Gingivarezessionen und parodontale plastische Chirurgie

2017 ◽  
Vol 49 (02) ◽  
pp. 115-120
Author(s):  
Giles Quincey ◽  
Anne Renkema ◽  
Jens Padmos

ZusammenfassungUnter parodontaler plastischer Chirurgie subsummiert man chirurgische Behandlungen, die Entwicklungsstörungen sowie anatomische, traumatische und pathologische Abweichungen der Gingiva, der alveolären Mukosa und des Alveolarknochens verhindern oder korrigieren. Rezessionsdeckungen gehören zu dieser Kategorie und werden inzwischen seit gut 50 Jahren mit wechselndem Erfolg angewandt. Es gibt mehrere Indikationen, Gingivarezessionen zu behandeln. Wenn die bevorzugte Behandlung – eine konservative Herangehensweise – keinen Erfolg (mehr) bietet, können Gingivarezessionen mithilfe der parodontal plastischen Chirurgie behandelt werden. Das Ziel der Chirurgie ist die komplette Wiederherstellung der anatomischen Strukturen im Rezessionsgebiet. Während der letzten Jahrzehnte wurden hierzu verschiedene chirurgische Techniken entwickelt. Die Wahl der entsprechenden Technik hängt von Faktoren wie der Defektanzahl, der Größe und dem Ausmaß der keratinisierten Gingiva im betroffenen Bereich ab.

2021 ◽  
Vol 53 (02) ◽  
pp. 144-148
Author(s):  
Philip H. Zeplin

Zusammenfassung Einleitung Minimalinvasive und narbensparende Operationsmethoden gehen in der plastischen Brustchirurgie in Bezug auf die mit der Narbenbildung und Narbensichtbarkeit einhergehende Ästhetik meist mit deutlichen Vorteilen einher. Zudem werden auch Vorteile hinsichtlich Heilung und Erholungszeit beobachtet, weswegen narbensparende Techniken bei der Brustverkleinerung und Mastopexie bereits lange etabliert und gefragt sind. Moderne Weiterentwicklungen von Silikonimplantaten und neue, angepasste chirurgische Techniken können es nun ermöglichen, minimalinvasive und narbensparende Techniken auch bei der Brustvergrößerung mit ähnlichen Vorteilen anzuwenden. Methode In eine retrospektive Studie wurden 252 Patientinnen eingeschlossen, bei welchen in einen Zeitraum von zwei Jahren eine narbensparende Brustvergrößerung über einen inframammären Zugang durchgeführt wurde. Erfasst wurden die Implanttalage, die Größe, die Form und etwaige postoperative Komplikationen. Darüber hinaus wurden alle Patienten anhand des Breast-Q-Fragebogens (Augmentationsmodul) zu ihren Erfahrungen vor und ein Jahr nach der Operation befragt. Der Schwerpunkt lag hierbei auf dem Selbstwertgefühl (prä- und postoperativ) und der Zufriedenheit mit dem Ergebnis einer Brustvergrößerung unter besonderer Berücksichtigung der Narbe. Ergebnisse Die Bewertung des Operationsergebnisses und der Narbe war durchweg positiv. Es gab keine Komplikationen hinsichtlich des chirurgischen Zugangs, der Narbe oder des Implantats. Alle Patientinnen wiesen auf der Breast-Q-Skala von 0–100 eine signifikante Steigerung der Lebensqualität (Psychischen Wohlbefindens: 44 auf 77) auf und waren mit dem Ergebnis der Brustvergrößerung (Zufriedenheit mit den Brüsten: 28 auf 80; Zufriedenheit mit dem Ergebnis: 89 von 100) unter Berücksichtigung der Narbe zufrieden. Schlussfolgerung Die narbensparende (Minimal-Scar) Brustvergrößerung erfordert zwar einen größeren technischen Aufwand und operative Erfahrung, die Ergebnisse sind jedoch sowohl klinisch als auch psychologisch durchweg positiv und vielversprechend.


1961 ◽  
Vol 299 (1) ◽  
pp. 67-67
Author(s):  
W. Gr'egoir
Keyword(s):  

2015 ◽  
pp. 370-379
Author(s):  
G. Germann ◽  
H. U. Steinau
Keyword(s):  

2021 ◽  
Vol 30 (04) ◽  
pp. 350-351
Keyword(s):  

Vorstand Präsident Prof. Dr. med. Andreas Roth Bereich Endoprothetik/Orthopädie Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie Uniklinik Leipzig AöR Liebigstr. 20 04103 Leipzig Tel:+49 (0) 341 97 17004 Fax:+49 (0) 341 97 17309 [email protected]


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