Therapie. Syndromale Brustwanddeformitäten wie beispielsweise das Jeune-Syndrom bilden eine eigene Gruppe von sehr seltenen Erkrankungen, die erhebliche, zum Teil auch lebensbedrohliche Komorbiditäten aufweisen. Solche Patienten sollten in Zentren mit entsprechender Expertise interdisziplinär und multimodal behandelt werden. Diese Übersichtsarbeit stellt die einzelnen Brustwanderkrankungen, deren Bedeutung und mögliche Therapieansätze vor.


2012 ◽  
Vol 154 (9) ◽  
pp. 60-63
Author(s):  
Sebastian Huber ◽  
Alexander Schuh ◽  
Annemarie Schraml
Keyword(s):  

2019 ◽  
Vol 98 (09) ◽  
pp. 603-604
Author(s):  
Jörg Lindemann

Sirin S et al. Psychosocial effects of otoplasty in adult patients: a prospective cohort study. Eur Arch Otorhinolaryngol 2019: 276: 1533–1539 Die operative Korrektur abstehender Ohren ist der häufigste ästhetische Eingriff im Alter unter 18 Jahren. Der psychosoziale Nutzen: Weniger Ängste, ein höheres Selbstwertgefühl und eine bessere Körperbildwahrnehmung. Ob Erwachsene gleichermaßen profitieren, ist bislang nur unzureichend untersucht. Eine Studie der türkischen Universität Kocaeli ist dieser Frage nachgegangen.


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