operative korrektur
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

103
(FIVE YEARS 9)

H-INDEX

5
(FIVE YEARS 0)

Author(s):  
Florian Bergmann ◽  
Oliver J. Muensterer

ZusammenfassungBrustwanddeformitäten im Kindes- und Jugendalter sind als Ganzes betrachtet relativ häufig, wobei sie ein weites Spektrum von zum Teil sehr seltenen Entitäten umfassen. Pectus excavatum hat die höchste Prävalenz, es können symptomatische und asymptomatische Fälle auftreten. Symptomatische Patienten sollten behandelt werden, wobei die minimalinvasive operative Korrektur als effektiveres Verfahren neben der Saugglockenbehandlung die größte Rolle spielt. Pectus carinatum und Mischformen der Brustwanddeformität können ebenfalls zu einem erheblichen Leidensdruck führen und bedürfen in solchen Fällen einer individualisierten Therapie. Syndromale Brustwanddeformitäten wie beispielsweise das Jeune-Syndrom bilden eine eigene Gruppe von sehr seltenen Erkrankungen, die erhebliche, zum Teil auch lebensbedrohliche Komorbiditäten aufweisen. Solche Patienten sollten in Zentren mit entsprechender Expertise interdisziplinär und multimodal behandelt werden. Diese Übersichtsarbeit stellt die einzelnen Brustwanderkrankungen, deren Bedeutung und mögliche Therapieansätze vor.


Author(s):  
Karin Rothe
Keyword(s):  

ZusammenfassungDie Ösophagusatresie (ÖA) ist mit einer Inzidenz von 1 : 3000 bis 1 : 4000 Neugeborenen eine seltene, angeborene Erkrankung. Die Therapie beinhaltet obligatorisch die operative Korrektur. Behandlungskonzepte sind abhängig von der Variabilität der ösophagotrachealen Fistelmöglichkeiten, der variablen Distanz der Ösophagussegmente und der prognostischen Relevanz assoziierter Fehlbildungen. Die postoperativen Resultate werden entscheidend durch krankheitsspezifische Symptome und Komplikationen beeinflusst. Ein interdisziplinäres Betreuungskonzept von der pränatalen Diagnostik über die Geburt, die neonatalogische Intensivpflege und kinderchirurgische Versorgung mit hochspezialisierter Kinderanästhesie bietet in einem spezialisierten Kinderzentrum mit Logopädie, Gastroenterologie und Pulmologie die besten Voraussetzungen für eine optimale Lebensqualität. Systematische Nachsorge- und Transitionsprogramme sind für betroffene Kinder essenziell.


2021 ◽  
Vol 21 (03) ◽  
pp. 168-178
Author(s):  
Peter Zimmermann ◽  
Illya Martynov ◽  
Sebastian Krämer ◽  
Daniel Gräfe ◽  
Franz Wolfgang Hirsch ◽  
...  

ZUSAMMENFASSUNGDie Trichterbrust ist die häufigste Form der Brustwanddeformitäten. Die Therapieentscheidung erfolgt stets gemeinsam zwischen Patient, den Eltern und dem Chirurgen in wiederholten Gesprächen. Die nicht-invasive Saugglockentherapie stellt für Kinder, welche die Kriterien für eine operative Korrektur nicht erfüllen oder eine chirurgische Therapie ablehnen, eine gute Alternative dar und birgt keine Gefahren. Seit Einführung der minimalinvasiven Trichterbrustkorrektur (MIRPE) hat die Anzahl von Patienten, die eine operative Korrektur Ihrer PE wünschen, deutlich zugenommen. Die Ergebnisse der operativen Korrektur zeigen neben einer hohen Patientenzufriedenheit mit dem kosmetischen Ergebnis auch eine verbesserte Herzleistung und Sauerstoffaufnahmekapazität. Obwohl die MIRPE in erfahrenen Händen sicher und effektiv ist, sind ernsthafte lebensbedrohliche Komplikationen möglich.Zur Behandlung der Kielbrust ist die nicht-invasive Kompressionstherapie Therapie der Wahl. Dies gilt besonders für die dynamische Kompressionstherapie, welche eine objektive Messung und Einstellung der notwendigen Therapiedrücke, ein laterales Ausweichen der Thoraxwand und individuelle Anpassung ermöglicht. Der Therapieerfolg der Kompressionstherapie liegt „in der Hand des Patienten“. Eine operative Korrektur sollte nur nach nicht erfolgreicher Kompressionstherapie oder bei unbedingtem Patientenwunsch erfolgen.


2021 ◽  
Author(s):  
P. Elsner ◽  
J. Meyer

ZusammenfassungEine Patientin stellte sich in einer Hautarztpraxis zur Entfernung einer „Aknezyste“ im Bereich der Wange rechts vor. Die Exzision erfolgte in Lokalanästhesie; die histologische Befundung bestätigte die klinische Diagnose. Bei der Nachkontrolle der Exzisionsstelle wurde von der Patientin eine „Zipfelbildung“ an der Narbe bemängelt. Im Folgenden suchte die Patientin einen weiteren Hautarzt auf, der „Dog Ears“ an der Narbe diagnostizierte und eine spätere operative Korrektur empfahl, die schließlich in einer Fachklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie vorgenommen wurde.Die von der Patientin angerufene Schlichtungsstelle stellte fest, dass die nicht korrekte Wahl der Exzisionsstelle exakt nach der Lage der Hautspannungslinien des Gesichtes sowie die Nichteinhaltung eines Winkels von 30° an den jeweiligen Wundenden bei der Schnittführung nicht dem Facharztstandard entsprach und zu den „Dog Ears“ führte. Nach den vorliegenden Fotodokumentationen waren diese aufwerfenden Hautauszipfelungen als kosmetisch beeinträchtigend zu bewerten und bedurften nachfolgend einer Narbenkorrektur.Der vom behandelnden Hautarzt angeführte Wunsch der Patientin nach einer „möglichst kleinen Exzision und Narbe“ veranlasste diesen zu einem zu kleinen Wundverschluss in Abweichung vom Facharztstandard, wonach eine längere, elliptoide Exzision erforderlich gewesen wäre. Besteht ein Patient auf einem Abweichen vom Facharztstandard, sollte dies zur Vermeidung späterer Schadensersatzforderungen nach Aufklärung über die potenziell negativen Folgen schriftlich vereinbart werden.


2020 ◽  
Vol 55 (6) ◽  
pp. 306-313
Author(s):  
Anja Christina Weinhandl ◽  
Winfried Rebhandl

ZusammenfassungThoraxfehlbildungen umfassen ein breites Spektrum angeborener Fehlbildungen mit unterschiedlichster phänotypischer und klinischer Manifestation. Diagnostik und Betreuung der Patientinnen und Patienten erfordern viel Erfahrung und Expertise sowie die Anbindung an ein multidisziplinäres Behandlungsteam. Die operative Korrektur erfolgt meist im Kindes- und Jugendalter und ist daher seit Jahrzehnten eine Domäne der Kinder- und Jugendchirurgie.Eine operative Korrektur ist nur dann sinnvoll, wenn dadurch eine wesentliche Besserung der Symptomatik erzielt werden kann. Bei weniger schwerwiegenden Deformitäten oder auch in Grenzfällen ist zunächst ein konservatives Vorgehen bestehend aus gezielter Physiotherapie und Anwendung entsprechender Orthesen ratsam. Bei Ausbleiben des gewünschten Therapieerfolgs oder wenn die Betroffenen einer konservativen Therapie gänzlich ablehnend gegenüberstehen, ist die nächste Behandlungsoption die Operation. Hier haben sich hauptsächlich die minimal-invasiven Vorgehensweisen durchgesetzt, da diese mit kürzerer Operationsdauer, früherer Mobilisierung, besserem und stabilerem postoperativen Ergebnis und geringerem Narbenbildungsrisiko einhergehen.Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass zahlreiche an den jeweiligen Schweregrad der Deformierung angepasste Therapiekonzepte für angeborene Thoraxdeformitäten existieren. Sobald ein Wunsch nach Behandlung besteht bzw. körperliche Beschwerden in Erscheinung treten, ist die Anbindung jener Patientinnen und Patienten an ein Spezialzentrum mit auf diese Fehlbildungen spezialisierten Kinder- und Jugendchirurgen und -chirurginnen empfohlen. Dort können diese Patientinnen und Patienten entsprechend den neuesten wissenschaftlichen und operativen Standards und größtmöglicher fachlicher Expertise betreut werden.


2019 ◽  
Vol 58 (06) ◽  
pp. 354-356
Author(s):  
Josephine Kühnemund ◽  
Barbara Bocker ◽  
Ulrich Christian Smolenski ◽  
Norman Best
Keyword(s):  

ZusammenfassungDie Falldarstellung behandelt den Fall eines stark beeinträchtigten Patienten, der erst im Erwachsenenalter als Flüchtling nach Deutschland kam und bezüglich seiner kongenitalen Strukturerkrankungen behandelt wurde. Die Kasuistik verdeutlicht das Potenzial konservativer Therapieoptionen ergänzend zur chirurgischen Intervention und alleinig bei ausgeschöpften operativen Maßnahmen. Der Patient leidet unter einer ausgeprägten Kyphoskoliose, welche ausgedehnt operativ versorgt wurde. Weiterhin schränkt ihn eine massive Trichterbrust durch die verursachte restriktive Ventilationsstörung massiv in Leistungsfähigkeit und Mobilität ein. Eine operative Korrektur wurde seitens der Chirurgen erst dann als möglich angesehen, wenn eine ausreichende Hilfsmittel freie Gehstrecke erreicht wird. Des Weiteren leidet der Patient unter Hüftdysplasie bds. und infolge der ausgeprägten somatischen Befunde sowie psychischen Belastungsfaktoren unter einem chronischem Schmerzsyndrom. Durch die Kombination verschiedener physiotherapeutischer Maßnahmen, konnten Mobilität, Kraft, Atmung sowie Schmerz deutlich positiv beeinflusst werden, was das Potenzial einer konsequenten konservativen Therapie selbst bei ausgeprägten Strukturbefunden demonstriert..


2019 ◽  
Vol 98 (09) ◽  
pp. 603-604
Author(s):  
Jörg Lindemann

Sirin S et al. Psychosocial effects of otoplasty in adult patients: a prospective cohort study. Eur Arch Otorhinolaryngol 2019: 276: 1533–1539 Die operative Korrektur abstehender Ohren ist der häufigste ästhetische Eingriff im Alter unter 18 Jahren. Der psychosoziale Nutzen: Weniger Ängste, ein höheres Selbstwertgefühl und eine bessere Körperbildwahrnehmung. Ob Erwachsene gleichermaßen profitieren, ist bislang nur unzureichend untersucht. Eine Studie der türkischen Universität Kocaeli ist dieser Frage nachgegangen.


Author(s):  
Martin Dübbers ◽  
Janina Fischer ◽  
Titus Keller ◽  
Robert Kleinert ◽  
Hakan Alakus ◽  
...  
Keyword(s):  

Zusammenfassung Zielsetzung Die Durchführung einer primären Anastomose bei Neugeborenen mit Ösophagusatresie und distaler ösophagotrachealer Fistel (EA-DF) ist insbesondere bei kleinen Kindern technisch anspruchsvoll. Ziel ist es, die fragilen Enden des Ösophagus ohne Ausreißen der Nähte anzunähern und den distalen Ösophagus hierbei möglichst wenig zu mobilisieren. Wir beschreiben eine alternative Anastomosentechnik, welche die Spannung der ersten Nähte der Hinterwand reduzieren soll. Indikationen Die operative Korrektur einer EA-DF wurde bei 13 Neugeborenen mit dieser Anastomosentechnik entweder offen (n = 11) oder thorakoskopisch (n = 2) durchgeführt. Methode Die Anastomosentechnik basiert auf der Bildung eines dosalen Lappens aus dem oberen Ösophagusstumpf, der in das spatulierte Ende des unteren Ösophagussegmentes eingeschlagen wird. Die ersten Hinterwandnähte können anschließend unter verminderter Spannung angelegt werden. Bei Komplettierung der Anastomose resultiert eine schräg verlaufende Anastomosenebene. Schlussfolgerung Die Methode stellt eine hilfreiche Alternative dar, um die Ösophagusstümpfe von Neugeborenen mit Ösophagusatresie und distaler ösophagotrachealer Fistel anzunähern. Durch die Technik können die stabilisierenden ersten Hinterwandnähte unter verminderter Spannung angelegt werden, wodurch die Zugbelastung auf einzelne Nähte reduziert und die Anastomosierung im Vergleich zur herkömmlichen End-zu-End-Anastomose erleichtert wird.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document