ZusammenfassungUnter dem Begriff akutes Koronarsyndrom werden die Akutmanifestationen der koronaren Herzkrankheit, d. h. die instabile Angina pectoris (iAP), der Nicht-ST-Hebungs- Myokardinfarkt (non-ST-elevation myocardial infarction, NSTEMI) und der ST-Hebungs-Myokardinfarkt (ST-elevation myocardial infarction, STEMI) zusammengefasst. Die Übergänge zwischen den Syndromen sind fließend. Die Differenzialdiagnose des akuten Koronarsyndroms beruht auf Anamnese, Schmerzsymptomatik, 12-Kanal-EKG-Befund und laborchemischem Nachweis myokardialer Nekrosemarker (CK, CK-MB, Troponin).In aller Regel liegt allen drei klinischen Erscheinungsformen des akuten Koronarsydnroms ein gemeinsames pathophysiologisches Substrat zugrunde: Die Erosion bzw. Ruptur einer atherosklerotischen Plaque, die zur Thromboyztenadhäsion und -aggregation mit Thrombusbildung in der Koronararterie führt. Diese Arbeit gibt eine Übersicht über Faktoren, die zur Plaqueruptur mit anschließender Thrombosierung beitragen.