Stenting der Arteria femoralis aus angiologischer Sicht

2003 ◽  
Vol 23 (02) ◽  
pp. 71-73
Author(s):  
R. M. Bauersachs

ZusammenfassungDie perkutane transluminale Angioplastie ist eine gut etablierte, wirksame und sichere Behandlungsoption für Stenosen und kurzstreckige Verschlüsse im Bereich der Oberschenkelarterien. Die zusätzliche Einlage von Stents ist allerdings mit einer häufigen und relativ raschen Restenosierung durch Intimaproliferation vergesellschaftet. Aufgrund dieser Problematik ist die Stenteinlage besonderen Situationen vorbehalten, z. B. Auftreten einer PTA-induzierten Dissektion, elastisches Recoil, insbesondere bei exzentrischen Stenosen.Bei der Platzierung in Bewegungssegmenten im Bereich der Arteria femoralis communis oder der Arteria poplitea kann es zur Desintegration des Stents kommen. Eine Stenteinlage sollte deshalb vermieden werden. Die aktuelle zurückhaltende angiologische Beurteilung des Stentings in der Arteria femoralis könnte durch effektive Maßnahmen zur Eindämmung der intimalen Hyperplasie (z. B. Brachytherapie oder Sirolimusbeschichtete Stents) revidiert werden.

Phlebologie ◽  
2011 ◽  
Vol 40 (05) ◽  
pp. 257-266
Author(s):  
S. Nikol

ZusammenfassungAuf dem Gebiet der peripheren arteriellen Intervention gab es in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren einen enormen Fortschritt bezüglich verfügbarer Kathetermaterialien und Techniken. Dies trifft im besonderen Maße auf die Behandlung der Arteria femoralis super-ficialis (AFS) zu, die einen erheblichen Anteil der peripheren arteriellen Intervention ausmacht. In diesem Artikel werden gängige Kathetertechniken und moderne verfügbare Kathetermaterialien dargestellt.


2003 ◽  
Vol 23 (02) ◽  
pp. 74-85
Author(s):  
R. Kickuth ◽  
D. Liermann

ZusammenfassungDie perkutane transluminale Angioplastie (PTA) ist eine gut etablierte Technik bei der Behandlung symptomatischer Stenosen und Okklusionen in der femoropoplitealen Strombahn. Sie ist eine Behandlungsmethode mit ausgezeichneten initialen technischen und klinischen Ergebnissen. Die Langzeitresultate der alleinigen PTA müssen jedoch als unbefriedigend bezeichnet werden, da Rezidive häufig sind. In der Vergangenheit schien die femoropopliteale Stentimplantation ein vielversprechendes Mittel zu sein, um Rezidive zu verhindern und die Offenheitsrate zu steigern. Dennoch vermochte sie keine besseren Ergebnisse im Vergleich zur alleinigen PTA hervorzubringen. Aus diesem Grunde sind alternative Strategien (z.B. Brachytherapie, medikamentenfreisetzende Pharmastents, Gentherapie) entwickelt worden. Mehrere Untersucher sind zurzeit dabei, ihren möglichen Nutzen zu erforschen. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Möglichkeiten der PTA und Stenttherapie in der femoropoplitealen Strombahn und betrachtet zukünftige Therapiekonzepte. Vor diesem Hintergrund wird die aktuelle klinische Literatur diskutiert.


1994 ◽  
Vol 10 (s1) ◽  
pp. 14-22
Author(s):  
F.-J. Roth ◽  
B. Sommer ◽  
B. Grün ◽  
S.Ph. Roth

1992 ◽  
Vol 12 (04) ◽  
pp. 139-141
Author(s):  
M. Martin

ZusammenfassungEs wird über die fibrinolytische Therapie von 467 subakuten arteriellen Verschlüssen und Stenosen berichtet. Hierbei kam eine ultrahohe Streptokinase (UHSK)-Behandlung mit 1,5 Mio. Einheiten Streptokinase/h über 6 h zur Anwendung. Dort, wo primär keine Wiederdurchgängigkeit eines arteriellen Verschlusses durch UHSK möglich war bzw. in Fällen mit verbleibenden hämodynamisch wirksamen Reststenosen, wurde eine perkutane transluminale Angioplastie (PTA, Katheterbehandlung nach Dotter) angeschlossen. Günstige Ergebnisse ließen sich in der Gruppe der bis sechs Wochen alten Femoralisverschlüsse mit zwei oder drei offenen Unterschenkelarterien sowie einer Verschlußlänge unter 15 cm erzielen. lliakaverschlüsse waren in einem hohen Prozentsatz zu beseitigen, sofern die Claudicatioanamnese nicht über drei Monate hinausreichte. Die zerebrale Blutungsrate als wichtigste Nebenwirkung betrug 0,64% und lag damit niedriger als bei den konventionellen Lyseformen.


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