retrospektive studie
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10
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 49 (06) ◽  
pp. 415-424
Author(s):  
Sandra Witt ◽  
Saskia Köstlinger ◽  
Michael Fehr

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel Diese retrospektive Studie beschreibt die Methode der ventralen Mandibulatrepanation zur Extraktion erkrankter Unterkieferinzisivi beim Meerschweinchen und evaluiert das klinische Outcome. Material und Methoden Bei 40 Meerschweinchen mit veränderter Futteraufnahme wurde mindestens ein Unterkieferschneidezahn via ventraler Mandibulatrepanation extrahiert, nachdem Befunde der klinischen Allgemeinuntersuchung sowie der intraoralen und radiologischen Untersuchung in Allgemeinanästhesie die Diagnose einer primären mandibulären Inzisivuserkrankung ergeben hatten. Nach dem Eingriff wurden Röntgenaufnahmen angefertigt und die Patienten bis zur Entlassung stationär überwacht und versorgt. Zur Beurteilung und Behandlung der Wunden erfolgten regelmäßige Kontrollen. Ergebnisse Bei den insgesamt 42 extrahierten Unterkieferinzisivi stellten Makrodonten (25/42) den häufigsten Extraktionsgrund dar, gefolgt von periapikalen und alveolären Veränderungen (8/42). Extrahiert wurden ferner Zahnresiduen unklarer Genese (4/42) sowie nach fehlgeschlagenem konventionellem Extraktionsversuch mittels Luxatoren (3/42) und traumatisch bedingt gelockerte Inzisivi (2/42). Bei jeweils 40 % (16/42) der Meerschweinchen lagen zahnassoziierte Kieferabszesse bzw. eine therapiebedürftige sekundäre Elongation der Backenzähne vor. Allen Patienten konnten die veränderten Inzisivi bzw. Residuen vollständig entfernt werden. Durchschnittlich 2 Tagen nach dem Eingriff nahmen die Tiere eigenständig Futter auf und konnten entlassen werden. Die Ausheilung der Wunde war nach durchschnittlich 39 Tagen (Minimum 9 Tage, Maximum 98 Tage) festzustellen. Die 22 Tiere, die 6 Monate nach dem Eingriff nachuntersucht werden konnten, wiesen keine erneuten zahnassoziierten Erkrankungen auf. Schlussfolgerung und klinische Relevanz Die ventrale Mandibulatrepanation ermöglicht es, erkrankte Unterkieferinzisivi beim Meerschweinchen in toto in einer Operation zu entfernen und stellt somit einen kurativen Eingriff dar. Im Gegensatz zur klassischen Extraktion mit Luxatoren birgt sie nicht das Risiko von Zahnfrakturen mit der Folge verbleibender Zahnfragmente in der Alveole.


2021 ◽  
Vol 42 (10) ◽  
pp. 725-731
Author(s):  
Ramona Goppold ◽  
Corinna Trenker ◽  
Christoph F. Dietrich ◽  
Andreas Neubauer ◽  
Christian Görg
Keyword(s):  

Zusammenfassung Hintergrund In den Leitlinien onkologischer Krankheitsbilder wird zur bildgebenden Diagnostik vorrangig ein PET-CT, CT und MRT gefordert. Der Stellenwert der Sonografie ist unklar. Fragestellung Ziel der Arbeit ist es, den Stellenwert des Ultraschalls in der Hämatologie und Onkologie in einem universitären interdisziplinären Ultraschallzentrum zu analysieren. Material und Methoden Von Januar bis April 2017 wurden 5019 Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. In n = 1506 (30 %) Fällen lag eine hämatologische (H) oder onkologische (O) Problemstellung vor. Die retrospektive Auswertung der Ultraschallanforderungen und Ultraschallbefunde erfolgte hinsichtlich: 1. H/O-Fragestellung, 2. Zuweiser, 3. Untersuchungsmodalität, 4. Organuntersuchung, und 5. Klinischer Hintergrund. Ergebnisse H/O-Fragestellung betrafen: Screeninguntersuchungen (165; 11 %), Primärdiagnostik (508; 34 %), Ausbreitungsdiagnostik (92; 6 %), Therapieansprechen (264; 18 %), Nachsorge (100; 7 %) und akute Probleme (377; 25 %). Die untersuchten Fälle waren ambulant (675; 44,8 %) oder stationär (831; 55,2 %). Neben dem B-Bild Ultraschall (100 %) kamen kontrastmittelunterstützte Sonografie (162; 11 %) und Interventionen (79; 5 %) zum Einsatz. Ultraschalluntersuchungen des Abdomens wurden am häufigsten angefordert (1033; 69 %). Diskussion Diese unizentrische Studie zeigt, dass Ultraschalldiagnostik einen breiten Einsatz bei hämatologischen und onkologischen Patienten einnimmt. Die größte Bedeutung des Ultraschalls liegt in der primären Tumordiagnostik und bei akuten Therapie- und/oder erkrankungsassoziierten Komplikationen.


2021 ◽  
Vol 89 (11) ◽  
pp. 538-538

Es wurde immer wieder spekuliert, dass immunologische Mechanismen an der Entstehung einer idiopathischen Small-Fiber-Neuropathie (I-SFN) beteiligt sind. Eine retrospektive Studie wies darauf hin, dass intravenöse gegebene Immunglobuline (IVIG) bei Small-Fiber-Neuropathie (SFN) im Zusammenhang mit Immun-mediierten Erkrankungen wirksam sein könnten. Eine prospektive Studie zu IVIG bei I-SFN gab es bislang nicht.


2021 ◽  
Vol 53 (05) ◽  
pp. 467-474
Author(s):  
Ines Ana Ederer ◽  
Johannes von Fraunberg ◽  
Jonas Kolbenschlag ◽  
Andreas Nusche ◽  
Adrien Daigeler ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel Diese retrospektive Studie vergleicht die klinischen Ergebnisse der frühfunktionellen Nachbehandlung mit den Ergebnissen mittels 6-wöchiger Schienenruhigstellung nachbehandelter Fingergrundgliedfrakturen nach perkutaner, antegrader K-Draht-Osteosynthese. Patienten und Methoden Von insgesamt 90 Patienten, die zwischen 2010 und 2017 aufgrund einer isolierten Fingergrundgliedfraktur nach geschlossener Reposition mittels perkutaner, antegrader K-Draht-Osteosynthese operativ versorgt wurden, konnten 46 (17 Frauen und 29 Männer mit einem mittleren Alter von 42,8 Jahren) im Mittel nach 18,5 Monaten nachuntersucht werden. Bei 28 Patienten war eine frühfunktionelle, bei 18 eine statische Nachbehandlung erfolgt. Beide Gruppen unterschieden sich nicht statistisch signifikant bzgl. des Alters, der Geschlechtsverteilung, der Frakturlokalisation und -morphologie, des Unfallmechanismus und der Dauer der Operation. Bei der Nachuntersuchung wurde die aktive und passive Beweglichkeit des operierten Fingers (total active motion [TAM] und total passive motion [TPM], Fingerkuppen-Hohlhand-Abstand [FKHA], Nagelrand-verlängerter-Handrückenebenen-Abstand [NHREA]) und des korrespondierenden, unverletzten Fingers der Gegenseite gemessen und in Relation zueinander gesetzt (TAMrel, TPMrel). Des Weiteren wurde die Kraft bei verschiedenen Griffformen bestimmt und in Relation zur Kraft der unverletzten Gegenseite gesetzt. Intra- und postoperative Komplikationen, der DASH-Score und die Zeit bis zur Wiederaufnahme der Arbeitstätigkeit wurden erfasst. Ergebnisse Keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen konnten bzgl. der Häufigkeit von Komplikationen und notwendiger Revisionen, der Fingerbeweglichkeit und Kraft festgestellt werden. Patienten mit aktiver Nachbehandlung kehrten im Vergleich zu Patienten mit statischer Nachbehandlung jedoch signifikant früher an ihre Arbeitsplätze zurück (2,5 vs. 9,0 Wochen nach operativer Versorgung, p = 0,035). Der DASH-Score in der Gruppe mit aktiver Nachbehandlung war mit 1,7 Punkten etwas niedriger als in der Gruppe mit statischer Nachbehandlung mit 2,5 Punkten (p = 0,269). Schlussfolgerung Patienten mit frühfunktioneller Nachbehandlung waren signifikant kürzer arbeitsunfähig. Zum Nachuntersuchungszeitpunkt fand sich kein Unterschied in der globalen Fingerbeweglichkeit beider Gruppen. Bei gegebener Compliance kann auf eine postoperative Ruhigstellung verzichtet werden.


Radiopraxis ◽  
2021 ◽  
Vol 14 (03) ◽  
pp. 110-111
Keyword(s):  

Periphere arterielle Verschlusskrankheiten nehmen mit dem demografischen Wandel zu, und damit auch die endovaskulären Behandlungen. Bei chronischen Komplettverschlüssen kommt nach einem fehlgeschlagenen antegraden Interventionsversuch der retrograde tibiopedale und distal-femorale Zugang in Betracht. Die retrospektive Studie berichtet über die Erfahrungen bei 171 Patienten mit einem Rutherford-Stadium III–VI.


2021 ◽  
Vol 225 (04) ◽  
pp. 298-299

Die therapeutische Hypothermie verbessert die neurologischen Resultate bei asphyktischen Neugeborenen und reduziert das Risiko für langfristige motorische und kognitive Defizite. Die Identifizierung von Kindern, die wahrscheinlich nicht profitieren und ein intensiveres Follow-up benötigen, stellt eine besondere Herausforderung dar. Mit Daten aus den Universitätskliniken Düsseldorf und Essen ergab die retrospektive Studie, dass Inflammationsmarker mit ungünstigen MRT-Befunden korrelierten.


2021 ◽  
Author(s):  
R Stehrer ◽  
P Rugani ◽  
V Stadlbauer-Köllner
Keyword(s):  

2021 ◽  
Vol 49 (03) ◽  
pp. 157-166
Author(s):  
Birgit Altenbrunner-Martinek ◽  
Tanja Thiele ◽  
Alexander Tichy ◽  
Thomas Wittek

Zusammenfassung Gegenstand und Ziele Ausgewertet wurden Wundheilungsstörungen (WHS) bei Rindern nach abdominal-chirurgischen Eingriffen, die an der Universitätsklinik für Wiederkäuer Wien in den Jahren 2007 bis einschließlich 2016 stattfanden. Ziel der retrospektiven Studie war die Erhebung der beim Rind nach abdominaler Chirurgie auftretenden Wundheilungsstörungen über einen 10-jährigen Zeitraum und die Ermittlung von Risikofaktoren wie beispielsweise erhöhte Umgebungstemperaturen. Material und Methoden Zur Auswertung der Daten wurden folgende chirurgische Eingriffe erfasst: rechtsseitige Laparotomie: Ileus, Labmagenverlagerung (LMV) nach links und nach rechts, Blinddarmdilatation und -verlagerung; linksseitige Laparotomie: Rumenotomie; Operationen in der Regio umbilicalis mit Eröffnung der Bauchhöhle. Zur Ermittlung einer möglichen Korrelation zwischen dem Auftreten von WHS und Umgebungstemperaturen erfolgte die Erhebung von Wetterdaten im Untersuchungszeitraum. Ergebnisse In diesem 10-jährigen Zeitraum wurden 1365 abdominal-chirurgische Eingriffe durchgeführt. Der Rasse Fleckvieh gehörten 68,6 % der Tiere an, gefolgt von 19,6 % Holstein-Friesian. Weibliche Tiere dominierten mit 73,0 % und 24,0 % der Patienten waren Kälber. In 156 Fällen (11,7 %) trat eine postoperative WHS auf. Der Großteil der Laparotomien erfolgte in der rechten Flanke. Bei 21,4 % dieser Eingriffe lag eine LMV nach links vor, bei 21,7 % war eine Ileuserkrankung der Grund für die Operation. LMV nach links (24,4 %) und Nabeloperationen (21,2 %) wiesen eine höhere Rate an postoperativen WHS auf als andere abdominal-chirurgische Eingriffe. Mit einem Altersdurchschnitt von 2,6 Jahren waren Tiere mit LMV nach rechts beim Auftreten einer WHS signifikant jünger als Tiere ohne WHS. Ein signifikanter Zusammenhang zwischen einer höheren WHS-Rate und höheren Umgebungstemperaturen in den Sommermonaten ließ sich nicht nachweisen. Insgesamt 34,6 % aller WHS traten in den Sommermonaten (Juni–September) auf. Allerdings stieg die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer WHS ab einer Außentemperatur von 12,5 °C signifikant an. Am häufigsten waren WHS im Monat Mai (17,1 %) zu beobachten, gefolgt von den Monaten Juli (15,6 %) und Juni (15,3 %). Schlussfolgerung und klinische Relevanz Die Entstehung von Wundheilungsstörungen wird durch unterschiedliche Faktoren wie z. B. Alter des Tieres, vorliegende Grunderkrankung und Art des chirurgischen Eingriffs beeinflusst. Hohe Umgebungstemperaturen wirken begünstigend, sind aber nur einer von vielen Risikofaktoren.


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