Narbensparende Brustvergrößerung: Erfahrungen mit über 500 Implantaten

2021 ◽  
Vol 53 (02) ◽  
pp. 144-148
Author(s):  
Philip H. Zeplin

Zusammenfassung Einleitung Minimalinvasive und narbensparende Operationsmethoden gehen in der plastischen Brustchirurgie in Bezug auf die mit der Narbenbildung und Narbensichtbarkeit einhergehende Ästhetik meist mit deutlichen Vorteilen einher. Zudem werden auch Vorteile hinsichtlich Heilung und Erholungszeit beobachtet, weswegen narbensparende Techniken bei der Brustverkleinerung und Mastopexie bereits lange etabliert und gefragt sind. Moderne Weiterentwicklungen von Silikonimplantaten und neue, angepasste chirurgische Techniken können es nun ermöglichen, minimalinvasive und narbensparende Techniken auch bei der Brustvergrößerung mit ähnlichen Vorteilen anzuwenden. Methode In eine retrospektive Studie wurden 252 Patientinnen eingeschlossen, bei welchen in einen Zeitraum von zwei Jahren eine narbensparende Brustvergrößerung über einen inframammären Zugang durchgeführt wurde. Erfasst wurden die Implanttalage, die Größe, die Form und etwaige postoperative Komplikationen. Darüber hinaus wurden alle Patienten anhand des Breast-Q-Fragebogens (Augmentationsmodul) zu ihren Erfahrungen vor und ein Jahr nach der Operation befragt. Der Schwerpunkt lag hierbei auf dem Selbstwertgefühl (prä- und postoperativ) und der Zufriedenheit mit dem Ergebnis einer Brustvergrößerung unter besonderer Berücksichtigung der Narbe. Ergebnisse Die Bewertung des Operationsergebnisses und der Narbe war durchweg positiv. Es gab keine Komplikationen hinsichtlich des chirurgischen Zugangs, der Narbe oder des Implantats. Alle Patientinnen wiesen auf der Breast-Q-Skala von 0–100 eine signifikante Steigerung der Lebensqualität (Psychischen Wohlbefindens: 44 auf 77) auf und waren mit dem Ergebnis der Brustvergrößerung (Zufriedenheit mit den Brüsten: 28 auf 80; Zufriedenheit mit dem Ergebnis: 89 von 100) unter Berücksichtigung der Narbe zufrieden. Schlussfolgerung Die narbensparende (Minimal-Scar) Brustvergrößerung erfordert zwar einen größeren technischen Aufwand und operative Erfahrung, die Ergebnisse sind jedoch sowohl klinisch als auch psychologisch durchweg positiv und vielversprechend.

2021 ◽  
Vol 53 (05) ◽  
pp. 467-474
Author(s):  
Ines Ana Ederer ◽  
Johannes von Fraunberg ◽  
Jonas Kolbenschlag ◽  
Andreas Nusche ◽  
Adrien Daigeler ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel Diese retrospektive Studie vergleicht die klinischen Ergebnisse der frühfunktionellen Nachbehandlung mit den Ergebnissen mittels 6-wöchiger Schienenruhigstellung nachbehandelter Fingergrundgliedfrakturen nach perkutaner, antegrader K-Draht-Osteosynthese. Patienten und Methoden Von insgesamt 90 Patienten, die zwischen 2010 und 2017 aufgrund einer isolierten Fingergrundgliedfraktur nach geschlossener Reposition mittels perkutaner, antegrader K-Draht-Osteosynthese operativ versorgt wurden, konnten 46 (17 Frauen und 29 Männer mit einem mittleren Alter von 42,8 Jahren) im Mittel nach 18,5 Monaten nachuntersucht werden. Bei 28 Patienten war eine frühfunktionelle, bei 18 eine statische Nachbehandlung erfolgt. Beide Gruppen unterschieden sich nicht statistisch signifikant bzgl. des Alters, der Geschlechtsverteilung, der Frakturlokalisation und -morphologie, des Unfallmechanismus und der Dauer der Operation. Bei der Nachuntersuchung wurde die aktive und passive Beweglichkeit des operierten Fingers (total active motion [TAM] und total passive motion [TPM], Fingerkuppen-Hohlhand-Abstand [FKHA], Nagelrand-verlängerter-Handrückenebenen-Abstand [NHREA]) und des korrespondierenden, unverletzten Fingers der Gegenseite gemessen und in Relation zueinander gesetzt (TAMrel, TPMrel). Des Weiteren wurde die Kraft bei verschiedenen Griffformen bestimmt und in Relation zur Kraft der unverletzten Gegenseite gesetzt. Intra- und postoperative Komplikationen, der DASH-Score und die Zeit bis zur Wiederaufnahme der Arbeitstätigkeit wurden erfasst. Ergebnisse Keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen konnten bzgl. der Häufigkeit von Komplikationen und notwendiger Revisionen, der Fingerbeweglichkeit und Kraft festgestellt werden. Patienten mit aktiver Nachbehandlung kehrten im Vergleich zu Patienten mit statischer Nachbehandlung jedoch signifikant früher an ihre Arbeitsplätze zurück (2,5 vs. 9,0 Wochen nach operativer Versorgung, p = 0,035). Der DASH-Score in der Gruppe mit aktiver Nachbehandlung war mit 1,7 Punkten etwas niedriger als in der Gruppe mit statischer Nachbehandlung mit 2,5 Punkten (p = 0,269). Schlussfolgerung Patienten mit frühfunktioneller Nachbehandlung waren signifikant kürzer arbeitsunfähig. Zum Nachuntersuchungszeitpunkt fand sich kein Unterschied in der globalen Fingerbeweglichkeit beider Gruppen. Bei gegebener Compliance kann auf eine postoperative Ruhigstellung verzichtet werden.


Swiss Surgery ◽  
2001 ◽  
Vol 7 (3) ◽  
pp. 121-125 ◽  
Author(s):  
Nussbaumer ◽  
Candrian ◽  
Hollinger

Fragestellung: Gemäss Literatur treten nach chirurgischer Behandlung entzündlich veränderter Bursae präpatellar oder am Olecranon in rund 20% der Fälle Narbenbeschwerden auf. Die Frage ist, ob durch ein endoskopisches Vorgehen, welches erstmals 1990 beschrieben wurde, die Häufigkeit dieser Komplikationen reduziert werden kann. Methode: Im Rahmen einer prospektiven Studie wurde bei 13 Patienten mit einer Bursitis ein endoskopisches Bursa-shaving durchgeführt. Alle Patienten wurden drei Wochen und sechs Monate postoperativ klinisch nachkontrolliert. Resultate: Bei neun Patienten wurde eine Bursa olecrani entfernt, viermal eine Bursa präpatellaris. In 11 Fällen handelte es sich um eine akute, infizierte Bursitis. Die Eingriffe wurden je zur Hälfte in Vollnarkose bzw. Regionalanästhesie durchgeführt. Intra- sowie postoperative Komplikationen wurden keine beobachtet. Bei den Nachkontrollen waren sämtliche Patienten beschwerdefrei und zeigten eine volle Funktion des betroffenen Gelenks. Schlussfolgerung: In unseren Händen hat sich das endoskopische Bursashaving zur chirurgischen Therapie der Bursitis bewährt. Im Vergleich zur konventionellen Bursektomie können insbesondere Wundheilungsstörungen und chronische Narbenbeschwerden reduziert werden.


2020 ◽  
Vol 11 (06) ◽  
pp. 325-325
Author(s):  
Susanne Krome

Die bildgestützte Hochpräzisionsbestrahlung (SBRT) ermöglicht eine Dosiserhöhung ohne vermehrte Nebenwirkungen. Bei lokalisierten Prostatakarzinomen erfolgte die SBRT überwiegend bei Patienten mit einem geringen und intermediären Risiko. Die retrospektive Studie belegt nun eine langfristig hohe Effektivität unabhängig von der Risikokonstellation.


2009 ◽  
Vol 22 (01) ◽  
Author(s):  
T Meister ◽  
HS Heinzow ◽  
R Hoehr ◽  
H Ullerich ◽  
A Lügering ◽  
...  

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