Betriebliches Gesundheitsmanagement im Landkreis Reutlingen

2020 ◽  
Vol 28 (2) ◽  
pp. 107-112
Author(s):  
Achim Siegel ◽  
Aileen C. Hoge ◽  
Anna T. Ehmann ◽  
Monika A. Rieger

ZusammenfassungAuf Basis eines standardisierten Fragebogens wurden in einer Querschnittsstudie im Landkreis Reutlingen nahezu flächendeckend Unternehmensvertreter zum Stand gesundheitsbezogener Angebote in ihren Betrieben befragt. Erhoben wurden Angebote in den Bereichen Betriebliche Gesundheitsförderung, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Personalentwicklung und Betriebliches Eingliederungsmanagement sowie die Zufriedenheit der Unternehmensvertreter mit diesen Angeboten. Die Ergebnisse weisen auf Defizite auch bei gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen hin; eine Unterstützung vor allem kleiner und mittlerer Unternehmen bei der Implementierung erscheint angezeigt.

Author(s):  
S. Wedel ◽  
E. Nöfer ◽  
A. Schütz

Zusammenfassung Hintergrund Die akademischen Ausbildungsangebote zu den Themen betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) sind vielfältig. Bislang gibt es keine genaue Übersicht darüber, welche Studiengänge in Deutschland als späteres Berufsfeld explizit BGM oder BGF nennen und welche Lerninhalte sie vermitteln. Ziel der Arbeit Ziel dieser Arbeit war die Analyse der akademischen Ausbildungskonzepte zum BGM. Studiengänge, die explizit auf das spätere Betätigungsfeld BGM/BGF abzielen, wurden recherchiert und ihre Lerninhalte analysiert. Material und Methoden Mithilfe der Suchbegriffe „Gesundheit“ und „Health“ wurden Studiengänge identifiziert, die BGM oder BGF als berufliche Perspektive nennen. 60 entsprechende Studiengänge wurden mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse hinsichtlich der Lerninhalte ausgewertet. Ergebnisse Die Gesundheitswissenschaften bilden mit 22 % der Lerninhalte das am häufigsten vertretene Wissenschaftsgebiet. Daneben sind Lerninhalte aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften (14 %), Medizin (7 %), Psychologie (7 %) und Sportwissenschaften (6 %) häufig vertreten. Weitere wichtige Elemente bilden Lerninhalte zur Förderung der Forschungskompetenz sowie Praktika. Insgesamt zeigt sich große Varianz hinsichtlich der Lerninhalte. Diskussion Studiengänge unterschiedlicher Ausrichtungen (gesundheitswissenschaftlich, psychologisch und sportwissenschaftlich ausgerichtet) unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Lerninhalte erheblich. Dennoch beanspruchen alle, die Absolvent*innen auf eine Tätigkeit im Bereich BGM/BGF vorzubereiten. Obwohl Arbeitsschutz und betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) laut Literatur wesentliche Säulen des BGM sind, spiegeln sich diese Themen kaum in den Lerninhalten der Studiengänge wieder.


2018 ◽  
Vol 26 (2) ◽  
pp. 144-146 ◽  
Author(s):  
Wolfgang Fischmann ◽  
Nadja Amler ◽  
Hans Drexler

Zusammenfassung Seit einigen Jahren haben die Themen Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bei Arbeitgebern zunehmend an Bedeutung gewonnen. Doch wer nimmt sich dieser Aufgabenfelder eigentlich an? Aufgrund seines medizinischen Fachwissens erscheint der Arbeitsmediziner geradezu prädestiniert für diese Aufgabe. Die Praxis zeigt jedoch, dass dies nur selten der Fall ist und auch nicht unbedingt gewünscht wird. Nichtsdestotrotz erscheint eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Betriebsarzt bzw. das Einholen arbeitsmedizinischer Expertise in den Bereichen BGF und BGM äußerst sinnvoll.


Pflege ◽  
2011 ◽  
Vol 24 (4) ◽  
pp. 239-250 ◽  
Author(s):  
Gudrun Faller ◽  
Christian Reinboth

Der demografische Wandel führt nicht nur zu einem zunehmenden Bedarf an Altenpflegerinnen und -pflegern, sondern senkt gleichzeitig auch die personelle Verfügbarkeit von Arbeitskräften in dieser Branche. Anstrengungen mit dem Ziel, Gesundheit und Motivation des bestehenden Arbeitskräftepotenzials aufrecht zu erhalten, sind unumgänglich. Auswahl und Gestaltung von Interventionen setzen neben einschlägigem Wissen über subjektives Gesundheits- und gesundheitsrelevantes Belastungserleben auch Einsicht in organisationsbezogene Bedingungen und Einflussfaktoren voraus. Die vorliegende Studie analysiert am Beispiel eines Verbunds von sechs stationären Altenpflegeeinrichtungen und einer Seniorenwohnanlage entsprechende Zusammenhänge mittels einer Fragebogenerhebung. Als aussagekräftigster Gesundheitsindikator erwies sich Burnout. Der stärkste Prädiktor für Burnout bestand in einem konflikthaften Verhältnis von Arbeit und Privatleben. Zwischen verschiedenen Beschäftigtengruppen zeigten sich signifikante Unterschiede hinsichtlich der subjektiven Gesundheit. Vor diesem Hintergrund wird ein organisationsbezogenes Verständnis von Betrieblicher Gesundheitsförderung vertreten.


2019 ◽  
Vol 13 (02) ◽  
pp. 7-13
Author(s):  
Astrid Rimbach

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document