Wie können postoperative Komplikationen bei Patienten mit Frailty vermieden werden?

Author(s):  
Rudolf Mörgeli ◽  
Tobias Wollersheim ◽  
Claudia Spies ◽  
Felix Balzer ◽  
Susanne Koch ◽  
...  

ZusammenfassungPatienten mit Frailty sind anfälliger dafür, Komplikationen während und nach einer Operation zu entwickeln. Bei steigender Prävalenz dieses Syndroms werden das Erkennen sowie das spezielle Management von gebrechlichen Patienten in der perioperativen Phase wichtiger und könnte dazu beitragen, das perioperative Outcome dieser Patienten zu verbessern. Basierend auf aktueller Literatur und Leitlinien, präsentieren wir eine Zusammenstellung von grundlegenden Strategien, die eingesetzt werden können, um postoperative Komplikationen bei Patienten mit Frailty zu reduzieren. Aufgrund ihrer eingeschränkten Anpassungsmechanismen auf Stressoren werden besonders für Patienten mit Frailty potenzielle perioperative Gefahren identifiziert und diskutiert. Dazu gehören das Risiko von Dehydratation, Hypothermie, kardiovaskulärer Dekompensation, ungewöhnlicher Arzneimittelreaktionen und Delirium. Ebenso wird auf die Notwendigkeit von früher Mobilisierung und Ernährungsunterstützung eingegangen. Wenn Frailty präoperativ erkannt und dem Behandlerteam die erhöhte Komplikationsgefahr bewusst wird, gibt es Strategien, die in der perioperativen Versorgung umgesetzt werden können, um die Chancen einer erfolgreichen Erholung des Patienten zu erhöhen.

Swiss Surgery ◽  
2001 ◽  
Vol 7 (3) ◽  
pp. 121-125 ◽  
Author(s):  
Nussbaumer ◽  
Candrian ◽  
Hollinger

Fragestellung: Gemäss Literatur treten nach chirurgischer Behandlung entzündlich veränderter Bursae präpatellar oder am Olecranon in rund 20% der Fälle Narbenbeschwerden auf. Die Frage ist, ob durch ein endoskopisches Vorgehen, welches erstmals 1990 beschrieben wurde, die Häufigkeit dieser Komplikationen reduziert werden kann. Methode: Im Rahmen einer prospektiven Studie wurde bei 13 Patienten mit einer Bursitis ein endoskopisches Bursa-shaving durchgeführt. Alle Patienten wurden drei Wochen und sechs Monate postoperativ klinisch nachkontrolliert. Resultate: Bei neun Patienten wurde eine Bursa olecrani entfernt, viermal eine Bursa präpatellaris. In 11 Fällen handelte es sich um eine akute, infizierte Bursitis. Die Eingriffe wurden je zur Hälfte in Vollnarkose bzw. Regionalanästhesie durchgeführt. Intra- sowie postoperative Komplikationen wurden keine beobachtet. Bei den Nachkontrollen waren sämtliche Patienten beschwerdefrei und zeigten eine volle Funktion des betroffenen Gelenks. Schlussfolgerung: In unseren Händen hat sich das endoskopische Bursashaving zur chirurgischen Therapie der Bursitis bewährt. Im Vergleich zur konventionellen Bursektomie können insbesondere Wundheilungsstörungen und chronische Narbenbeschwerden reduziert werden.


2013 ◽  
Vol 61 (S 01) ◽  
Author(s):  
T Miyamoto ◽  
A Inui ◽  
T Yoshii ◽  
M Seki ◽  
K Nakajima ◽  
...  

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