klinische wirksamkeit
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

79
(FIVE YEARS 7)

H-INDEX

9
(FIVE YEARS 0)

2021 ◽  
Vol 146 (15) ◽  
pp. 955-958
Author(s):  
Ulrich Stölzel ◽  
Detlef Schuppan

Was ist neu? Therapie mit Givosiran Givosiran ist ein kleines synthetisches doppelsträngiges siRNA-Fragment mit 20 Basenpaaren Länge. Eine prospektive, randomisierte multizentrische Studie (Envision) zeigte erstmalig die klinische Wirksamkeit von monatlich subkutan applizierten synthetischen RNA-Molekülen („small interfering“ RNA, siRNA) zur Prävention von Attacken bei akuten hepatischen Porphyrien (AHP) 2. Die Koppelung von siRNA-Molekülen an N-Acetyl-Galaktosamin (GalNAc) und die hierdurch leberspezifische Aufnahme durch den Asialoglykoprotein-Rezeptor auf Hepatozyten sind ein Meilenstein in der Hepatologie. Dies führt zu einer hochselektiven Inhibition der Translation der bei AHP überexprimierten hepatischen Aminolävulinsäure-Synthase (ALAS1). Givosiran wurde in den USA und in Europa zur Behandlung akuter hepatischer Porphyrien zugelassen. Fazit Der Erfolg dieser innovativen Therapie eröffnet die Möglichkeit, prinzipiell jeden Prozess auf der Ebene der hepatozytären mRNA-Translation zu hemmen. Der therapeutische Effekt der stabilisierten siRNA hält über Wochen an. Die Behandlung mit Givosiran ist aktuell jedoch sehr kostenintensiv. Aufgrund von bislang unverstandenen Veränderungen der Nierenfunktion und Aminotransferasen ist im ersten halben Jahr zudem eine monatliche Überwachung nötig.


2021 ◽  
Vol 13 (02) ◽  
pp. 50-53
Author(s):  
Sigrun Chrubasik-Hausmann

SummaryObwohl schon im Mittelalter bei Lebererkrankungen genutzt, ist die klinische Wirksamkeit immer noch nicht zweifelsfrei belegt – auch nicht für andere vielversprechende Indikationen


2021 ◽  
Vol 89 (01/02) ◽  
pp. 4-5

Bei Hochrisiko-Patienten mit Vorhofflimmern stellt eine Therapie mit oralen Antikoagulanzien eine zentrale Maßnahme zur Verhinderung eines Schlaganfalls dar. In diesem Zusammenhang geben die aktuellen Leitlinien direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) gegenüber Warfarin den Vorzug. Y. Xian et al. haben am Beispiel von älteren Patienten mit Vorhofflimmern und ischämischem Schlaganfall die klinische Wirksamkeit von DOAK und Warfarin verglichen.


2020 ◽  
Vol 69 (05) ◽  
pp. 252-259
Author(s):  
Friedemann Schad

ZusammenfassungMistelpräparate finden seit über 100 Jahren Anwendung in der Tumortherapie und sind im deutschsprachigen Raum nach wie vor die am häufigsten eingesetzten Arzneimittel in der integrativen Onkologie. Sie werden sowohl adjuvant als auch palliativ, meist in Kombination mit konventionellen Therapieverfahren angewandt und dienen in erster Linie zur Verminderung der durch diese Therapien bedingten Nebenwirkungen, der Verbesserung der Lebensqualität sowie der Reduktion tumorbedingter Symptome. In manchen Fällen kann auch eine direkte Tumorhemmung oder Tumorreduktion beobachtet werden. Einige Studien weisen auch auf eine Verlängerung des Gesamtüberlebens durch die Misteltherapie hin.Zur Misteltherapie liegt eine Vielzahl an präklinischen und klinischen Studien vor. In dieser Übersicht wird die klinische Wirksamkeit anhand der aktuellen Studienlage und systematischen Reviews bzw. Metaanalysen besprochen. Außerdem werden Möglichkeiten einer Kombination mit gängigen Onkologika aufgezeigt.


2019 ◽  
Vol 81 (11) ◽  
pp. 933-944
Author(s):  
Heiner Raspe ◽  
Daniel R. Friedrich ◽  
Anke Harney ◽  
Stefan Huster ◽  
Bettina Schoene-Seifert

Zusammenfassung Ziel der Studie „Medizinische Notwendigkeit“ (MedN) ist ein unscharfer Begriff. Ziel unseres Projekts ist es, ihn zwischen Medizinethik, Sozialrecht und Sozialmedizin so zu konkretisieren, dass er sich für die Versorgungssteuerung v. a. im Bereich der GKV eignet. In einer ersten Publikation wurde MedN als dreistelliger Begriff identifiziert: Ein bestimmter klinischer Zustand erfordert, um ein bestimmtes medizinisches Ziel zu erreichen, eine bestimmte medizinische Methode. Im folgenden zweiteiligen Text werden Kriterien gesucht und diskutiert, die medizinische Methoden als medizinisch generell notwendig (medn) bestimmen lassen. Dabei werden ein nicht-trivialer klinischer Zustand und ein relevantes, legitimes und erreichbares Behandlungsziel als gegeben vorausgesetzt. Hier präsentieren wir den ersten Teil unserer Überlegungen und Ergebnisse. Methodik Auf der Basis einer umfangreichen medizinethischen, sozialrechtlichen und sozialmedizinischen Literatur und ausgehend von einem unstrittigen Fall (Thrombolyse bei akutem Schlaganfall) bedienten wir uns generell eines kritisch-rekonstruktiven Vorgehens. Zuerst präzisierten wir den Begriff der „medizinischen Methode“. Wir prüften dann in mehreren interdisziplinären Diskussionsrunden, welche kriteriellen Anleihen wir bei drei Systemen der Versorgungssteuerung machen könnten: bei Methoden zur Entwicklung klinischer Praxisleitlinien als Kompendien von Indikationsregeln, beim nationalen Priorisierungsprogramm des schwedischen Systems der medizinischen Versorgung und beim HTA Core Model des European Networks for Health Technology Assessments als Instrument der Politikberatung. Ergebnisse Als die 2 „medizinischen“ Hauptkriterien der MedN von medizinischen Methoden bestimmten wir deren generelle klinische Wirksamkeit und deren Nützlichkeit (Nettonutzen). Als drittes – epistemisches – Kriterium ist obligat die jeweilige Evidenzlage zu berücksichtigen. Der Rückgriff auf die Leitlinienentwicklung und das Priorisierungsprogramm führte zu der Frage, ob MedN als binärer oder gradueller Begriff zu fassen ist. In Übereinstimmung mit SGB V plädieren wir dafür, bei der dort unterstellten Dichotomie (medn ja/nein) zu bleiben. Weitere Diskussionen gelten multifaktoriellen MedN-Konstellationen, der Reichweite des MedN-Begriffs und der Variabilität von Evidenzanforderungen. Schlussfolgerungen Wie immer MedN inhaltlich konkretisiert wird, es erscheint ausgeschlossen, die schließlich zu operationalisierenden und abzuwägenden Kriterien in einen Algorithmus einzustellen. Auf jeder Stufe der Entwicklung eines Programms zur Prüfung medizinischer Methoden auf MedN sind deliberative Anstrengungen unumgänglich.


2019 ◽  
Vol 46 (05) ◽  
pp. 249-255
Author(s):  
Stefan Weinmann ◽  
Simon Wiedmann ◽  
Tilo Breidert ◽  
Matthias Bohe ◽  
Jan Pfeiffer ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie Verglichen wurde die klinische Wirksamkeit von „Home Treatment“ (HT) zusammen mit intensiver ambulanter Behandlung (IAB) im Modellprojekt „FlexiTeam“ (FT) mit einer stationär-psychiatrischen Routinebehandlung. Methodik Im Rahmen einer kontrollierten gematchten Vorher-Nachher-Studie wurden Routinedaten von jeweils 83 Patienten im FT und in der stationär-psychiatrischen Routinebehandlung hinsichtlich (teil-)stationärer Wiederaufnahmerate und Verweildauer im 6- und 12-Monats-Follow-up verglichen. Ergebnisse Es zeigt sich keine signifikante Reduktion der (teil-)stationären Verweildauer im Index-Aufenthalt. Durch die Behandlung im FT konnte eine signifikante Reduktion sowohl der (teil-)stationären Wiederaufnahmerate als auch der Verweildauer im 6- und 12-Monats-Follow-up erreicht werden. Schlussfolgerung Eine flexible Kombination aus IAB und HT stellt eine wirksame Ergänzung zur stationär-psychiatrischen Routinebehandlung dar und kann bei geeigneten Patienten das Risiko stationärer Wiederaufnahmen senken.


2018 ◽  
Vol 87 (07) ◽  
pp. 347-354
Author(s):  
Udo Bonnet

ZusammenfassungAnders als Spiritualität ist der Placebo-Effekt bestens operationalisiert. Vor diesem Hintergrund wird versucht, eine phänomenologische Verwandtschaft zwischen der therapeutischen Wirksamkeit von Spiritualität und Placebo zu finden. Ähnliche Kontexteinflüsse sowie die mögliche gemeinsame Nutzung einer phylogenetisch gut konservierten protektiven Route über das mesolimbisch dopaminerge Belohnungssystem werden herausgestellt. Die klinische Wirksamkeit beider Phänomene scheint ubiquitär zu sein, wobei die Effektivität des Placebo-Effektes wissenschaftlich viel valider abgesichert ist als dieses bezüglich eines „Spiritualität-Effektes“ aktuell methodologisch möglich wäre. Die Vorhersagbarkeit für beide Effekte ist unsicher und beide sind Janus-köpfig (z. B. Placebo vs. Nocebo-Effekt). Aktuell wird sowohl für Placebo als auch für spiritualitäts-orientierte Verfahren versucht, deren klinische Wirksamkeit durch Modulation der therapeutischen Rahmenbedingungen und Gesprächsinhalte zu maximieren. Die Diskussion endet mit der reflexiven Frage, ob der Placebo-Effekt im Wesentlichen Züge von „Spiritualität-light“ besitzen könnte.


2018 ◽  
Vol 29 (12) ◽  
pp. 42-52
Author(s):  
Martin L. Rein ◽  
David Höhn ◽  
Martin E. Keck

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document