Radioiodine therapy for combined disseminated and nodular thyroid autonomy
ZusammenfassungZiel: Die kombinierte Schilddrüsenautonomie wird zurzeit mit unterschiedlichen Konzepten radioiodtherapiert. Der Unterschied liegt in der Berechnung des autonomen Volumens. In dieser retrospektiven Studie wird ein neues Verfahren der Volumenberechnung vorgestellt. Patienten und Methoden: Bei 398 Patienten mit kombinierter Autonomie, die eine gute Korrelation von heißen Knoten und sonographisch zirkumskripten Läsionen aufweisen, wird das Volumen der heißen Knoten anhand der sonographischen und szintigraphischen Messdaten ermittelt und das Volumen der disseminierten Autonomie mit einem Wichtungsfaktor (VF) bewertet. Dieser Faktor entspricht dem Quotienten der Impulsdichte von disseminiertem zu zircumskriptem Gewebe im Schilddrüsenszintigramm. Nach Messung des maximalen Iod-131-Uptakes und der effektiven Halbwertszeit (HWZ) in einem Radioiodtest wird die Aktivitätsmenge für eine Herddosis von 400 Gy ermittelt. Ergebnisse: Die Erfolgsquote beträgt mit und ohne Thyreostase 97% bei einer Hypothyreoserate von 18,6 % in der Bewertung des Therapieerfolges ab dem 4. Monat nach Radiojodtherapie. Schlussfolgerung: Die Radioiodtherapie bei kombinierter Autonomie unter Verwendung eines Wichtungsfaktors (Produkt aus VF und Volumen des perinodulären Gewebes) für die Berechnung der Therapieaktivität des disseminierten Autonomieanteils führt bei Patienten mit guter Korrelation von sonographischem und szintigraphischem Befund zu einer hervorragenden Erfolgsquote.