7.25 Spontan bakterielle Peritonitis

2019 ◽  
Vol 144 (24) ◽  
pp. 1697-1702 ◽  
Author(s):  
Winfried V. Kern

Was ist neu? Neue bzw. neu bewertete Nebenwirkungen Eine Reihe von unerwünschten Wirkungen der Fluorchinolone wurde neu bewertet. Die meisten dieser Nebenwirkungen sind bereits bekannt und im Vergleich zu den häufigen zentralnervösen Störungen relativ selten. Zu neuen unerwünschten Wirkungen der Fluorchinolone gehören erhöhte Risiken für Aortananeurysmata/Aortendissektion und für sehr seltene lang anhaltende, möglicherweise nicht reversible periphere Neuropathien, Muskelschmerzen, Bewegungs- und Gangstörungen, deren Assoziation mit Fluorchinolonen unsicher und deren Genese und Behandlung unklar sind. Risiko zusätzlicher Fälle mit Nebenwirkungen Basierend auf Hochrechnungen werden auf 100 000 Fluorchinolon-Behandelte (im Vergleich zu anderen Antibiotika) mehr als 1000 zusätzliche Fälle mit Nebenwirkungen geschätzt, vor allem Fälle mit neuropsychiatrischen Nebenwirkungen sowie an zweiter Stelle Tendinopathien/Sehnenrupturen sowie Arzneimittelhepatitis. Indikationseinschränkungen Sie betreffen in Deutschland vor allem die Behandlung von Pneumonien und Atemwegsinfektionen, bei denen alternative, ähnlich wirksame Substanzen zur Verfügung stehen. In der Behandlung der unkomplizierten Zystitis sind in Deutschland sowieso andere Substanzen empfohlen. Vorbeugende Behandlungen mit Fluorchinolonen sollten nicht durchgeführt (Reisediarrhoe, rezidivierende Zystitis) oder kritisch überdacht werden (febrile Neutropenie, spontan bakterielle Peritonitis). Eine vermehrte Aufklärung der Patienten erscheint sinnvoll und notwendig.


2010 ◽  
Vol 47 (8) ◽  
pp. 571-575
Author(s):  
H.E. Wasmuth ◽  
C. Trautwein

2011 ◽  
Vol 49 (06) ◽  
pp. 749-779 ◽  
Author(s):  
A. Gerbes ◽  
V. Gülberg ◽  
T. Sauerbruch ◽  
R. Wiest ◽  
B. Appenrodt ◽  
...  

2019 ◽  
Vol 57 (05) ◽  
pp. 611-680 ◽  
Author(s):  
Alexander L. Gerbes ◽  
Joachim Labenz ◽  
Beate Appenrodt ◽  
Matthias Dollinger ◽  
Felix Gundling ◽  
...  

ZusammenfassungDie Leitlinie Komplikationen der Leberzirrhose der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) ersetzt die Leitlinie aus dem Jahr 2011. Sie basiert auf den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) für eine evidenzbasierte Konsensus-Leitlinie der Entwicklungsstufe S2k und wurde interdisziplinär unter Beteiligung aller relevanten Fachgesellschaften und der Patientenvertretung erstellt. Neben den in der Vorgängerversion behandelten Kapiteln Aszites, spontan bakterielle Peritonitis, hepatorenales Syndrom, hepatischer Hydrothorax und hepatopulmonales Syndrom wurden die Kapitel Diagnostik und Therapie der Hepatischen Enzephalopathie neu aufgenommen.


2020 ◽  
Vol 77 (4) ◽  
pp. 171-176
Author(s):  
Felix Stocker ◽  
Daniel Reim ◽  
Daniel Hartmann ◽  
Alexander Novotny ◽  
Helmut Friess

Zusammenfassung. Die Peritonitis ist ein heterogenes Krankheitsbild. Man unterscheidet eine primäre Form, bei der keine sonstigen abdominellen Begleiterkrankungen vorliegen und die häufig konservativ therapiert werden kann, von der wesentlich häufigeren sekundären Form, welche auf eine eigenständige Diagnose wie die Perforation oder Nekrose eines Bauchorgans zurückzuführen ist und meist einer chirurgischen Therapie bedarf. Darüber hinaus ist die erst später definierte tertiäre Peritonitis abzugrenzen, die als eine trotz adäquater Therapie über 48 Stunden anhaltende oder rezidivierende Infektion ohne chirurgisch sanierbaren Fokus definiert ist. In diesem Artikel sollen drei bedeutsame Manifestationsformen hervorgehoben werden: die spontan bakterielle Peritonitis als Hauptvertreter der primären Peritonitis; die postoperative Peritonitis als Sonderform der sekundären Peritonitis; sowie die mit Bauchfelldialyse assoziierte Peritonitis als separates Krankheitsbild.


2021 ◽  
Author(s):  
P Neubert ◽  
M Haderer ◽  
H Gschwendtner ◽  
K Gülow ◽  
C Kunst ◽  
...  

2018 ◽  
Vol 56 (08) ◽  
pp. e270-e271
Author(s):  
H Li ◽  
J Zhang ◽  
I Liß ◽  
AL Gerbes ◽  
A Wieser ◽  
...  

2020 ◽  
Vol 15 (3) ◽  
pp. 201-210
Author(s):  
S. Schmid ◽  
S. Scherm ◽  
M. Haderer ◽  
K. Gülow ◽  
M. Müller-Schilling

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